Genau. SF und SP eignen sich perfekt zum unreflektierten Konsum. Jeder, der kurz über den Aufbau oder die Etablierung der Plots dieser Filme nachdenkt, wird merken wie gefällig und leider auch recht fantasielos die Handlung einfach immer weitergesponnen wird, selbst wenn narrative Logik und Kausalität über Bord geworfen werden. Nicht, dass das andere James Bond-Filme nicht auch tun - sehr viel schlimmer und offensichtlicher noch - allerdings kann da in den meisten Fällen die selbstironische Machart dieser Filme (z.B. DAF, MR) narrative Totalausfälle relativieren. SF und SP sind sehr weit davon entfernt auch nur einen Hauch Selbstironie in ihren Filmhandlungen zu versprühen, damit meine ich nicht Craigs, Bardems oder Waltz' Spiel. Die Mendes Bonds geben sich künstlerisch ambitioniert und deep. Leider geht das Konzept (für mich und so manch anderen) nicht auf, da bei so viel Effekthascherei vergessen wurde packende Geschichten zu erzählen und in weiten Teilen packende Actionszenen - wie es das Genre verlangt - zu liefern.
Ich für meinen Teil brauche da schon mehr als nur schöne Bilder. Umso schlimmer ist es, dass diese Filme ausgerechnet auf zwei der Substanz-reichsten Bondfilme folgen mussten. Sonst wäre es vielleicht nicht so aufgefallen. Unterhaltsam sind SF und SP allemal, allerdings weit unter dem intellektuellen und vor allen Dingen emotionalen Niveau der unmittelbaren Vorgänger.
Re: Thema, Story, Drehbuch
1201"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."