Wie findet ihr OP?

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Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

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Maibaum hat geschrieben:In OP ist dass sehr konzentriert in der Markt Verfolgung in Indien, das soll wohl auch bewußt eine Aneinanderreihung aller denkbaren Indien Klischees sein, und dann auch noch mal bei der Tigerjagd.
Eben, das meine ich ja. Das ist innerhalb so kurzer Zeit so konzentriert mit den Klischees quasi wie ein Schlag ins Gesicht. Da verstehe ich den Sinn dahinter nicht (weiß da niemand mehr?), witzig ist es jedenfalls nicht. Weil eine Aufteilung über einen längeren Zeitraum wäre a) deutlich harmonischer und b) weniger penetrant gewesen. Das ist mal das Erste und zum Zweiten: OP wäre ein sehr guter 80er Kalter-Krieg-Thriller geworden, hätte man die Linie der zweiten Hälfte deutlicher verfolgt. So wirkt es leider als ob zwei verschiedene Regisseure die zwei Hälften gedreht hätten. Das ist angesichts des durchaus vorhandenen Potenzials sehr bedauerlich.

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

633
S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben: So wirkt es leider als ob zwei verschiedene Regisseure die zwei Hälften gedreht hätten.
Und genau das macht OP zu einem der 3 besten Bond-Filme. Diese Entwicklung vom groß angelegtem Spektakel Gilbert Bond zum ernsten 80er Jahre Kalter Krieg Thriller sorgt für eine unglaubliche Konzentration, die einmalig innerhalb der Serie ist.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

634
Äh nein! Dafür ist der erste Teil des Films zu wenig Spektakel und Glen nicht Gilbert (gsd!). Glen ist nüchtern besser, siehe: FYEO oder LTK.

Wobei ich eins noch dazu sagen muss: Hab mir den Film nochmal reingezogen und zwar das erste Mal auf englisch und siehe da - viel viel besser! Generell ist die Synchro bei Bond zwar gut aber gerade bei den Moore Streifen oft viel zu ranzig :x Im englischen sind die Szenen mit dem Inder Bett zB viel besser gesprochen als im deutschen wo zwanghaft & unnötigerweise probiert wird lustig zu sein. Peinlich bleibt bei der Palastflucht zwar immer noch der Tarzanschrei, aber die Inszenierung passt grundsätzlich und auf englisch kommt er einfach besser. Die Deutschlandszenen sind bis auf das mit dem Auto mitfahren (Peinlichkeit #2) stark und die Zugszenen auch. Da hätte man besser länger gedreht und dafür bei anderen Szenen Zeit einspart weil der Film etwas zu lange ist. Das Finale nach der Bombe in Indien ist immer noch schwach gemacht. Kamal läuft bei mir immer noch unter den eher schlechteren Badis, besser wäre mehr Screentime für Orlov gewesen.

Ergibt in Summe eine leichte Aufwertung von 5 auf 6 von 10 Punkten.

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

635
Bei OP ist mir eine Ungereimtheit aufgefallen: Der Octopussy-Zirkus hält eine Vorstellung auf einem amerikanischen Millitärgelände, zu dem offenbar auch Zivilisten gehen können (trotzdem kontrolliert man Bond). Das passt überhaupt nicht zu dem, was man von Amerikanern gewohnt ist. Das würde auch gar nicht unbedingt stören, allerdings ist es sehr bedeutend für die Story, dass dieser Teil der Handlung eben auf einem amerikanischen Millitärgelände spielt.
Vielleich lässt sich das dadurch erklären, dass der Film lane von 9/11 spielt, aber ob man im Kalten Krieg so viel entspannter war? Jedenfalls passt es nicht zusammen, wie man mit Bond umgeht, im Gegensatz zu den anderen Gästen. Das hinterlässt den Eindruck, die Produzenten hätte das nur gemacht, damit man die Atombombe dort einbauen kann.

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

644
Ich seh das Problem hier auch nicht wirklich. Eine Zirkusveranstaltung auf einem amerikanischen Militärstützpunkt ist eine reine geschlossene Gesellschaft und nicht für "normale" Zivilisten zugänglich. Die Zuschauer im Zelt waren entweder Militärpersonal, deren Angehörige oder Freunde, die aber auch nur mit einer Berechtigung (und nach dem sie kontrolliert wurden) reinkamen. Man kommt nicht einfach so in eine militärische Einrichtung rein, weder in den 80ern noch heute, das muss der Film nicht zusätzlich noch verdeutlichen.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

645
Genau. Und deshalb vermisse ich es auch, dass der Film klarstellt, dass es keine üblichen Zivilisten sind. Man hätte das Publikum auf die Generäle usw. beschränken sollen, das hätte dem auch etwas die Albernheit genommen.

Es ist ja schon notwendig, dass der Film auf solchem Gelände spielt: Warum aber musste das Publikum so aufgebaut sein. Um zu verdeutlichen, dass auch Kinder usw. nicht verschont werden? Die hätten doch sonst auch nicht überlebt.