Casino Hille hat geschrieben: 30. März 2022 08:42
Marvel wird viel intensiver gemelkt, da ist es kein Problem. Star Wars scheiterte vor allem daran, dass die meisten Produktionen ziemlich mies waren. Eine 007-Gameshow schadet der Marke kein bisschen.
Diejenigen, die dem Ganzen eher etwas skeptisch gegenüberstehen sind ja nahezu der selben Auffassung, nämlich dass EINE Show bestimmt nicht schadet. Das hat auch niemand behauptet. Fakt ist aber, dass das Raushauen dieser Meldung schon sehr schnell nach der Amazon-Übernahme geschah und schon ein wenig der Eindruck entstehen kann, dass sich jetzt auf die Marke gestürzt wird. Niemand bezweifelt, dass diese eine Show keinen Schaden anrichten wird, vielleicht sogar gut ankommt und mehr Leute auf die Marke "007" aufmerksam macht. Es geht darum, ob sich dieser Trend so fortsetzt bzw. in welche Richtung es gehen wird.
Marvel war schon immer und lange vor den Verfilmungen ein ziemlich weit gestreutes Universe, von daher ist es nicht verwunderlich, dass dies auch entsprechend in den Verfilmungen so ist. Und da bietet sich das dann natürlich auch an.
Dass dies bei Star Wars sicher auch der zweifelhaften Qualität mancher Produktionen geschuldet war, ist nicht von der Hand zu weisen. Doch auch unabhängig davon herrschte unter vielen der Konsens, Star Wars werde jetzt zu sehr gemolken und bei manchen trat tatsächlich ein Übersättigungsgefühl auf. Marvel war so gesehen schon immer daraus ausgelegt.
Bei Star Wars stellt sich außerdem die Frage, ob das "Melken" der Marke eben nicht gerade mitursächlich war, d.h. die Qualität eben gerade deswegen so bescheiden war. Das ist eben wie bei Fließbandproduktion. Und ich möchte nicht, dass es mit Bond auch so weit kommt. Grundsätzlich habe ich erst einmal nicht gegen die Spielshow.