Zwischen alle fünf Minuten und alle zwei Monate deutlich unter 20 Personen ist irgendwie noch was dazwischen.

Aber lassen wir das. Bei dem Thema liegen wir Welten auseinander, wir werden sehen, wie sich die Realität weiter entwickelt. Ich hoffe nur für die Zukunft des Landes innbrünstig, dass es nicht in deinem Sinne sein wird.

Ich hoffe auf jeden Fall für die Zukunft, dass die Nationalität und die Herkunft eines Menschen nicht mehr stark über die eigene Lebenssituation oder gar das Überleben selbst entscheiden, wie bisher.

Samedi hat geschrieben:

vodkamartini hat geschrieben:Ach was. Und was hat das jetzt mit meiner Eingabe zu tun.

Vor dem Gesetz sollte jeder gleich behandelt werden. Die Todesstrafe ist in Deutschland zum Glück abgeschafft und das sollte auch für alle gelten, egal welcher Nationalität.

Wer wird denn hier zum Tode verurteilt?

Samedi hat geschrieben:Antisemiten und Rassisten haben in Deutschland auch nichts verloren. Die würde ich auch gern nach Israel oder in den Kongo abschieben. Aber das Gesetz sollte nicht dieser "Wie du mir, so ich dir"-Mentalität nachgeben, sondern einfach gleiches Recht für alle gelten lassen.

Antisemiten und Rassisten haben dafür gesorgt, dass die Juden überhaupt nach Israel auswandern mussten. Das soll sich bitte nicht wiederholen.

Henrik hat geschrieben: Antisemiten und Rassisten haben dafür gesorgt, dass die Juden überhaupt nach Israel auswandern mussten. Das soll sich bitte nicht wiederholen.

Da bin ich ganz deiner Meinung! Und gerade deshalb wird man vermutlich in Israel härtere Strafen für solche Leute finden als in Deutschland.

vodkamartini hat geschrieben:Ich finde es eher äußerst kurios, wenn jemand (angeblich) vor Tod, Vefolgung, Massakrierung etc. flieht, nun auf in wirklich jeder Hinsicht sicherem Boden gebettet ist, finanzielle und andere Unterstützung erhält und dann hier binnen kürzester Zeit straffällig wird.

Und wie groß ist der Anteil derer, die hier binnen kürzester Zeit straffällig werden, also morden, vergewaltigen und was du noch so aufzählst?

Denn der Flieger nach Kabul, der irgendwann zwischen alle 5 Minuten und alle 2 Monaten hier abheben soll, braucht ja auch Passagiere.

In der Sache stimme ich dir natürlich zu. Dennoch dürfen nicht alle Flüchtlinge als potentielle Straftäter bezeichnet werden. Differenziert werden muss auf beiden Seiten - von rechts und von links.

Also bei den Abschiebungen geht es nicht nur um Straftäter, sondern auch um abgelehnte Asylbewerber. Die sind in einer Zahl vorhanden, dass praktisch täglich ein Fliegr starten könnte und es würde Jahre dauern das abzuarbeiten. Da passiert praktisch nichts aus welchen nicht nachvollziehbaren Gründen auch immer.

Natürlich ist der Pozentsatz der ganz schnell straffällig Werdenden im Hinblick auf die absoluten Zahlen relativ gering. Aber darum ging es ja gar nicht, sondern um die Ansicht, diese nicht abzuschieben, die ich absolut nicht teile (und viele Nicht-AFD-Politiker inzwischen auch nicht mehr).

Differenzierung ist natürlich wichtig, aber hier sind auch nirgends alle Flüchtlinge als Straftäter bezeichnet worden.

Das Problem liegt ja woanders. Wenn ich jeden reinlasse, der vorgibt verfolgt zu sein und dabei auch Leute ohne Pass, dann muss ich mich nicht wundern, wenn da Kriminelle dabei sind. Und zwar in erheblich höherem Maß, als wenn ich hier ordentlich kontrollieren würde. Vom täglich gebrochenen Schengen-Abkommen will ich gar nicht mehr reden, wie gesagt, diese Zahlen sind entlarvend:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... xtrem.html

(Werden übrigens auch nirgends bestritten, sondern einfach nicht erwähnt (von vielen Politikern und vielen Presseorganen), nach dem Motto "was ich nicht sehen will, das sehe ich nicht", dann wird es schon verschwinden.)

vodkamartini hat geschrieben:Wenn ich jeden reinlasse, der vorgibt verfolgt zu sein und dabei auch Leute ohne Pass, dann muss ich mich nicht wundern, wenn da Kriminelle dabei sind.

Von "jeden reinlassen" kann ja spätestens seit Schließung der Balkan-Route keine Rede mehr sein.

