Thunderball1965 hat geschrieben:Noch kein Review vom Moderator der Herzen?
In der heutigen Zeit kommt man doch ohne Zweitjob nicht mehr aus und daher moderiere ich momentan nebenbei noch etwas ganz anderes: meinen diesjährigen Strandurlaub.

Danach wird der gewohnte Betrieb wieder aufgenommen und abgesehen von Dunkirk habe ich noch einige Filme vor mir, die schon länger auf eine Verarztung warten (ich komme momentan nur so wenig zum schreiben, was sehr ärgerlich ist). Einen Text werde ich sogar vielleicht noch während der Urlaubszeit abliefern, aber das wird dann nicht Dunkirk sein, da ich den noch nicht mal angefangen habe und momentan ja hier ohnehin bereits mir vieles vorweg genommen wurde... wenn ich schon Dinge wiederhole, dann zu einem Zeitpunkt, an dem es schon fast wieder neu wirkt.
Thunderball1965 hat geschrieben:Finde ihn eigentlich sehr nolantypisch, auch mit der Erzählweise und den "dramaturgischen Platzhaltern".
Das unterstreiche ich aber gerne noch mal komplett. Nolan bleibt sich bei Dunkirk völlig treu, nur eben weniger barock und "episch" ausladend, sondern komprimierter, aber es ist alles da: die versetzte narrative Verschachtelung, die "dramaturgischen Platzhalter" (danke für die Gänsefüßchen, ich habe da Patent drauf) Stereotypen, die Blockbuster-Mucke der Marke Zimmer, die Erklärbär-Dialoge, der dicke Pathos etc. Ich stimme dir übrigens zu, dass die Bilder in Teilen einen Subtext zur gegenwärtigen Flüchtlingssituation beinhalten, gebe hier aber zu Bedenken, dass dieser nicht wirkungsvoll genug ausgespielt wird, weil letztlich zu beiläufig mit den anderen Plots vermengt. Außerdem muss man sich nach The Dark Knight Rises und Dunkirk fragen, was genau Nolan eigentlich gegen Tom Hardy hat, dass er ihn stets dermaßen um sein Schauspiel berauben muss. Chris, wenn du den Hardy nicht magst, dann besetz ihn doch einfach nicht.
