danielcc hat geschrieben:Das wäre irgendwie verstörend wenn der Film auf ein Ende a La OHMSS hinausläuft und dann am Ende Bond erschossen wird und die Kamera auf auf eine entsetzte Madeleine gerichtet bleibt.

Nee, da habe ihr mich mißverstanden, nicht am Ende, sondern am Anfang des Filme. Wir sind uns einig wenn Bond und Maddy am Anfang von Bond 25 noch zusammen sind, dann muß einer der beiden ruckzuck ins Gras beißen, und da wäre ich dafür daß es Bond erwischt.

Das haben schon die Idioten von Rambo 2 verkehrt gemacht. Da war es zwar nach etwa Zweidritteln, aber der Fehler war der Gleiche. Nicht Rambo sondern das Mädchen starb, und damit war der Film für mich erledigt, da nun auch jegliche Spannung raus war, der Rest war ödes Geballer.

Maibaum hat geschrieben:Wir sind uns einig wenn Bond und Maddy am Anfang von Bond 25 noch zusammen sind, dann muß einer der beiden ruckzuck ins Gras beißen, und da wäre ich dafür daß es Bond erwischt.

Avantgarde!

danielcc hat geschrieben: Ich würde ja Wetten dass Bond sich am Ende a La Batman opfert und man nicht weiss was mit ihm passiert.

Womit wir wieder bei der Idee des finalen cliffhangers angekommen wären.

Hauptsache wir finden am Ende des Abspanns den ersehnten Satz "James Bond will return"...!

Samedi hat geschrieben:

Casino Hille hat geschrieben:Von diesem "Ein einfacher Auftrag" Ding müssen wir Fans uns jetzt langsam aber wirklich mal verabschieden, so etwas wird es in absehbarer Zeit nicht mehr geben.

Das war ja auch das letzte mal in AVTAK der Fall.

Naja, was ist mit TLD, GE (die persönliche Bindung zwischen Bond und Alec empfinde ich nicht als sonderlich aufdringlich - Bond bleibt ja immer objektiv) und TND? Auch in TWINE wird Bond letzten Endes auf ein "klassische" Mission geschickt, die Gefühle zu Elektra entwickeln sich ja erst im Nachhinein...

Bei LTK, DAD, CR, QoS, SF und SP ziehen wir am gleichen Strang, die Filme unterscheiden sich von ihrer Struktur her stark vom "klassischen" Bondfilm.

danielcc hat geschrieben:Das wäre irgendwie verstörend wenn der Film auf ein Ende a La OHMSS hinausläuft und dann am Ende Bond erschossen wird und die Kamera auf auf eine entsetzte Madeleine gerichtet bleibt.

Ich würde eher daruaf tippen, dass die OHMSS-Komponente zu Beginn des Filmes zum tragen kommt. In der PTS kommt Bond gar nicht vor, nach der TS sehen wir ihn "glücklich verheiratet", Madeleine wird erschossen. Danach, so könnte ich mir das vorstellen, kehrt Bond zum MI6 zurück. Vielleicht werden es Teile von Flemings YOLT-Roman in den Film schaffen?

danielcc hat geschrieben:Ich würde ja Wetten dass Bond sich am Ende a La Batman opfert und man nicht weiss was mit ihm passiert.

Das könnte ich mir auch vorstellen, wobei es mich schon sehr wundern würde, wenn Bond den Löffel abgibt. Schätze eher das liefe auf ein offenes Ende mit Cliffhanger hinaus.

Sollten sich die Spekulationen bewahrheiten, verstehe nicht weshalb man schon wieder Bonds große Liebe opfern sollte.
Wie wäre das: Bond ist unglücklich verheiratet, das Normalo-Leben bekommt ihm nicht - er langweilt sich. Inzwischen hat er die 00-Abteilung verlassen, doch fällt es ihm schwer das Agenten-Dasein hinter sich zu lassen. Für seine Verdienste wird er von der Navy zum Commander befördert. Um auf dem Laufenden zu bleiben, übernimmt er fast widerwillig eine Schreibtisch-Tätigkeit.
Auch Madeleine fällt es zunehmend schwer Wurzeln zu schlagen. Gerne würde sie ihrer früheren Tätigkeit bei Ärzte ohne Grenzen wieder nachgehen. Als Blofeld gewaltsam ausbricht, entschließt sich Bond gegen ihren Willen, wieder in den aktiven Dienst einzusteigen. Bond rechnet mit einem Racheakt von Seiten SPECTREs. Um Madeleine, für die er nachwievor etwas empfindet, zu schützen, rät er ihr das Land zu verlassen und sich zu verstecken. Nur von ihm getrennt hat sie eine Chance zu überleben.

