DonRedhorse hat geschrieben:
Wie wäre es mit einem breiteren Bündnis Schwarz-Rot-Grün?

Union und SPD hätten auch ohne die Grünen eine Mehrheit. Warum also so ein Experiment? Da kann Merkel gleich eine Minderheitsregierung machen. Außerdem wird sich die SPD (ähnlich wie die CDU) wohl nur an einer Regierung beteiligen, wenn sie selbst den Kanzler stellt.

Das ist mir schon klar, dass die GroKo eine Mehrheit hätte. Nur vielleicht fühlt sich die SPD in einem Dreierbündnis wohler, daher der Gedanke. Kommt halt auf die Inhalte an.

Den Kanzler kann die SPD nicht stellen, wie soll das denn gehen?

DonRedhorse hat geschrieben:Den Kanzler kann die SPD nicht stellen, wie soll das denn gehen?

In einem Bündnis ohne die Union wär die SPD stärkste Partei und könnte so auch den Kanzler stellen. Nur wär ein solches Bündnis derzeit (also vor Neuwahlen) auch nur als Minderheitsregierung denkbar und deshalb auch sehr unwahrscheinlich.

Theoretisch ist das gar keine so schlechte Idee von Don. Diese Haltung des SPD wäre jedenfalls nachvollziehbar. Das Problem dabei: Die GroKo hat allgemein schon einen schlechten Ruf (zu breite Mehrheit, faule Kompromisse, ect.). Solche Dinge würden in einer Kenia-Koalition noch deutlicher zu Tage treten.
BTW, wie läuft es eigentlich bei Herrn Haseloff?

Samedi hat geschrieben:

DonRedhorse hat geschrieben:Den Kanzler kann die SPD nicht stellen, wie soll das denn gehen?

In einem Bündnis ohne die Union wär die SPD stärkste Partei und könnte so auch den Kanzler stellen. Nur wär ein solches Bündnis derzeit (also vor Neuwahlen) auch nur als Minderheitsregierung denkbar und deshalb auch sehr unwahrscheinlich.

Diese Aussage halte ich für ziemlich gewagt. Du spielst zwar auf Neuwahlen an, setzt aber voraus, dass die SPD zweitstärkste Kraft wird. Das würde ich ehrlich gesagt nicht unbedingt voraussetzen. Wenn man sieht, wie viel stärker die Union war, im Vergleich zur SPD; bzw. wie stark die AfD war.

Henrik hat geschrieben:

Samedi hat geschrieben:

DonRedhorse hat geschrieben:Den Kanzler kann die SPD nicht stellen, wie soll das denn gehen?

In einem Bündnis ohne die Union wär die SPD stärkste Partei und könnte so auch den Kanzler stellen. Nur wär ein solches Bündnis derzeit (also vor Neuwahlen) auch nur als Minderheitsregierung denkbar und deshalb auch sehr unwahrscheinlich.

Diese Aussage halte ich für ziemlich gewagt. Du spielst zwar auf Neuwahlen an, setzt aber voraus, dass die SPD zweitstärkste Kraft wird. Das würde ich ehrlich gesagt nicht unbedingt voraussetzen. Wenn man sieht, wie viel stärker die Union war, im Vergleich zur SPD; bzw. wie stark die AfD war.

Glaubst du etwa, die SPD würde bei einer Neuwahl schwächer werden als Grüne, Linke oder FDP? Denn nur mit diesen drei Parteien wäre ja eine Koaliton denkbar.

Das Lindner-Bashing wir ja jetzt einhellig und breit betrieben. Im Prinzip wissen wir aber zuwenig. Versagt haben hier alle "Partner" und auch Merkel hat da keine gute Figur abgegeben. Ich war von Anfang an skeptisch bei JamaiKa, denn da sollte zusammen geschweißt werden, was nicht zusammenpasst. Und wer da nicht rein passt, sind imo die Grünen. Das war natürlich bei der Groko leichter, denn große Teile der CDU - Merkel inbegriffen - sind von der SPD nicht zu unterscheiden.

Neuwahlen würde ich begrüßen, aber bitte auch mit neuem Personal. Dann dürfte es auch Veränderungen geben.

vodkamartini hat geschrieben:Neuwahlen würde ich begrüßen, aber bitte auch mit neuem Personal.

Bei der CSU dürfte das auf jeden Fall passieren.

Das ist überfällig, allerdings auch bei CDU und SPD.

vodkamartini hat geschrieben:Das ist überfällig, allerdings auch bei CDU und SPD.

Die SPD hat mit Schulz, Nahles (und demnächst Klingbeil) ja schon neues Personal, während Merkel bei der CDU schon mehr als 17 Jahre am Ruder ist.

Das heißt nur, dass das neue SPD-Personal binnen erheblich kürzerer Zeit versagt hat. Mit diesem Personal wird es kein Pünktchen rauf gehen. In der CDU hat man wie schon bei Adenauer und Kohl einen Kanzlerwahlverein, bei dem die clevere Kanzlerin sukzessive alles von Format und Konkurrenz aussortiert hat. Gleichzeitig hat sie sich immer mehr der SPD angenähert. Das schlimmste wäre also eine Fortsetzung der unsäglichen Groko.

vodkamartini hat geschrieben:Das schlimmste wäre also eine Fortsetzung der unsäglichen Groko.

Da stimme ich dir voll und ganz zu und deshalb macht die SPD (im Gegensatz zur Union) derzeit auch das einzig vernünftige!

Absolut, endlich zeigen sie mal Format und konsequentes Verhalten.

Neuwahlen mit NEUEM Personal würde ich ebenfalls begrüßen. Neue, unverbrauchte Politiker. Nicht Merkel. Und auch die SPD muss sich erneuern... Und wehe, jetzt kommt jemand auf die Idee, Nahles zur Kanzlerkandidatin zu machen...

Wenn sie noch weiter verlieren wollen, nur zu.

Nico hat geschrieben:Und auch die SPD muss sich erneuern... Und wehe, jetzt kommt jemand auf die Idee, Nahles zur Kanzlerkandidatin zu machen...

Wen würdest du dir denn als SPD-Kanzlerkandidaten wünschen?