Thunderball hat recht, wenn man die Klischees jemandem negativ anlasten muss (bzw. möchte), dann Glen.

Thunderball1965 hat geschrieben:Grudsätzlich richten sich doch die Autoren nach dem Regisseur?

Das wäre mir neu. Viele, wenn nicht sogar die meisten Drehbücher entstehen schließlich breits bevor ein Regisseur überhaupt feststeht.

Selbst wenn das so sei, sehe ich keinen Widerspruch.

Dann musst du mir erklären, wie man sich als Autor nach einem Regisseur richten soll, den man gar nicht kennt...

Das Drehbuch ist der Regie untergeordnet - in jedem Fall.

Das stimmt schon, aber dennoch stehen solche Sachen schon im Drehbuch drin. Ist dann natürlich immer noch Ermessenssache des Regisseurs ob er etwas streicht, aber diese Klischees waren kaum Glens Idee. Er hat lediglich das verfilmt was ihm vorgesetzt wurde. Kann man natürlich kritisieren, muss man aber nicht.

dernamenlose hat geschrieben:Das stimmt schon, aber dennoch stehen solche Sachen schon im Drehbuch drin. Ist dann natürlich immer noch Ermessenssache des Regisseurs ob er etwas streicht, aber diese Klischees waren kaum Glens Idee. Er hat lediglich das verfilmt was ihm vorgesetzt wurde.

Also ist es doch in seinen Zuständigkeitsbereich gefallen.

In seinen Zuständigkeitsbereich fällt es, die Geschichte, die ihm vorgesetzt wird zu inszenieren, und die Schauspieler bei ihrem Spiel anzuleiten. Es fällt nicht in seinen Aufgabenbereich, sich die Geschichte auszudenken, und eigentlich auch nicht, die Geschichtean manchen Stellen zu korrigieren. Nur weil das einige Regisseure machen, heißt das noch lange nicht, dass das ihr eigentliches Aufgabengebiet ist. Man sollte die Rolle der Skriptautoren nicht kleiner machen als sie ist.

Da beide hier Spitzenarbeit geleistet haben ist Eure Diskussion ueberfluessig.
Frei nach Moore in der PTS:

"Toll machen, bitte."

Hamse gemacht.

dernamenlose hat geschrieben:In seinen Zuständigkeitsbereich fällt es, die Geschichte, die ihm vorgesetzt wird zu inszenieren, und die Schauspieler bei ihrem Spiel anzuleiten. Es fällt nicht in seinen Aufgabenbereich, sich die Geschichte auszudenken, und eigentlich auch nicht, die Geschichtean manchen Stellen zu korrigieren. Nur weil das einige Regisseure machen, heißt das noch lange nicht, dass das ihr eigentliches Aufgabengebiet ist. Man sollte die Rolle der Skriptautoren nicht kleiner machen als sie ist.

Da hast du aber andere Quellen als ich.

Sehe ich auch komplett anders.

Dann frage ich mich, warum Hollywood noch Geld für Skriptautoren ausgibt, wenn die eigentlich völlig überflüssig sind.

Weil das Script die Grundlage ist. Ohne Script kein Film.

Eben. Und ein Regisseur hält sich eben in der Regel an dieses Skript. Insbesondere wenn er keine besonderen künstlerischen Ansprüche stellt, und ein solcher war Glen nun mal. Weshalb er sich ja auch so gut für die Bondreihe geeignet hat. Der soll Regie führen, nicht am Skript rumdocktern. Das ist seine primäre Aufgabe. MAnche machen eben noch mehr, weil sie einen größeren Einfluss auf das Endprodukt haben wollen. Nur hat das dann nichts mehr mit dem eigentlichen Regiehandwerk zu tun.

Dann sollte man Glen für die Schwächen des Scripts kritisieren und nicht die Autoren.