ODER:

Madeleine entpuppt sich selbst als SPECTRE-Agentin. Bond zeigt sich unfähig sie zu liquidieren, woraufhin sie das Weite sucht.

craigistheman hat geschrieben:

Samedi hat geschrieben:

Casino Hille hat geschrieben:Von diesem "Ein einfacher Auftrag" Ding müssen wir Fans uns jetzt langsam aber wirklich mal verabschieden, so etwas wird es in absehbarer Zeit nicht mehr geben.

Das war ja auch das letzte mal in AVTAK der Fall.

Naja, was ist mit TLD, GE (die persönliche Bindung zwischen Bond und Alec empfinde ich nicht als sonderlich aufdringlich - Bond bleibt ja immer objektiv) und TND? Auch in TWINE wird Bond letzten Endes auf ein "klassische" Mission geschickt, die Gefühle zu Elektra entwickeln sich ja erst im Nachhinein...

Bei LTK, DAD, CR, QoS, SF und SP ziehen wir am gleichen Strang, die Filme unterscheiden sich von ihrer Struktur her stark vom "klassischen" Bondfilm.

In diese Richtung könnte man auch noch viel weiter gehen, am Ende bleiben kaum Filme, in denen es keine persönliche Bindung gibt.
Was ist z.B. mit TSWLM? Triple X trachtet Bond nach dem Leben. In TMWTGG ist es Scaramanga. Man kann es natürlich auch einfach als Berufsrisiko bezeichnen, aber vom klassischen, einfachen Auftrag unterscheidet sich so etwas auch sehr.
Was ist mit GF, wo am Anfang eine persönliche Rache von Bond aufgrund von Jill Masterson angedeutet wird?

Eine persönliche Bindung gehörte bei Bond schon immer dazu, nur wird sie heute viel stärker hervorgehoben.

craigistheman hat geschrieben:Madeleine entpuppt sich selbst als SPECTRE-Agentin.

Also damit würden die Autoren endgültig den Vogel abschiessen, es würden dann auch sämtliche Szenen in SP überhaupt keinen Sinn mehr ergeben (Verfolgung in Österreich, Zugkampf, Folter-Szene, Szenen im MI6 Gebäude). Nein bitte kein Verräter in den eigenen Reihen, das genügt mir schon bei 24. Wobei in SP hatten sie ja schon die Idee mit Tanner als Maulwurf.

Wie schon mal erwähnt, ich könnte mir ja auch ein Happy End der Craig-Ära vorstellen. Blofeld bricht aus, tötet aber weder Bond noch Madeleine (da beide untertauchen), Bond täuscht vielleicht seinen Tod vor um SPECTRE leichter zu infiltrieren und schlussendlich die Organisation incl. Blofeld ausschaltet, und am Ende heiratet Bond, und das wars dann.

Berni hat geschrieben:

craigistheman hat geschrieben:Madeleine entpuppt sich selbst als SPECTRE-Agentin.

Also damit würden die Autoren endgültig den Vogel abschiessen, es würden dann auch sämtliche Szenen in SP überhaupt keinen Sinn mehr ergeben (Verfolgung in Österreich, Zugkampf, Folter-Szene, Szenen im MI6 Gebäude). Nein bitte kein Verräter in den eigenen Reihen, das genügt mir schon bei 24. Wobei in SP hatten sie ja schon die Idee mit Tanner als Maulwurf.

War C denn kein Verräter in den eigenen Reihen?

Berni hat geschrieben:Wie schon mal erwähnt, ich könnte mir ja auch ein Happy End der Craig-Ära vorstellen. Blofeld bricht aus, tötet aber weder Bond noch Madeleine (da beide untertauchen), Bond täuscht vielleicht seinen Tod vor um SPECTRE leichter zu infiltrieren und schlussendlich die Organisation incl. Blofeld ausschaltet, und am Ende heiratet Bond, und das wars dann.

