Weiß ich, aber eben nicht da, wo er sein sollte. Kein Wunder bei diesen - völlig zutreffenden - Analysen:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... litik.html

vodkamartini hat geschrieben:Weiß ich, aber eben nicht da, wo er sein sollte. Kein Wunder bei diesen - völlig zutreffenden - Analysen:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... litik.html

Welt kann ich auch:
https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/a ... eoeoe.html

PS: Hast Du mal in den DM-Thread geschaut?

Schöner Artikel, es ist, wie dort geschrieben, an Heuchelei nicht zu überbieten.

@Don
Ist natürlich auch zu großen Teilen Ansichtssache, bzw. vom persönlichen Standpunkt abhängig. Man kann aber nicht weg diskutieren, dass Merkel systematisch seit Jahr(zehnten) nur Ja-Sager und für sie ungefährliches Personal um sich schart. Kluge und streitbare Köpfe wie Merz Fehlanzeige. Jens Spahn wird auf Distanz gehalten. Kanzlerwahlverein mag polemisch sein, im Kern ist da aber einiges dran. In ihrer unmittelbaren Nähe ist niemand von Format. Das wäre noch verkraftbar, wenn ihr Politikstil annehmbar wäre. Aber wenn ich die CDU wähle, will ich keine sozialdemokratische Linie.

Natürlich kann man jetzt auf die FDP einprügeln, aber auch auf die Grünen, denn ohne sie wäre die Koalition flugs in trockenen Tüchern gewesen. Bei Umweltthemen schätze ich sie durchaus, über alles andere breiten wir mal lieber den ganz dicken Matel des Schweigens.

DonRedhorse hat geschrieben: Welt kann ich auch:
https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/a ... eoeoe.html

Das mit "Die SPD hat keinen Bock drauf, Politik zu machen" ist ja wohl völliger Schwachsinn, wenn man bedenkt, dass die Partei genauso viele Ministerpräsidenten stellt als CDU und CSU zusammen und auch darüber hinaus noch an vier weiteren Landesregierungen beteiligt ist. Zudem ist sie seit 1998 fast durchgehend an der Bundesregierung beteiligt.

Nö, das ist herrlich polemisch und genau der Eindruck, den sie momentan eben vermitteln, die Quittenköppe.

Natürlich ist der Artikel schön polemisch. Ich bin/war auch kein Fan der GroKo und von Merkel, aber irgendwie muss es ja weitergehen. Und Merkel bekommen wir eh nicht weg, egal ob bei Neuwahlen, bei einer Tolerierung oder bei einer erneuten GroKo.

Ich bin sehr gespannt, ob sich die SPD weiterhin verweigert oder nicht doch nachgibt. Oder positiv gesagt, sich der staatspolitischen Verantwortung stellen wird.

DonRedhorse hat geschrieben:Ich bin/war auch kein Fan der GroKo und von Merkel, aber irgendwie muss es ja weitergehen.

Z. B. mit einer Minderheitsregierung geführt von Merkel oder jemand anderem aus der CDU.

Lächerlich. In unserer derzeitigen politischen Lage, sowohl innerhalb des Landes als auch innerhalb Europas, wäre es ja wohl der allergrößte Mist, eine Regierung zu haben, die bei jeder schwierigen Entscheidung Angst um die Zustimmung im eigenen Parlament haben muss. Niemand kann sich ernsthaft eine Minderheitsregierung wünschen, so doof kann man gar nicht sein.

Der Don hat völlig recht. Die SPD sollte ihr trotziges Kindlichkeitsattribut schnellstens beiseite legen, und sich ihrer staatspolitischen Verantwortung stellen.

Und für den Lindner hat es sich jetzt hoffentlich politisch endgültig erledigt. Diese eitle Selbstdarstellung wird mit Glück wie ein Boomerang zurückprallen.

Casino Hille hat geschrieben:Niemand kann sich ernsthaft eine Minderheitsregierung wünschen, so doof kann man gar nicht sein.

Ich "wünsche" mir auch keine Minderheitsregierung, aber die Wähler haben nunmal der GroKo das Vertrauen entzogen (alle drei Beteiligten haben massiv verloren) und Lindner hat keinen Bock auf Jamaika. Damit bleibt eben nur noch eine Minderheitsregierung (in welcher Konstellation auch immer) übrig.

Nein, es bleibt rein rechnerisch eine GroKo möglich. Diese Phrasendrescherei ("Die Wähler haben das Vertrauen entzogen") stimmt mathematisch eben nicht und ist deshalb falsch.

Bitte keine GroKo. Die Volksparteien müssen sich erneuern und dann muss neu gewählt werden. Leider wird das nicht passieren.

Casino Hille hat geschrieben:Nein, es bleibt rein rechnerisch eine GroKo möglich. Diese Phrasendrescherei ("Die Wähler haben das Vertrauen entzogen") stimmt mathematisch eben nicht und ist deshalb falsch.

Hier muss ich dir allerdings zustimmen. Finde diese Argumentation auch immer sehr bescheuert. Gewonnen hat, wer die meisten Stimmen hat. Und nicht, wer mehr Stimmen hat als letztes mal. Und solange CDU und SPD die meisten Stimmen bekommen, haben sie die Wahl auch gewonnen.

Ich habe nicht gesagt, dass ich eine GroKo will. Aber so ein Quatsch wie "Niemand will eine GroKo" oder "Die Wähler haben Vertrauen entzogen" ist Kokolores.

Was absoluter Kokolores ist, ist eine weitere Groko. Und ich kenne sehr viele Leute, die davon mehr als genug haben.

Minderheitenregierung ist natürlich ganz großer Mist, es bleiben nur Neuwahlen.

Aber der "ehemallge" SPD-ler Steinmeier wird den SChulz schon ordentlich bearbeitet haben und überhaupt, was interessiert uns unser Geschwätz (Opposition zur Erneuerung) von gestern. Wir sind schließlich Politiker.