Ja, kann man alles so stehen lassen. Ich habe Batman Begins vor ein paar Tagen auch mal wieder gesehen und bin mit 8,5 Punkten dabei. Der Film wirkt einfach unglaublich frisch und unterhaltsam, balanciert auch stimmungsvoll zwischen hohem Tempo und vielen ruhigen Passagen, wodurch er exakt den richtigen Rhythmus und die richtige Länge hinbekommt. Zimmers/Howards Soundtrack ist pompös und prägnant und verleiht dem Geschehen in Verbindung mit den sehr markanten Kulissen und Brauntönen eine starke Eigenidentität, auch innerhalb der gesamten Trilogie. Die Actionszenen sind Bombe, vor allem durch den rasanten Schnittrhythmus ergibt sich in den Kampfchoreographien eine passende Dynamik. Eine wunderbare Chemie zwischen Bale und Caine rundet das Ding ab.

Für mich ganz klar die Batman Trilogie. Davon einen Favoriten auszuwählen fällt mir sehr schwer. Mit einem hauchdünnen Vorsprung stimme ich für TDK. BB und TDKR hätten es aber genauso verdient. Aber da ich ja nur eine Stimme habe, muß ich mich entscheiden.

Starlight hat geschrieben:Für mich ganz klar die Batman Trilogie. Davon einen Favoriten auszuwählen fällt mir sehr schwer. Mit einem hauchdünnen Vorsprung stimme ich für TDK. BB und TDKR hätten es aber genauso verdient. Aber da ich ja nur eine Stimme habe, muß ich mich entscheiden.

Naja, TDK sticht da innerhalb der Trilogie doch nochmal deutlich hervor. BB ist ebenfalls sehr gut, nicht so gut wie TDK aber trotzdem besser als TDKR. Das ist der einzige Film, der bei mir immer etwas abflacht, er kann das Niveau der Vorgänger einfach nicht ganz halten.

Wer hier die Dark-Knight-Trilogie als Ganzes, und damit automatisch TDKR, zum besten Nolan-Film ernennt, sollte unbedingt mal Memento sehen.

Seit wann ist Nolan Ire?

Übrigens schöne Kritik, auch wenn ich nicht ganz so begeistert bin. Ein Beispiel: Uns wird gezeigt, wie Batman ein Signal sendet, um Fledermäuse anzulocken, um sich dann auf- oder anzuseilen. So ganz weiß ich das gerade nicht mehr. Aber was mich stört, dass es diese Erklärung gibt. Dann denke ich mir: Wow, das muss wirklich eindrucksvoll ausgesehen haben, für die beistehenden Polizisten.
Bei Tim Burton wäre auf die Erklärung verzichtet worden, und der Eindruck würde auf den Zuschauer genauso ausgeübt werden, wie auf die Figuren im Film.
Oder kürzer gesagt: Nolans Stil gefällt mir vglw. weniger.

GoldenProjectile hat geschrieben:Wer hier die Dark-Knight-Trilogie als Ganzes, und damit automatisch TDKR, zum besten Nolan-Film ernennt, sollte unbedingt mal Memento sehen.

Okay. Werde es mir merken.

Der erste Teaser für Nolans nächsten Big Budget Film "Dunkirk" (zu deutsch: "Dünkirchen") ist da:



Wird mit Pech nur eine weitere Alliierten-Glorifizierung. Zumal ich nicht weiß, ob es so sinnig ist, ein gemeinschaftliches Wegrennen und Flüchten als den großen Sieg zu verkaufen (wie der Teaser es so leise und dezent versucht)... Man möge mich da korrigieren, aber allzu viel spannendes gibt Dünkirchen doch unter der Perspektive gar nicht her, da hätte es bezogen auf die Franzosen und Engländer doch ganz andere Schlachten und Situationen gegeben. Na ja, weil es Nolan ist, werd ich dann wohl mal einen Blick riskieren.

Der Teaser zu "Dunkirk" ist mal wieder genauso nichtssagend wie damals der erste Teaser zu "Interstellar".

Bis zum Filmstart vergeht ja noch gut ein Jahr. Aber da Nolan Regie führt, Hoyte van Hoytema und Lee Smith für Kamera/Schnitt verantwortlich sind, uns mal wieder ein extrem minimalistisch bombastischer Score von Zimmer bevorsteht und selbstverständlicherweise Tom Hardy mit dabei ist, ist der Film Pflicht für mich.