Das klingt alles zu sehr nach YOLT.

Berni hat geschrieben:

craigistheman hat geschrieben:Madeleine entpuppt sich selbst als SPECTRE-Agentin.

Also damit würden die Autoren endgültig den Vogel abschiessen, es würden dann auch sämtliche Szenen in SP überhaupt keinen Sinn mehr ergeben (Verfolgung in Österreich, Zugkampf, Folter-Szene, Szenen im MI6 Gebäude). Nein bitte kein Verräter in den eigenen Reihen, das genügt mir schon bei 24. Wobei in SP hatten sie ja schon die Idee mit Tanner als Maulwurf.

Ich gebe dir da auf jeden Fall Recht, aber inzwischen traue ich ihnen doch alles zu.

Henrik hat geschrieben:

Berni hat geschrieben:

craigistheman hat geschrieben:Madeleine entpuppt sich selbst als SPECTRE-Agentin.

Also damit würden die Autoren endgültig den Vogel abschiessen, es würden dann auch sämtliche Szenen in SP überhaupt keinen Sinn mehr ergeben (Verfolgung in Österreich, Zugkampf, Folter-Szene, Szenen im MI6 Gebäude). Nein bitte kein Verräter in den eigenen Reihen, das genügt mir schon bei 24. Wobei in SP hatten sie ja schon die Idee mit Tanner als Maulwurf.

War C denn kein Verräter in den eigenen Reihen?

Berni hat geschrieben:Wie schon mal erwähnt, ich könnte mir ja auch ein Happy End der Craig-Ära vorstellen. Blofeld bricht aus, tötet aber weder Bond noch Madeleine (da beide untertauchen), Bond täuscht vielleicht seinen Tod vor um SPECTRE leichter zu infiltrieren und schlussendlich die Organisation incl. Blofeld ausschaltet, und am Ende heiratet Bond, und das wars dann.

Das klingt alles zu sehr nach YOLT.

Ja und? Ist doch ok, wenn auf Originalmaterial von Fleming zurückgegriffen wird. Das einzige was mich stören würde, ist das SP gewissermaßen gleich endet. Bond stellt seine Nemesis und macht sich für ein gemütliches Leben vom Acker.

craigistheman hat geschrieben:

Samedi hat geschrieben:

Casino Hille hat geschrieben:Von diesem "Ein einfacher Auftrag" Ding müssen wir Fans uns jetzt langsam aber wirklich mal verabschieden, so etwas wird es in absehbarer Zeit nicht mehr geben.

Das war ja auch das letzte mal in AVTAK der Fall.

Naja, was ist mit TLD, GE (die persönliche Bindung zwischen Bond und Alec empfinde ich nicht als sonderlich aufdringlich - Bond bleibt ja immer objektiv) und TND? Auch in TWINE wird Bond letzten Endes auf ein "klassische" Mission geschickt, die Gefühle zu Elektra entwickeln sich ja erst im Nachhinein...

TLD ist schon ein sehr persönlicher Bondfilm. Und zwar aus sehr vielen Gründen. Neben den inhaltlichen ist das vor allem die Art, wie das ganze dann von Dalton gespielt wird.

Ob die Bindung zwischen Alec und Bond in GE aufdringlich ist oder nicht, das ist ja Geschmackssache. Aber Persönlich ist das alles schon spätestens seit dem Ende der PTS.

TND ist mit der Sache um Paris auch eindeutig persönlich und bei TWINE merkt man auch schon in der PTS wie stark Bond und vor allem M mit der Familie King verwoben sind.

Was für ein Quatsch. Mit der Logik war an der Craig Ära ja absolut nichts besonders anders als vorher, obwohl der Bruch im Franchise sehr enorm ist.

Casino Hille hat geschrieben:Mit der Logik war an der Craig Ära ja absolut nichts besonders anders als vorher, obwohl der Bruch im Franchise sehr enorm ist.

Den Bruch gibt es alleine schon durch Craig, der Bond komplett anders anlegt als Brosnan.

