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von Martin007
Agent
Captain Underpants: The First Epic Movie (2017)
Inhalt: Zwei Schüler hypnotisieren ihren Rektor, der sich nun für einen Superhelden hält.
Ich hatte vorher noch nie von dem Film gehört, aber da ich Animationsfilme grundsätzlich gerne sehe, habe ich mal einen Blick riskiert.
Dreamworks hat schon seit Jahren das Problem, qualitativ nach Disney/Pixar nur die zweite Geige spielen zu dürfen (wobei ich persönlich auch nicht jeden Pixar-Film mag), wenige Ausnahmen wie "Shrek" und eventuell "Kung Fu Panda" bestätigen diese Regel.
Zuletzt hatte ich auch öfters dann Eindruck, dass man bei Dreamworks versucht, fehlende innovative Geschichten mit einer hohen Gagdichte zu überspielen. Bei "Captain Underpants" ist dies wieder besonders bemerkbar. Im Grunde haut der Film fast schon im gefühlten Sekundentakt irgendwelche Gags, optische Spielereien oder komplett absurde Situationen raus. Über weite Strecken macht dies hier erfreulicherweise durchaus Spass, da die Trefferquote der Gags durchaus hoch ist. Da ständig irgendetwas los ist, wird es hier definitiv nicht langweilig.
An manchen Stellen wird es aber dann doch schlichtweg zu viel des Guten und man wünschte sich, der Film würde mal auf die Bremse treten und sich stattdessen für seine Geschichte interessieren. Wo man bei Pixar meiner Meinung nach in Sachen Gags teilweise ruhig noch mutiger sein könnte, wünscht man sich bei Dreamworks des Öfteren weniger davon.
Dennoch ist der Unterhaltungswert sehr hoch, sodass man den Film als sehenswert bezeichnen kann, auch wenn man vieles davon kurz darauf schon wieder vergessen hat.
7/10