Bei allen Filmen - bis auf Interstellar - hat Nolan ja in meinen Augen gezeigt, wozu er mit nonlinearer Narration und in der Regel immer mit komplexen Themen fähig ist. Da wird denke ich "Dunkirk" mal eines der unkomplexesten Themen sein - hängt aber auch davon ab, was Nolan daraus macht. Mit den Hintergründen zu beschäftigen - das ist für mich gerade die Frage ob ich das noch vor dem Film oder erst nach dem Film mache, wenn ich ohne direktes Vorwissen unvoreingenommen den Film sehe.

"Dunkirk" kann wenn alles zu 100 % stimmt - definitiv zu meinen Top-Filmen des Jahres 2017 zählen - nach ersten Trailern bzw. Präferenzen könnte sich der Titel "Mein Film des Jahres 2017" zwischen "Dunkirk" - "Wonder Woman" und "Guardians of the Galaxy Vol. 2" entscheiden.

Bin auch schon auf die überraschende Wendung gespannt, die es in jedem Nolan gibt, wo dieser Film doch auf hist. Gegebenheiten beruht.

Mich haut der Teaser auch nicht vom Hocker, ebenso wenig wie die Thematik. Aber es ist ein Nolan und Tom Hardy spielt mit, da kann der Film schon mal nicht ganz schei*** werden

Casino Hille hat geschrieben: Wird mit Pech nur eine weitere Alliierten-Glorifizierung. Zumal ich nicht weiß, ob es so sinnig ist, ein gemeinschaftliches Wegrennen und Flüchten als den großen Sieg zu verkaufen (wie der Teaser es so leise und dezent versucht)... Man möge mich da korrigieren, aber allzu viel spannendes gibt Dünkirchen doch unter der Perspektive gar nicht her, da hätte es bezogen auf die Franzosen und Engländer doch ganz andere Schlachten und Situationen gegeben.

Da hast du absolut recht. Wird die übliche langweilige Heldeneloge werden. Und ja, das dafür gewählte Sujet ist mehr als seltsam, denn es war tatsächlich eine überstürzte und vor allem sehr glückliche Flucht, nachdem man bereits völlig besiegt war.
Eine tragische Geschichte aus Sicht der Alliierten läst sich daraus beim besten Willen ebenfalls nicht basteln. Bin ich alles andere als gespannt, oder gar erwartungsfroh.

Puhh und ich hatte schon Angst, dass mir jetzt von den geschichtskundigeren Usern des Forums die Rübe gekürzt wird, wenn ich das so verfasse. Bin nun alles andere als ein Experte was das angeht, musste aber gleich stutzen, als ich den Titel gelesen habe.

Seltsame Prognosen nach so ein paar Sekunden Film.

Hier wird überhaupt schon viel zu viel geurteilt nach Ansicht von Trailern, die doch bekanntermaßen oft genug nicht aussagekräftig sind. Wenn ich mir all die dämlichen Trailer die auf meinen DVDs als Bonus drauf sind in Erinnerung rufe, dann hätte ich aufgrund dieser viele tolle Filme nie angeschaut.

Maibaum hat geschrieben:Seltsame Prognosen nach so ein paar Sekunden Film.
Hier wird überhaupt schon viel zu viel geurteilt nach Ansicht von Trailern, die doch bekanntermaßen oft genug nicht aussagekräftig sind.

Findest du? Der Slogan "Survival is victory" lässt in der von uns erwarteten Hinsicht Schlimmes erwarten, zumal wenn man die historischen Tatsachen kennt. Diese Niederlage wurde von der alliierten Propaganda zu einem Sieg stilisiert, nur weil das restlos geschlagenen Expeditionsheer zu großen Teilen übers Meer entkommen konnte (was von deutscher Seite zugelassen wurde). Das militärische Desaster wurde damit einigermaßen geschickt unter den Teppich gekehrt.

Survival is Victory ist aber jetzt nicht gerade ein glorreiches Fazit für einen Feldzug.

Und selbst wenn, ist es zu wenig um einen Film so schnell zu verurteilen. Vielleicht ist ja der Spruch auch nur Marketing Unsinn.