Welcher Film von Christopher Nolan ist der Beste?

Following (1998) (Keine Stimmen)
Memento (2000)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (19%)
Insomnia (2002)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Batman Begins (2005)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Prestige (2006)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (10%)
The Dark Knight (2008)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (19%)
Inception (2010)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
The Dark Knight Rises (2012)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Interstellar (2014)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (10%)
Dunkirk (2017)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Tenet (2020)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (10%)
Oppenheimer (2023)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (13%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 31

Re: Die Filme des Christopher Nolan

1441
Streaming wird keine hohen Summen einspielen.
Woher kommt dieser Gedanke immer?

Bei Mid- und Low-Budget-Filmen kann man damit womöglich die Kosten wieder reinholen, aber nicht bei den großen Filmen.

Disney hätte schon längst ne Erfolgsmeldug verbreitet und Zahlen genannt, wenn "Mulan" auch nur im Ansatz eine nennenswerte Summe im Netz eingespielt hat.

@vodkamartini: dass einem die Zahlen als Zuschauer egal sind, mag sein. Aber sie entscheiden nunmal darüber, ob es weitergeht.

Ein Pizzeria, die keine Kunden hat, in der die Pizza aber super schmeckt, wird auch nicht sagen können: Egal, weiter geht's. Hauptsache die Qualität stimmt.

Re: Die Filme des Christopher Nolan

1443
https://www.bloomberg.com/news/articles ... -downloads

Installations of the streaming app rose 68% to 890,000 over the weekend, according to Sensor Tower Inc., a sign “Mulan” drove new customers to the service. Dollars spent on the app climbed 193% to $12 million compared with a week earlier, the research firm found.

“Mulan” was the most-watched movie online over the weekend, according to the streaming platform Reelgood, which has 2 million customers. It accounted for 15% of streams for the top 20 titles on the platform, compared with 9.1% for the No. 2 film, “I’m Thinking of Ending Things.”
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Die Filme des Christopher Nolan

1445
Ja, "Mulan" mag der meistegestreamte Film letztes Wochenende gewesen sein. Das ist klar.
Aber was heißt das?

Ein Film braucht bei einem weltweiten Durchschnittskinopreis von $10 100 Millionen Kinozuschauer weltweit, um etwa eine Milliarde Dollar Umsatz zu machen. Davon behält das Studio etwa 1/3.

Wenn bei DisneyPlus für Mulan knapp $30 Dollar ausgegeben werden, und Disney davon so gut wie alles behalten kann, dann reichen am Ende wohl auch 10 bis 15 Millionen bezahlte Streams des Films (Marketingkosten kommen ja zum Budget dazu).
Ich glaube jedoch nicht, dass sich in der letzten Woche soviele Leute den Film zu dem Preis gekauft haben.

Re: Die Filme des Christopher Nolan

1446
Das Problem hier ist, dass Disney+ noch mal eine Nische innerhalb von Streaming ist.
Es wird einfach irrsinnig viele geben, die zwar Prime und/oder Netflix haben aber eben nicht Disney+ und sich das auch für einen Film nicht anschaffen werden. Zumal viele Eltern vielleicht nach der Vorschau nicht das Gefühl haben werden, dass dies ein Film ist den ihr Kinder sehen MÜSSEN.

Ich spreche mit vielen Leuten und alle sagen "klar würde ich für Bond 30 EUR zahlen"
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Die Filme des Christopher Nolan

1447
danielcc hat geschrieben: 10. September 2020 18:30Ich spreche mit vielen Leuten und alle sagen "klar würde ich für Bond 30 EUR zahlen"
Selbst wenn das in unserem Bekanntenkreis so ist. Man kann das nicht auf die breite Masse hochrechnen.
Die würden keine 30 Euro für Bond zahlen.

