Casino Hille hat geschrieben:Mir geht es um den völlig aus der Luft gegriffenen Quatsch, man könne Fan auch nur ansatzweise mit Fanatismus gleichsetzen.
Damit hast du vermutlich nur ein Problem, weil du Fanatismus auf eine ganz bestimmte Sache beschränken willst, was schlichtweg falsch ist. Fanatismus muss nichts mit Politik oder Religion zu tun haben, Fanatismus ist auch nicht automatisch gegen etwas anderes gerichtet. Es gibt Wissenschaftler, die fanatsich an einer Sache forschen, weil sie vollkommen begeistert von einer Sache sind. Fanatisums kann auch nur auf eine Sache hin gerichtet sein, anstatt gegen etwas.
Vom Begriff „Fanatiker“ zu unterscheiden ist der Begriff „Fan“, der weniger zur Kennzeichnung extremer Positionen verwendet wird, sondern mehr zur Bezeichnung von „Enthusiasmus für ...“, und nicht primär eine politische, weltanschauliche oder religiöse Überzeugung meint, sondern z. B. überschwängliche Begeisterung für Sportler oder Popkünstler.
Dem stimme ich großenteils zu. Weil auch das eine Art von Fanatismus ist. Wikipedias Definition ist da viel zu einseitig. Der Begriff Fanatismus wird inzwischen viel zu häufig nur aufs politische oder religiöse beschränkt, was absolut keinen Sinn macht, wenn man bedenkt, das bei einem Fan grundsätzlich ähnliche psychologische Mechanismen greifen, wie bei einem fanatischen politischen Aktivisten. Sie drücken sich nur harmlos aus (in aller Regel).
Casino Hille hat geschrieben:Das sich ursprünglich das eine Wort aus dem anderen gebildet hat, ist zwar korrekt, das heißt aber nicht, dass man deren Bedeutung gleichsetzen darf (bitte auch nicht in Teilen!). Fanatismus kommt aus dem lateinischen und bedeutet so viel wie "vom Göttlichen inspiriert" und da sehe ich dann von der Bedeutung her eine Schnittmenge mit Fanatismus und Fan, aber nicht zwischen den beiden Begriffen für sich.
Jetzt verwendest du aber plötzlich den Ursprung des Wortes von Fanatismus um zu erklären, warum Fan und Fanatismus nichts miteinander zu tun haben. Oben hast du noch gesagt, dass man vom Ursprung eines Wortes in keinster Weise auf seine heutige Bedeutung schließen kann. Das ist nicht so ganz stimmig
Casino Hille hat geschrieben:Warum nicht? Weil keine dieser Figuren primär für mich von Belangen ist, um CR zu genießen und sie mich daher auch nicht interessieren.
Genau, das meint Bleeker eben (glaube ich zumindest): Fans im eigentlichen Sinne beschäftigen sich eben deutlich mehr mit einem Film oder einer Filmreihe, als für den Genuss des Filmes selbst wichtig ist.
Deswegen können wir uns alle aber schon als Bondfans bezeichnen. Denn kaum einer wird wohl behaupten, dass die derzeit sehr beliebten Elimination-Games Einfluss auf seinen Filmgenuss haben, oder
