Wie findet ihr OP?

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Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

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Casino Hille hat geschrieben:Mag sein, aber das ist dann eben eine fast schon verkrampft wirtschaftliche Perspektive, während ich den Regisseur lieber als Künstler sehe
Ich habe es wie gesagt auch gerner, wenn ein Regisseur eher ein Künstler ist.
Casino Hille hat geschrieben:und wenn der Regisseur sich selbst nicht als Künstler sieht, ist das wie schon gesagt sein gutes Recht
Eben, dann macht er einfach nur seinen Beruf und leitet ein Projekt.
Casino Hille hat geschrieben:aber dann eben auch sein Problem, wenn er zur Verantwortung für seine unkreative Ader gezogen wird.
Das kommt drauf an. Wenn sein Regiestil (wie er Schauspieler und Kammeraleute, etc. leitet) kritisiert wird stimme ich dir zu. Wenn er beim Skript eingreift ist das für mich Bonus. Wenn auch ein gern gesehener.
Diese Einstellung kommt vermutlich daher, weil ich einfach eine große Zuneigung zum Beruf des Autoren (Schriftstellers) habe, egal in welchem Bereich. Da sagt es mir einfach nicht zu, wenn man deren Aufgabenbereich klein redet.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

619
danielcc hat geschrieben:OP ist wirklich ärgerlich. Habe gestern nur bis zur Verfolgung mit diesem Motor-Taxi in Indien gesehen. Alles davor ist spannend und geheimnisvoll (lassen wir mal das alberne Ender der PTS weg).

Aber an vielen Stellen danach verfällt Glen einfach in furchtbare Muster und Klischees. Schon diese Verfolgung mit dem Taxi ist gruselig vor lauter Klischees und furchtbaren Einfällen.
Später dann das Essen, die Dschungelsequenz, teilweise noch die Würtstchen etc. Sachen in Deutschland. Ganz ganz ganz furchtbar.

Doch zwischendurch und was die Grundsubstanz angeht hat der Film viel Potenzial, welches im Finale sich noch mal seinen Weg bahnen kann

Ist ja witzig, hab auch zufällig reingeschaut und zwar ziemlich genau ab der Szene mit der Flucht in Indien. Was ich aber bis heute nicht verstehen kann und den Film enorm runterzieht: Warum man so viel Klischees in so kurzer Zeit eingebaut hat? Sollte das witzig sein? Ging es um eine Wette bezüglich der "Gagdichte" oder was? Ich kann mir das einfach nicht erklären und sehe den Sinn dahinter nicht, noch dazu weil man ja mit Glen und seinem Film davor einen ganz anderen Weg eingeschlagen hat.

Mein Humor is es nicht und ich habe auch mit anderen Leuten, die gänzlich anderen Humor haben diskutiert... niemand, absolut niemand findet das witzig, im Gegenteil sogar sehr sehr peinlich. Auch später dann die Szene mit den Deutschen im Auto verhaut innerhalb kürzester Zeit den tollen Zugteil...

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

620
Glen setzt doch in all seinen fünf Bondfilmen nahezu immer auf Klischees in extremer Dichte. Da ist OP nicht groß anders als TLD oder AVTAK oder auch FYEO. Einzig LTK bricht etwas aus, ist aber auch nicht so weit davon entfernt (und jetzt bitte keine Diskussion darüber, dass auch die anderen Bondregisseure das so machen, ist mir bewusst).
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

624
Das mit AVTAK mag stimmen, auch TLD noch ein bisschen. Aber LTK und FYEO keinesfalls, also haben wir keine durchgehende Linie was die Anzahl an Klischees betrifft in den einzelnen Glen-Filmen!

Dadurch stellen sich mir nun folgende Fragen:

1) Warum ist das der Fall und was / wer steckt dahinter?
2) Sollte sowas wie die enorme Anzahl von Klischees in OP tatsächlich witzig sein? Wer kam den auf die idiotische Idee? Wer bitte findet das witzig? Im RL oder im Forum hab ich noch nie was positives dazu gelesen / gehört...
3) Wo ist der Sinn dahinter krampfhaft witzig sein zu wollen? Klar "Moore-Style" usw. aber weniger ist doch mehr (Qualität statt Quantität!) und die Bondfilme mit gut dosiertem Moore-Humor werden durch so einen Schwachsinn auch mit runtergezogen.

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

625
Klar haben wir das auch in FYEO und auch in LTK. In letzterem sind es die extremen Mafia- und Gangsterklischees rund um Sanchez und die Asiaten, in FYEO wird im Landspaziergang mit Melina ebenfalls so ziemlich alles aufgeboten, was der Ottonormalverbraucher erwartet, genauso in den Ski-Szenen, in denen krampfhaft möglichst alle Wintersportarten eingebaut werden müssen.
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Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

626
Ich weiß, dass du den Film magst, daher kann ich auch deine Verteidigung von jenem verstehen. Ebenso schätze ich deine Meinung aber das ist doch bitte nicht dein Ernst: Gewisse Klischees gab es immer in Bondfilmen, aber es macht einen Riesenunterschied ob die nur als kleine Gangsterklischees am Rande des Films auftauchen oder so penetrant, intensiv und offensichtlich den ganzen Film über wie in OP (Nagelbett, Liane etc.) ganiert mit so selten dummen und peinlichen Sprüchen wie "was machen fremder Mann auf meinem Bett" oder den "Tarzanschrei" oder den Tiger verjagen mit "du kommst in den Tank" "zelebriert" werden. Da sind Welten daziwschen - so etwas gibt es in den anderen Filmen (egal ob Glen oder anderer) nicht!

Das einzige, dass ein bisschen in die Richtung geht (von der Intensität und Offensichtlichkeit) ist die Autojagd in Frankreich von AVTAK, sonst gar nichts.

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

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Also mir fallen massig Albernheiten in FYEO ein.
In OP ist dass sehr konzentriert in der Markt Verfolgung in Indien, das soll wohl auch bewußt eine Aneinanderreihung aller denkbaren Indien Klischees sein, und dann auch noch mal bei der Tigerjagd.

Alle Glens enthalten ihr Maß an Albernheiten, nur LTK ist da sehr zurückhaltend.