99% der Kinozuschauer, die in einen Bondfilm gehen, machen das, weil sie 2 Stunden leichte Unterhaltung wollen und ins Kino gehen wollen.
Wenn sie zuhause 2 Stunden leichte Unterhaltung wollen, dann wählen sie einen Film, der in der Flatrate ihres Streaming-Anbieters enthalten ist - aber nicht den Film, für den sie 30 Euro extra zahlen müssen.

Wir vergessen, dass den meisten Leuten egal ist, wann sie einen neuen Film sehen.
Wenn sie nicht ins Kino gehen, dann warten sie halt 3 Monate, bis der Film kostenfrei beim Streamingdienst auftaucht.

Ich habe DisneyPlus. Aber ich habe mir Mulan bislang nicht gekauft. Disney hat ja verkündet, dass er ab dem 4. Dezember ohne Mehrkosten in der Flatrate ist. Die knapp 3 Monate kann ich auch noch warten.

Hardcore-Fans geben natürlich sofort Geld aus, und das ist auch alles schön und gut.
Aber das Konzept, die ganzen Produktionskosten NUR durch kostenpflichtiges Video on Demand reinzuholen, funktioniert meiner Meinung nach nicht.

Nehmen wir an Bond läuft (wie aktuell geplant) nur exklusiv im Kino.
Das wird dann von November bis Februar so sein, denke ich.
Im März gibt es dann vielleicht bei Netflix oder anderswo den Film als Video on Demand, nicht für €30, aber vielleicht für €4,99 zum Ausleihen.
DAS wird funktionieren.

Dann hat man die Kinoeinnahmen UND anschließend VOD-Einnahmen.
Im Mai kommt er dann auf Blu-Ray - das generiert weitere Einnahmen, und nächsten Herbst wird er vielleicht kostenfrei in diversen Streaming-Flats enthalten sein. Das generiert von den Streaminganbietern, die dafür ordentlich zahlen, auch nochmal Kohle.

Und 2023 läuft er dann im TV (wofür die Fernsehsender auch viel Geld hinblättern).

Diese Reihenfolge des Vetriebs funktioniert meiner Meinung nach am besten.
Es ist auch nicht zwingend nötig, dass alle Produktionskosten gleich beim Kino-Release wieder reinkommen, wenn man im Anschluss noch weitere Möglichkeiten hat.

Nur umgekehrt funktioniert es nicht.
Wenn der Film einmal als VOD draußen ist, wird es keinen späteren Kinostart geben.

Re: Die Filme des Christopher Nolan

1448
danielcc hat geschrieben: 10. September 2020 18:30 Ich spreche mit vielen Leuten und alle sagen "klar würde ich für Bond 30 EUR zahlen"
Um dir auch mal ein anderes Bild zu vermitteln :) : ich würde für einen geliehenen Stream niemals mehr Geld bezahlen als für einen Kinobesuch, ganz einfach weil ich nicht einsehe mehr Geld für weniger Leistung zu bezahlen. Ich wäre allerdings durchaus bereit zum Kinotarif einen aktuellen Film zu streamen, obwohl ja auch hier eigentlich weniger Leistung geboten wird (man muss die ganze Peripherie für Bild und Ton selbst organisieren, letztlich ja sogar den Platz wo man schaut). Aber mehr sicher nicht und schon gar nicht 20 oder 30 Euro, das wäre mir kein Film der Welt wert, auch nicht Bond. :wink: Und wenn ich mir anschaue, dass jegliches Heimkino-Medium in den letzten 2,3 Jahrzehnten den Durchbruch am Markt nur bzw. erst mit deutlichen Preisanpassungen nach unten erzielen konnte, denke ich dass dies auch bei Leih-Streams von aktuellen Film nicht anders werden wird. Die aktuell aufgerufenen Preise werden daher meiner Ansicht nach nicht dazu führen Kinoeinnahmen (annähernd) in voller Höhe zu ersetzen.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Die Filme des Christopher Nolan

