Zum Thema Wahlrechtsreform:

Mir wär es da wirklich viel wichtiger, dass man endlich diese starren Parteilisten abschaffen würde.

Aktuell ist es ja so, dass jemand in den Bundestag kommen kann, auch wenn er das schlechteste Ergebnis in seinem Bundesland eingefahren hat.

Da ist das Wahlsystem zum bayerischen Landtag um einiges besser, weil dort diejenigen mit den besten Ergebnissen der jeweiligen Parteien ins Parlament einziehen. Es ist auch möglich, Kandidierende aus anderen Wahlkreisen über die Zweitstimme zu wählen, was deren Chancen dann auch wieder erhöht.

Ich finde gerade keinen besseren Ort hierfür.

Ich bin kürzlich in einer merkwürdigen Verkehrssituation gelandet. In die Straße konnte man noch normal reinfahren. Wie ich mich später versichert habe, stand hier nichts von einer Sackgasse, Privatweg oder ähnlichem. Die Straße war auch auf dem Navi eingezeichnet, es schien sich also schon um eine offizielle Straße handeln. Nach einigen hundert Metern stand jedenfalls ein Schild "Privatgrundstück. Durchfahrt verboten." Was bleibt einem dann andere übrig als umzudrehen. Nach dem Umdrehen kam dann (also auf dem Rückweg, in die Gegenrichtung) das nächste Schild zum Vorschein. "Durchfahrt verboten". Das gilt zwar nicht 24/7, aber immerhin mehrere Stunden am Tag.

Als Kind habe ich mit meinem Vater immer Späße gemacht im Sinne von "Gibt es Sackgassen als Einbahnstraßen? Ja, und am Ende ist dann der Schrottplatz." Aber dass es so etwas ähnliches auch in der Realität gibt, hätte ich jetzt nicht unbedingt erwartet.

Das mag jetzt nach einem Scherz klingen, aber das war wirklich so.

Wär ja was für Extra 3.

Unser MP scheint auf der KiWo seinen Spaß zu haben.

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... r1668.html

Henrik hat geschrieben: 24. Juni 2023 22:53 Unser MP scheint auf der KiWo seinen Spaß zu haben.

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... r1668.html

Schon lustig, diese "Konservativen". Einerseits Sperrbezirke einführen bzw. ausweiten, andererseits Puff-Lieder singen und verteidigen. Und dann natürlich noch dazu die christlichen Werte und das christliche Familienbild predigen.

Und täglich grüßt der Scheuer...

Schade, dass Michelle Obama nicht kandidieren möchte. Wenn Taylor Swift noch den Wahlkampf unterstützt, indem sie einen Song springen lässt, haben die Demokraten vielleicht eine Chance. Ansonsten sehe ich bei der gegenwärtigen Lage schwarz.

Ich bezweifle, dass Michelle Obama als Kandidatin so durch die Decke gehen würde, wie einige US-Politjournalisten vermuten. Ich weiß, es gibt da entsprechende Umfragen, aber die gab es 2016 auch zu Gunsten von Frau Clinton, und da ist das auch nicht sonderlich gut gelaufen.

Vielleicht kenn ich mich zu wenig aus, aber hat Michelle Obama nennenswerte Qualifikationen (davon mal abgesehen, dass Trump auch keine hat)? Für mich ist das irgendwie so ein bisschen Glanz&Gloria-Wunschkandidatur, und erinnert mich irgendwie an die Fans die auch in 20 Jahren noch darauf bestehen werden dass man jetzt David Arnold zurückholen müsse.

Mein Eindruck ist, dass Whitmer die qualifizierteste wäre. Allmählich glaube ich aber auch nicht mehr daran, dass es in diesem Trauerspiel noch viel zu retten gibt.

Na, Michelle Obama wüsste zumindest noch größtenteils, wo welches Zimmer im Weißen Haus ist. Da kann man sich das Onboarding in der ersten Arbeitswoche sparen, schließlich ist Zeit Geld.

Trump keine Erfahrung? Der Mann war vier Jahre Präsident.

