vodkamartini hat geschrieben: 29. August 2021 12:53
Mit PC meinte ich gar nicht, dass Winnetou von einem echten Indianer (ups jetzt ist es passiert
) gespielt werden sollte, das ist völlig absurd, zumal bei einer solchen Märchenfigur wie Winnetou. Sondern eher die brav biedere Yakari-Gedächtnisatmosphäre. Bestimmt verstecken sie da irgendwo auch noch einen Vegetarier-Hinwies oder Ähnliches. Das Zitat bezog sich übrigens auf die ZDF Ostseekrimis und nicht auf den Winnetou-Trailer.
In Bad Segeberg war ich in den vorangegangenen drei Spielzeiten zwei Mal und muss sagen, das hat mir sehr gut gefallen. Habe natürlich auch dort die unsäglichen PC-Diskussionen mit bekommen, aber das dürfte die allermeisten Fans kaum interessiert und wenn doch, dann nur verärgert haben. Sie haben es ja bei der Vorstellung ironisch-satirisch verbraten, womit sie der deutschen TV-Filmkultur schon mal haushoch überlegen sind.
Ich bin da ganz auf deiner Seite, was diese Diskussion angeht.
Ich wundere mich nur immer wie weit solche Forderungen (Diskussionen sind es ja nichtmal) gehen.
"Auch fiktive Native Americans sollen bitte nicht von Weißen gespielt werden."
Hatten wir hier ja in einem anderen Thread neulich schonmal. Es gibt ja tatsächlich eine Richtlinie von Amazon, in der für Eigenproduktionen tatsächlich solche Dinge stehen.
Das führt dann dazu, dass kein Schwuler mehr einen Hetero spielen darf (und er sich vorher natürlich outen muss, damit er nicht aus Versehen auf eine Hetero-Rolle besetzt wird). Kein Mörder darf mehr von einem Nicht-Mörder gespielt werden, weil ein NIcht-Mörder ja nicht die Erfahrung gemacht hat wie es ist zu morden. Der komplette Sinn der Schauspielerei ad absurdum geführt.
Brauner war ein ganz findiger Produzent (hatte mit Wendlandt ja schon bei Wallace die Klingen gekreuzt) und schaute sich die Verträge der Constantin und Wendlandts ganz genau an. Wie Bismarck setzte er auf die "Lückentheorie" 
. Und natürlich hatte Winnetou schon vor Old Shatterhand einen weißen Blutsbruder. Och, nö...