1449
30 Euro für einen James-Bond-Film im Stream? Never ever! Wozu, wenn ich jetzt noch lange nicht mal alles gesehen habe, was mich im Streaming-Bereich interessiert und was dort "kostenlos" (von den Abo-Kosten abgesehen) verfügbar ist? Hätte ich "Mulan" nicht schon umsonst gesehen, würde ich auch für den niemals die verlangte Summe hinblättern. Geduld ist das Stichwort. 30 Euro für einen Leih-Stream ist kein Film wert.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Die Filme des Christopher Nolan

1450
Casino Hille hat geschrieben: 11. September 2020 11:11 30 Euro für einen Leih-Stream ist kein Film wert.
Zumindest kein Film, den ich sowieso über kurz oder lang auch günstiger oder gar quasi umsonst (also über Flatrate) sehen kann.

Für einen Film, den ich ansonsten überhaupt nicht sehen würde und den ich unbedingt sehen will, da würde ich dann vielleicht auch 30 Euro ausgeben. Aber diese Filme werden dann eben auch gleich gar nicht angeboten. Auch nicht für 30 Euro.
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Die Filme des Christopher Nolan

1451
Ganz ehrlich: Auch wenn ich den Film nur für einen 30 Euro Stream bekomme, und sonst nie die Chance hätte ihn zu sehen, würde ich das nicht ausgeben. Für 30 Euro bekomme ich 6 DVDs. Oder drei Monate Netflix / Disneyplus / Amazon Prime / jeder andere Streamingdienst. Oder gehe viermal ins Kino. Oder bekomme Essen und Trinken für 2-3 Tage. Das kommt gar nicht in Frage.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

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Re: Die Filme des Christopher Nolan

1452
Wie gesagt, das war auch nur mein theoretischer Standpunkt, denn in der Praxis werden ja nur die Filme für einen solchen Preis zum leihen angeboten, die man sowieso granz groß rausbringen möchte.

Die seltenen Filme kommen meist für einen kleinen Preis, dafür aber in ziemlich schlechter Qualität auf den Markt.
#London2025

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Re: Die Filme des Christopher Nolan

1453
30 Euro sind ein Witz, kein vernünftiger Mensch zahlt so etwas und Anatol hat absolut Recht, der Stream bietet weniger Leistung als das Kino. Die Filmfirmen wissen das bzw. werden es sehr bald feststellen, aber ohne Kinoauswertung werden hoch budgetierte Filme in der gewohnten Menge nicht mehr finanzierbar sein. So gesehen war es völlig richtig, Tenet auch unter diesen Bedingungen erst einmal ins Kino zu bringen. Dafür wurde er gemacht, da gehört er hin und da will ich ihn als Kino- und Filmfreund auch sehen.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Die Filme des Christopher Nolan

1454
vodkamartini hat geschrieben: 11. September 2020 12:21 Stream bietet weniger Leistung als das Kino.
Genau das ist der springende Punkt.

VoD bietet zwar einen größeren Zugang zu den Filmen, entwertet diese aber auch ein Stückweit. Denn ohne Kino sind Filme kein (gesellschaftliches) Ereignis mehr, sondern nur noch ein kleiner Zeitvertreib mal für Zwischendurch.
#London2025

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Re: Die Filme des Christopher Nolan

1455
Meine Herren. 30 EUR ist doch für die allermeisten viel günstiger als Kino. Warum will das keiner verstehen?

Normaler Kinobesuch heute am Wochenede im Multiplex: 10-15 EUR. Im Schnitt geben die Besucher noch mal 5-10 EUR für Verpflegung aus. Bist du bei 15-25 EUR pro Person.
Nimm das mal 2 bis 10 (weil das ist die Gruppe mit der ich zuhause schauen würde).

Dann hast du immer noch nicht eingerechnet, dass du den Film 2 oder 5 mal schauen kannst zuhause.

Natürlich ist Kino billiger wenn ich alleine und nur ein mal schaue. Natürlich bieter Kino auch ein ganz anderes Erlebnis. Aber selbst ein absoluter Straßenfeger wie Bond verkauft 90 Mio Tickets weltweit. Heißt man verpasst Potenzial in Milliarden Höhe
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