Die Filmwelt zur Nazizeit und im 2. Weltkrieg

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Ich mach hier mal einen extra Bereich auf, weil es wohl jeden anderen sprengen würde.

Hier können wir über alle Filme reden, die von 1933 bis 1945 entstanden sind.

Hauptsächlich natürlich über Filme aus den USA, aus GB und aus Deutschland.

Hier eine Auflistung einiger ausländischer Produktionen:

Der Verräter
Weltpremiere: 1. Mai 1935
Deutschlandpremiere: 23. Juni 1950

Die 39 Stufen
Weltpremiere: 6. Juni 1935
Deutschlandpremiere: 12. Dezember 1947

Ein Butler in Amerika
Weltpremiere: 19. Februar 1935
Deutschlandpremiere: 23. April 1970

Sabotage
Weltpremiere: 2. Dezbember 1936
Deutschlandpremiere: 17. Oktober 1978

Vom Winde verweht
Weltpremiere: 15. Dezember 1939
Deutschlandpremiere: 15. Januar 1953

Der große Diktator
Weltpremiere: 15. Oktober 1940
Deutschlandpremiere: 26. August 1958

Erpressung
Weltpremiere: 15. Mai 1941
Deutschlandpremiere: Oktober 1949

Sein oder Nichtsein
Weltpremiere: 15. Februar 1942
Deutschlandpremiere: 12. August 1960

Casablanca
Weltpremiere: 26. November 1942
Deutschlandpremiere (gekürzte Version): 29. August 1952
Deutschlandpremiere (ungekürzte Version): 5. Oktober 1975

Auch Henker sterben
Weltpremiere: 23. März 1943
Deutschlandpremiere: 3. April 1958

Botschafter in Moskau
Weltpremiere: 28. April 1943
Deutschlandpremiere: Unbekannt

Wem die Stunde schlägt
Weltpremiere: 14. Juli 1943
Deutschlandpremiere: 12. Januar 1951
Zuletzt geändert von Samedi am 5. Januar 2016 03:28, insgesamt 5-mal geändert.
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Die Filmwelt zur Nazizeit und im 2. Weltkrieg

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NickRivers hat geschrieben:Chaplins "Der große Diktator"
Bingo! Aus meiner Sicht nicht nur DER Film dieser Zeit, sondern auch heute noch ein beeindruckendes Plädoyer für Menschlichkeit und ein gemeinsames Miteinander.

Und dann gibt es ja noch diesen bemerkenswerten Film:
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Die Filmwelt zur Nazizeit und im 2. Weltkrieg

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NickRivers hat geschrieben:zu empfehlen Ersnt Lubitsch "Sein oder nicht sein": eine ungalublich geistreiche Nazi-Verarsche
Unglaublich, dass ich Nick mal uneingeschränkt zustimmen kann. Ein unglaublich geiler Film. Vor gar nicht all zu langer Zeit wieder gesehen.
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"

Re: Die Filmwelt zur Nazizeit und im 2. Weltkrieg

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Nico hat geschrieben:
NickRivers hat geschrieben:zu empfehlen Ersnt Lubitsch "Sein oder nicht sein": eine ungalublich geistreiche Nazi-Verarsche
Unglaublich, dass ich Nick mal uneingeschränkt zustimmen kann. Ein unglaublich geiler Film. Vor gar nicht all zu langer Zeit wieder gesehen.
Wahrscheinlich hat Nick den irgendwie falsch verstanden ... ;)

Das ist natürlich ein richtiges Meisterwerk, und saukomisch, trotz des eigentlich schrecklichen Themas. Richtig schönes Lubitsch Feeling über die ganze Länge.

Re: Die Filmwelt zur Nazizeit und im 2. Weltkrieg

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Casino Hille hat geschrieben: 9. Oktober 2018 00:09
Nico hat geschrieben: 11. Dezember 2017 16:15Na, welch ein Glück, dass ich ihn mir inzwischen zugelegt habe...
Die Frage ist doch, ob du ihn inzwischen auch angesehen hast? :D
Tja nun was soll ich sagen... Er gehört zu einem der wenigen BD‘s, die hier noch ungesehen rumliegen.
Zuletzt geändert von Nico am 16. Oktober 2018 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Filmwelt zur Nazizeit und im 2. Weltkrieg

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der wohl erschütternste Film aus der Nazizeit ist wohl "Krambambuli". Die Gechichte vom streunenden Hund, der sich mit einem Landstreicher anfreundet.
Schon die ersten Szenen waren für mich als kleiner Bub herzzerschmetternd. Der liebliche kleine Bauernhof in den Alpen mit der Hündin in dessen Korb die Welpen sich sicher wärmten. Doch ihm zog es schon gleich von der nährenden Mutterbrust weg!
Nachdem der Landstreicher ihn aufgriff, mußte er ihn nach einer Schlägerei einem Jäger geben. Als der Landstreicher wieder freigelassen vom Jäger beim Wildenr ertappt wird, kommt es zum Entscheidungskampf zwischen "Krambambuli" und "Strolchi" (so wie ihn der Jäger nannte). Als der Hund sich für Krambambuli entscheidet, erschießt der Jäger den Wilderer und verjagt wegen Untreue den Hund. Nach einem traurigen Intermezzo als Lastentier, kann K. fleihen, traut sich aber nicht ins Haus des Jägers zurück und erfriert.
WUI: Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie fertig mich der Film als 8 jähriger Bub gemacht hat. Tagelang war ich furchtbar traurig.
Heute bni ich etwas abgehärtet, dennoch könnte ich den Film niemals wieder sehen. Vermutlich ist er deswegen trotz hervorragender Inszenierung heute dankenswerter Weise vergesssen.
Vermutlich wollte das Nazi-Regime mit dem Film mahnend die Folgen von Befehlsverweigerung und lässiger Heimattreue ansprechen.
Sei es wie es sei. Es ist aber keinesfalls so ein Schandwerk wie "Jud Suess"
"There is sauerkraut in my lederhosen."
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