Samedi, deine Argumentation ist stabil wie ein Kartenhaus. Warum dann bei TLD beginnen? In AVTAK will Bond Rache für 003 und später für Tibbet, in OP treibt ihn die Rache für 009 an (was er sogar selbst betont), in FYEO ist er durch Melinas Rachekonflikt (den er selber kennt, worauf die PTS hinweist) ganz anders involviert, in TMWTGG und TSWLM gibt es eine persönliche Verknüpfung zwischen der Story und Bond, in DAF sowieso, OHMSS ist klar, und auch in DN und GF ist Rache (für Strangways oder Masterson) ein Motiv. Wenn man es so weit fasst wie du, dann ist jeder Bond irgendwo persönlich, Bond war auch schon in den 60ern kein Stein. Aber das ändert doch nichts daran, dass mit Casino Royale eine ganz andere Prägung der Rolle stattgefunden hat und den Filmen eine ganz andere emotionale Facette innewohnt, das willst du doch wohl nicht abstreiten. Natürlich sind auch in früheren Bonds (besonders bei Dalton und Brosnan) persönliche Motive seitens Bonds zu finden, aber die Filme haben einen klaren Standalone Charakter und folgen einer einheitlichen filmischen Struktur, sogar OHMSS und LTK (die Ausnahmebonds) tun das. Und das trotz wiederkehrender Figuren und Motive. Egal, wie sehr Bond mal so oder so involviert ist (oder seine Schurken, Bettgespielinnen, etc), die Filme haben ein festes Muster, an dem nur in Details gerüttelt werden kann. Was wir seit CR haben, sind immer wieder neuartige Filme, die das Franchise filmisch erweitern (oder negativ: verwässern). CR, QOS und SF sind durchgehend auf den Bond-Charakter zentriert und um sein persönliches Drama herum geschrieben, während es 21 Filme lang vorher um das große Spektakel ging (denn selbst ein LTK interessiert sich am meisten für das typisch Bondsche und nicht für den Racheplot). SP mag ein Schritt in die alte Richtung gewesen sein, aber erkennbar mit den Erweiterungen bestückt (oder negativ: belastet), die seine Vorgänger ihm hinterlassen haben.

Aber weißt du, ich ärgere mich grade selber, diesen Beitrag geschrieben zu haben, da du ihn in ein oder zwei winzige zusammenhanglose Zitate auseinander pflücken wirst, um deine genauso zusammenhanglosen Einzeiler loszuwerden. Schließlich laufen Diskussionen hier mittlerweile vermehrt so ab.

Casino Hille hat geschrieben:das ändert doch nichts daran, dass mit Casino Royale eine ganz andere Prägung der Rolle stattgefunden hat und den Filmen eine ganz andere emotionale Facette innewohnt, das willst du doch wohl nicht abstreiten.

Natürlich nicht und das hab ich auch an keinem Punkt. Nur dass es keine Bondfilme mehr gibt, die sich nur um eine Mission drehen, das ist eben nichts, was es erst seit CR gibt. Die größte Neuerung seit CR ist wohl das Ende, das bis dahin eigentlich immer darin bestand, dass Bond mit seiner Liebschaft irgendwo in den Sonnenuntergang reitet, fliegt, fährt oder schwimmt. In SP gibt es zwar wieder eine Reminiszenz an diese "guten alten Zeiten", aber angesichts der vorangegangenen Szenen ist auch dieses Ende ein anderes.

Casino Hille hat geschrieben:Natürlich sind auch in früheren Bonds (besonders bei Dalton und Brosnan) persönliche Motive seitens Bonds zu finden, aber die Filme haben einen klaren Standalone Charakter und folgen einer einheitlichen filmischen Struktur.

Naja, wir haben das zwar schon x-mal abgehandelt, aber ich kann es gerne wiederholen. Auch der Connery-Bond schlägt sich in jedem seiner Filme mit der gleichen Organisation (namentlich SPECTRE) rum, auch wenn Blofeld erst im zweiten Film vorkommt und es in DAF dann eigentlich nur noch um Blofeld geht und von der Terrororganisation wie wir sie kennen (und einige sie lieben) nichts mehr übrig geblieben ist.