Casino Hille hat geschrieben:Henrik hat geschrieben:Koskov und Necros sind beide darum bemüht, Whitaker zu überzeugen, dass Bond Puskhin ausschalten wird. Das zeigt ziemlich eindeutig, dass Whitaker letztendlich alle Fäden in der Hand hat
Es zeigt eigentlich genau das Gegenteil.
Necros ist nun wirklich Henchman.
Nummer4Fonda hat geschrieben:00T hat geschrieben:Im Übrigen hat Koskov in diesem Thread gar nichts verloren, schließlich geht es hier um schwache Gegenspieler, oder etwa nicht?
Koskov ist doch aber einer der schwächsten Schurken. Es gibt nur ein paar, die noch schlechter sind: Kristatos, Khan, Blofeld (Gray), Blofeld (Waltz) und Graves. Und Whitaker ist doch der Hauptschurke, was sich schon daran zeigt, dass Koskov ohne Whitakers finanziellen und logistischen Schutz ein Freiwild in der Frontlinie zwischen den Sowjets und den Westmächten wäre (wie jeder geflüchtete Überläufer). Zumal der ganze Diamanten-Opium-Waffenplan von Whitaker forciert wurde, nicht von Koskov. Koskov ist ja nur der Mann, der dem KGB den Waffendeal schmackhaft gemacht hat und dann Russen und Briten in die Irre führen soll.
Zwei der Schurken haben da unten aber gar nichts verloren.
Ansonsten sehe ich das ähnlich, ohne Whitaker wäre wohl auch Koskovs Flucht aus England deutlich schwieriger gewesen. Klar hatte dort vor allem Necros seine Finger im Spiel, aber wo hätte Koskov bleiben können.
Nummer4Fonda hat geschrieben:Zudem kommt Bond ihm erst über Koskov auf die Schliche, wie er Dr. No auch erst über Prof. Dent auf die Spur kommt, oder Blofeld über Osato, oder Silva über Sévérine oder, oder, oder... Wieviel Formel ist das? Außerdem ist Koskov am Ende Whitakers Gefangener und das ist nicht gerade sehr villainlike. Und er wird zum Schluss nur abgeführt, auch dass darf außer Blofeld laut der Formel auch keinem Chefschurken passieren.
Im Gespräch zwischen Bond und Kara, wo Bond sagt, dass Koskov bei Whitaker ist, wird sehr deutlich dargestellt, dass Whitaker der Bösewicht ist.
"Er ist bei Whitaker" - "Brad Whitaker"
Diese Szene sagt einiges über seinen Rang aus.
GoldenProjectile hat geschrieben:Formel, Formel, Formel ...
Wenn man alles von der Formel abhängig macht kann man gerade bei diesem Film nur zu verdrehten Ergebnissen kommen. TLD ist halt ein Film, der in Bezug auf festgefahrene Strukturen aufbricht und variiert. Klar hat Whittaker gewisse Attribute eines Bond-Bösewichts, aber im Kontext des Films ist Koskov so glasklar offensichtlich die Nemesis wie es nur geht.
Eine der vielen Stärken von TLD. Der Film will halt anders sein als die anderen. Das macht es auch schwieriger, zu erkennen, wer der Bösewicht ist, aber letztendlich erkennt man eben doch, dass es Whitaker ist.