Und wieder Lummerland. Glaubst du eigentlich alles, was dir die Politiker suggerieren? Ich kenne Leute, die an der Grenze arbeiten. Jeder der dort aufschlägt, kommt rein. Die Toiletten sind täglich mit weggeworfenen Pässen verstopft. Und die große Masse kommt nach wie vor nach Deutschland (Schengen/Dublin wird also fröhlich ignoriert), wird in den Medien (v.a. auch ARD und ZDF) nur nicht groß (bis gar nicht) thematisiert (Ausnahme bei den großen Zeitungen ist dabei nur die Welt).

Ich habe den Artikel zu den Zahlen ja bereits zwei Mal gepostet, auf ein drittes Mal habe ich nun wirklich keine Lust.

vodkamartini hat geschrieben:Ich kenne Leute, die an der Grenze arbeiten. Jeder der dort aufschlägt, kommt rein.

Nur kommen die meisten eben nicht mal mehr bis zur deutschen Grenze.

Na ja, so etwa 15.000 jeden Monat, aber deinem Post entnehme ich, dass es durchaus mehr sein dürften.

Du kennst aber schon die Zahlen der anderen EU Länder diesbezüglich, oder?

vodkamartini hat geschrieben:
Du kennst aber schon die Zahlen der anderen EU Länder diesbezüglich, oder?

Ja, da dürfte es durchaus noch mehr Solidarität der anderen EU-Länder geben. Oder generell eine einheitliche Quote, die auch eingehalten wird.

Sei mir nicht böse, aber das ist Naivität pur. Wirklich keines der anderen EU-Länder findet die deutsche Flüchtlingspolitik auch nur ansatzweise gut und das wird sich auch garantiert nicht ändern. Ich spreche öfters mit Bekannten aus Österrieich, der Schweiz, England und den USA. Verständnisloses Kopfschütteln gehört noch zu den freundlicheren Reaktionen ob des deutschen Sonderwegs. Des weiteren höre ich ständig die Frage, warum die Deutschen dagegen nicht rebellieren. Nun, was soll man dazu sagen. Obrigkeitshörigkeit war schon immer eine der vorstechendsten deutschen "Tugenden".

Hier von "etwas mehr Solidarität" zu sprechen ist schon ein absoluter Schenkelklopfer. Du lebts offebar in einer Prallelwelt. Die Solidarität geht gegen null und ehrlich gesagt ist das auch ok, denn Merkel hat dieses Politik eigenmächtig (auch am eigenen Volk vorbei) durchgedrückt, also wieso sollte ihr das europäische Ausland bei etwas folgen, das es partout nicht will?

vodkamartini hat geschrieben:Die Solidarität geht gegen null und ehrlich gesagt ist das auch ok, denn Merkel hat dieses Politik eigenmächtig (auch am eigenen Volk vorbei) durchgedrückt, also wieso sollte ihr das europäische Ausland bei etwas folgen, das es partout nicht will?

Diese fehlende Solidarität der anderen EU-Staaten hängt natürlich auch damit zusammen, wie sich Merkel, Schäuble, Oettinger und Kauder die ganzen Jahre zuvor ihnen gegenüber verhalten haben. Wer vorher rumpoltert mit Sätzen wie "Jetzt wird in Europa wieder Deutsch gesprochen", der braucht sich danach auch nicht wundern, wenn man es ihnen mit gleicher Münze zurückzahlt.

Es ist aber dennoch so, dass diese Mischung aus Mimimi und "Mein Land zuerst" im Endeffekt weder den einzelnen Nationalstaaten, noch der EU im gesamten nutzen wird.

Die Frage ist doch eher wie viel eine jahrelange Masseneinwanderung den einzelnen Ländern nützen wird. Da hat man imo im Ausland eine erheblich vernünftigere und rationalere Ansicht dazu. Gut, dort muss auch niemand bei einem kritischen Wort die permanente Nazi-Keule fürchten und das mit dem Sendungsbewusstsein hat man ebenfalls deutlich effektiver abgelegt.

Und hier von einer Retourkutsche zu sprechen halte ich für einen ausgemachten Unsinn. Man glaubt einfach nicht, dass man in so kurzer Zeit solche Zahlen an kultur- und bildungsfremden Schichten völlig prolemlos integrieren kann und das Grundgefüge des freiheitlichen demokratischen Stasates davon gänzlich unberührt bleibt. Das glaubt man nur bei Leuten wie Döring-Eckardt, Hofreiter, Merkel und sehr großen Teilen der SPD.

Aber wir Deutschen werden bestimmt recht haben, auch wenn alle andeen um uns herum vom Gegenteil überzeugt sind. Hat uns ja noch nie groß gestört.

vodkamartini hat geschrieben:Die Frage ist doch eher wie viel eine jahrelange Masseneinwanderung den einzelnen Ländern nützen wird.

Tja, da sollte man eben grundsätzlich die Wirtschafts-, Außen- und Rüstungspolitik überdenken und sich fragen, was man tun kann, damit die Menschen auch in ihren Heimatländern bleiben können. Nur Zäune bauen ist da auf jeden Fall der falsche Weg.