Re: Regie & Stil

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Das weiß man aber bei niemandem, du weißt auch bei Mendes nicht, ob sein dritter Film nicht plötzlich eine Katastrophe sein könnte. Die Katze im Sack hast du immer und das "Devil You Know" Prinzip geht für viele ja schon bei Hamilton oder Glen nicht mehr auf (von Gilbert ganz zu schweigen). Von daher, letzten Endes ist es irgendwo dasselbe. Und Inarritu hat bislang zumindest immer hochklassige Filme gedreht, was ihn von so manchem möglichen Konkurrenten schon mal unterscheidet. Er beweist stets ein hervorragendes Casting, ein gutes Gespür für wunderschöne Aufnahmen, brilliert in Punkto Pacing, Dramaturgie und Tempo... alles Eigenschaften, die man für einen Bond durchaus gebrauchen kann. Wie gesagt, ich sehe nicht, was Inarritu von irgendeinem bewährten Bond-Regisseur unterscheidet, der in der Theorie die exakt selbe Ungewissheit mit sich bringt.
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Re: Regie & Stil

827
Casino Hille hat geschrieben:Die Katze im Sack hast du immer und das "Devil You Know" Prinzip geht für viele ja schon bei Hamilton oder Glen nicht mehr auf (von Gilbert ganz zu schweigen).
Also gerade Gilbert hat doch im Prinzip immer den gleichen Film gedreht, nur mit anderen Darstellern und anderen Locations. Ob man das dann gut findet, ist eine andere Frage. Aber man weiss definitiv, was man bekommt. Es geht mir aber auch gar nicht drum, jemanden zu finden, der einen Bondfilm 1:1 so dreht, wie er schon einen anderen Film gedreht hat. Es geht um einen gewissen Bezug zu Bond, zu Großbritannien oder zu irgendetwas, was man mit Bond verbindet.
Casino Hille hat geschrieben:Und Inarritu hat bislang zumindest immer hochklassige Filme gedreht, was ihn von so manchem möglichen Konkurrenten schon mal unterscheidet. Er beweist stets ein hervorragendes Casting, ein gutes Gespür für wunderschöne Aufnahmen, brilliert in Punkto Pacing, Dramaturgie und Tempo... alles Eigenschaften, die man für einen Bond durchaus gebrauchen kann.
Also gerade was das Tempo betrifft, ist Iñárritu für Bond etwas zu langatmig.
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Re: Regie & Stil

828
Samedi hat geschrieben:Also gerade was das Tempo betrifft, ist Iñárritu für Bond etwas zu langatmig.
Finde ich überhaupt nicht, dazu sind alleine seine letzten beiden Film auch viel zu unterschiedlich. Sein Birdman hat ein grandioses Erzähltempo, sein Revenant ist dann schnell, wenn er es sein muss und nutzt die natürlich dort auftretende Langatmigkeit als stilistisches Mittel, sodass sie eine Relevanz und Notwendigkeit erhält. Sein Erzähltempo passt sich also optimal der zu erzählenden Geschichte und Thematik an. Womit er für Bond in der Hinsicht ideal wäre.
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Re: Regie & Stil

830
Samedi hat geschrieben:
Also gerade Gilbert hat doch im Prinzip immer den gleichen Film gedreht, nur mit anderen Darstellern und anderen Locations. Ob man das dann gut findet, ist eine andere Frage. Aber man weiss definitiv, was man bekommt.
Weiß man nicht wenn der Eine sehr gut ist, der Nächste dann aber sehr schlecht.

Re: Regie & Stil

831
Maibaum hat geschrieben:
Samedi hat geschrieben:
Also gerade Gilbert hat doch im Prinzip immer den gleichen Film gedreht, nur mit anderen Darstellern und anderen Locations. Ob man das dann gut findet, ist eine andere Frage. Aber man weiss definitiv, was man bekommt.
Weiß man nicht wenn der Eine sehr gut ist, der Nächste dann aber sehr schlecht.
Gut oder schlecht ist immer Ansichtssache, aber man weiss, in welche Richtung es geht.
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Re: Regie & Stil

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Casino Hille hat geschrieben:Das war mal das schöne an Bond. Es ging immer in etwa in die schöne Richtung. Aber das Präteritum herrscht hier vor.
Was willst du uns damit sagen, Hille? :?
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Re: Regie & Stil

835
Casino Hille hat geschrieben:"in die gleiche schöne Richtung", wollte ich schreiben, da war mein Hirn schneller als meine Finger. :D
Ging es nicht, aber wenn ich die Richtung ändere, dann muss ich schon wissen wohin. :wink:
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Re: Regie & Stil

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Casino Hille hat geschrieben:Ging es vor Craig sehr wohl. Mimimi.
Das hatten wir zwar schon des öfteren, aber ich kann es gerne wiederholen:

Vom (relativ) ernsten DN bis YOLT wurden die Filme immer fantastischer.
Mit OHMSS gabs dann den ersten Bruch.
Dann wurden die Filme lustiger und ab TSWLM wieder mehr "over the top".
Mit FYEO gabs dann wieder einen Bruch und die Filme wurden wieder etwas ernster bzw. gemächlicher.
Bei Brosnan ging´s dann bis DAD wieder ins fantastische, auch wenn man TWINE hier in der Entwicklung vielleicht ausnehmen muss.
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Re: Regie & Stil

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Ja, das hast du so ähnlich schon ein paar mal aufgezeigt, halte ich aber für falsch. In den 80ern unter Glen gab es tatsächlich eine durchgehende Entwicklung, aber ansonsten sehe ich die Bonds vor Craig als homogene Masse (übrigens auch fast alles von Glen).
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