Nazibraut Elsa > Schreihals Willie … immerhin hast du Prinzipien, 00T!00T hat geschrieben: 6. Dezember 2022 17:00 Besonders, weil die Damen in den anderen Indy-Teilen recht angenehme Figuren sind.

Nazibraut Elsa > Schreihals Willie … immerhin hast du Prinzipien, 00T!00T hat geschrieben: 6. Dezember 2022 17:00 Besonders, weil die Damen in den anderen Indy-Teilen recht angenehme Figuren sind.
Hehe, die ersten zwanzig Minuten von Indy 2 sind wirklich bärenstark, aber das Highlight des Films ist für mich die letzte Dreiviertelstunde. Ab dem Moment, an dem Indy aus dem Rauch tritt, um die Kinderarbeiter zu befreien (Gänsehaut!), geht ein Actionspektakel sondergleichen los. Der Kampf gegen Pat Roach ist Spielberg at it's best, die Lorenfahrt ist zurecht der meist zitierte Moment der Reihe und die Action auf der Hängebrücke – holy moly! Indy 5 kann gar nicht, mit keinen modernsten Mitteln der Welt, so viel Adrenalinstöße verursachen, wie dieses FInale in "Der Tempel des Todes". Wirklich: Es geht nicht. Das ist fantastisch. Als Actionfilm betrachtet ist das Spielbergs Karrierehöhepunkt. In "Das Königreich des Kristallschädels" fehlen nach den superben ersten zwanzig Minuten leider wirklich die guten Actionszenen. Die Motorradjagd mit Shia LaBeouf ist viel zu komödiantisch (dabei hat doch "Der letzte Kreuzzug" eine sehr ähnliche Szene viel besser an Bord, und die ist auch voller Gags!), das Gekloppe auf diesem B-Movie-Friedhof taugt nix, die große Dschungeljagd ist einfach zu lang an der Stelle (und sieht enorm künstlich aus, obwohl hier sehr viel echte Stuntarbeit drin steckt!) und das Finale ist ganz schön lahm – leider!00T hat geschrieben: 6. Dezember 2022 17:00 Meine Meinung zum Kristallschädel deckt sich teils erstaunlich mit meiner Meinung zum Todestempel, weil ich auch da die ersten 15-20 Minuten als dem Rest des Films klar überlegen ansehe. Im Unterschied zu Indy 2 hat Teil 4 jedoch das Problem, keine wirklich großartigen Actionsequenzen mehr hinzubekommen, und die überaus penetrant behandelte Familienthematik nervt hier auch. Aber ich würde auch sagen, dass der Film oft schlechter gemacht wird, als er ist.
Ja, der Trailer hat sämtliche begründeten Befürchtungen bewahrheitet. Wer genau hinsieht, dem schwant hinsichtlich vieler Gerüchte um den Film übles. Aber sein wir ehrlich: Am Ende sitzen wir halt im Kino nächstes Jahr und gucken ihn uns an. Disney verdient seine Euros so oder so.
Ja, aber es ist halt dann auch nur noch Action. Und darin unterscheidet sich Teil 2 dann auch von 1 und 3 deutlich, weil in jenen im letzten Drittel nicht ausschliesslich auf Action gesetzt wird. So ist zB mein Lieblingsteil in Crusade die 3 Prüfungen und das ist das perfekte Gegengewicht zur grossen Panzer-Actionszene. Auch so einen beruhigen Moment wie Indys vermeintlichen Tod sucht man in Teil 2 vergebens. Achterbahnfahrtsäquivalent trifft es als Beschreibung für Temple schon perfekt, aber als jemand, der im Europapark eh am liebsten mit dem langsamen Bähnle fährt, ist das alles etwas zu viel.Casino Hille hat geschrieben: 6. Dezember 2022 17:35 aber das Highlight des Films ist für mich die letzte Dreiviertelstunde. Ab dem Moment, an dem Indy aus dem Rauch tritt, um die Kinderarbeiter zu befreien (Gänsehaut!), geht ein Actionspektakel sondergleichen los. Der Kampf gegen Pat Roach ist Spielberg at it's best, die Lorenfahrt ist zurecht der meist zitierte Moment der Reihe und die Action auf der Hängebrücke – holy moly!
Klar, bin ich bei dir! Die beste narrative Entscheidung des dritten Teils ist es, Indys Papa eine tödliche Kugel zu verpassen, bevor das eigentliche Finale losgeht (Spielberg selbst sagt im Audiokommentar, wie wichtig es war, dass dieser Moment funktioniert – weil er letztlich nur dann emotional greift, wenn man im gesamten vorherigen Film vernünftige Arbeit geleistet hat, die Beziehung zwischen Vater und Sohn zu zeichnen und zu entwickeln). Einen solchen Hammer hat "Der Tempel des Todes" nicht, da gibt es nur ein reinrassiges Actioninferno. Das ist dramaturgisch dünn, figürlich noch dünner und von einer richtigen Handlung kann man bei dem Film im klassischen Sinne auch sicher nicht sprechen – es ist eher wie Vodka schreibt, letztlich ist das Horror-Pulp mit sehr viel Jahrmarkt-Gewusel. Die Achterbahn-Analogie ist in vielfacher Hinsicht zutreffend.AnatolGogol hat geschrieben: 6. Dezember 2022 17:46 Ja, aber es ist halt dann auch nur noch Action. Und darin unterscheidet sich Teil 2 dann auch von 1 und 3 deutlich
He, ich war schon viel zu lange nicht mehr im Europapark, machen wir ein Forentreffen da? Ich komm dann auch aufs Panoramabähnle.AnatolGogol hat geschrieben: 6. Dezember 2022 17:46 Achterbahnfahrtsäquivalent trifft es als Beschreibung für Temple schon perfekt, aber als jemand, der im Europapark eh am liebsten mit dem langsamen Bähnle fährt, ist das alles etwas zu viel.![]()
Das gefällt mir alles auch sehr gut, und diese Action ist es auch, die dafür sorgt, dass ich den Film immer noch gerne (und auch lieber als Indy 4) sehe. Nur muss ich dafür vorher durch die ganzen Dschungel/Palast/Tempel-Sequenzen sitzen, die auch ihre guten Momente haben, aber in ihrer Mischung von Albernheiten und Ernsthaftigkeiten einfach kaum bei mir zünden. Und dass Spielberg am Ende gänzlich auf die (sicherlich toll inszenierte) Actionschiene setzt, macht sicher Spaß, reißt mich aber dann doch nicht so viel mit wie die von Anatol angesprochenen Prüfungen in Teil 3, weil da in Indy 2 einfach nicht viel hinter der Action steht.Casino Hille hat geschrieben: aber das Highlight des Films ist für mich die letzte Dreiviertelstunde. Ab dem Moment, an dem Indy aus dem Rauch tritt, um die Kinderarbeiter zu befreien (Gänsehaut!), geht ein Actionspektakel sondergleichen los.
Vor allem ist Indy 4 viel weniger mysteriös als seine drei Vorgänger, die es immer schafften, die mystische Komponente ihrer jeweiligen Artefakte (also Bundeslade, die heiligen Steine aus dem Tempel oder den Gral) bis zum Schluss beizubehalten. Wenn Teil 4 dann jedoch die Besucher aus dem All und ihr Raumschiff offen zeigt, geht einfach ein großer Teil des Mystery-Faktors, der die Reihe eigentlich bisher ausgemacht hat, verloren.Casino Hille hat geschrieben:das Finale ist ganz schön lahm – leider!
Und das in dem Teil der Reihe, in dem der Obermacker auch noch höchstpersönlich auftritt und unserem Helden auch noch sein Büchlein signiertcraigistheman hat geschrieben: Dann sind mir die Nazis in Crusade nicht nazig genug
OK OK, jetzt bin ich total verwirrt. Wenn er das wirklich im OT sagen sollte, wäre das ja nur halb so witzig wie die deutsche Synchro, denn dort sagt er wirklich "Spricht hier jemand Altgriechisch?""Brody spricht dutzende Sprachen und kennt die Gegend wie seine Westentasche, ihr werdet ihn nie finden." – Schnitt auf Brody am Bahnhof. "Spricht hier irgendjemand Englisch?"
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