2016 fand ich es ja tatsächlich ganz amüsant (wenn man das so sagen kann), dass die tatsächlich diese Pfeife gewählt haben, aber bei der aktuellen Weltlage halte ich eine weitere Amtszeit für unverantwortlich (und vielleicht bin ich in den acht Jahren auch einfach vernünftiger geworden). Und nach dem Sturm aufs Kapitol sollte er sich bei jedem Menschen, der halbwegs bei Verstand ist, entgültig disqualifiziert haben.

Das aktuelle Klappergestell will ich aber auch nicht länger im Weißen Haus sehen. So wie der manchmal auftritt kann ich echt nicht glauben, dass der Mann US-Präsident ist und sogar noch mal kandidiert. 2020 hat er noch einen deutlich besseren Eindruck macht. Trump hat ihn im Wahlkampf als 'Sleepy Joe' bezeichnet. Das trifft es schon ganz gut, muss ich sagen..

Aber wenn Biden Spitzenkandidat bleibt, wird sowieso Trump Präsident, daran habe ich keine Zweifel.

Wie das Attenntat nun überall verurteilt wird, kann ich mit Blick auf die Ereignisse an den letzten Tagen seiner Antszeit aber auch nicht nachvollziehen. Ich sage nicht, dass ich das gut finde, aber ich verurteile es auch nicht. Gleichgültigkeit trifft es wohl am besten bei mir.
Der Mann hat die zuständigen Stellen aufgefordert, die Wahl zu manipulieren und dann seine Anhänger zu einer gewaltsamen Erstürmung des Kapitols aufgefordert, bei der ernsthafte Tötungsabsichten verfolgt wurden und mit so einem Mann soll ich Mitleid haben?

Wie die Medien diese völlig lächerlichen paar Versprecher Bidens zu diesem "Sleepy Joe"-Unsinn aufgeblasen haben, ist einfach nur traurig. Der Mann stottert seit seiner Kindheit, in politischen Reden seit Jahrzehnten und hat erst jüngst bei seiner Abschlussrede zu einer NATO-Veranstaltung wieder gezeigt, dass er sehr klare Haltungen hat, für die er einsteht. Er hat sich im Verlauf dieser Rede einmal versprochen, und dieser Versprecher wird natürlich jetzt in Endlosschleife gezeigt, um so zu tun, als ob der Mann völlig dement wäre. Völlig lachhaft, gerade im Vergleich dazu, was für abenteuerliche "Reden" mit völlig inkohärenten und infantilen Sätzen sich Donald Trump während seiner Amtszeit erlaubt hat. 2016 haben Trump und sein Wahlteam geschafft, dass bei Clinton alle nur über ihre E-Mails geredet haben und Inhalte gar keine Rolle gespielt haben, jetzt ist es ihnen acht Jahre später wieder gelungen, eine Nichtigkeit aufzubauschen und in den Vordergrund zu rücken - und alle spielen mit und fallen auf diese durchschaubare Masche rein.

Ich hab keine Aktien in Biden oder Trump, aber wie absurd selbst gestandene Politexperten und Journalisten auf diesen "Sleepy Joe"-Bullshit reinfallen, und sogar diese erbärmliche Wahlkampfstrategie mitspielen ... aua! Da wird mir kotzübel.

Ein Attentat auf einen politischen Wahlkandidaten in einem demokratischen Land ist immer ein Armutszeugnis und muss mit aller Härte verurteilt werden. Ich möchte in keinem Land leben, in dem es auch noch gebilligt oder selbst nur als gleichgültig empfunden wird, wenn ein Irrer seine Meinung mit einem Scharfschützengewehr auf Kosten anderer Leben durchsetzt, statt sich politisch zu engagieren und zur Wahl zu gehen. Egal, ob das mögliche Opfer eines Attentats Trump, Le Pen, Macron, Scholz, Weidel, Gauland, Biden oder Starmer heißt. Dieser bescheuerte deutsche Internet-Komiker, der meinte, darüber auch noch lustige Tweets (Nach dem Motto: "Schade, dass Trump nicht vor Hunderten Leuten das Hirn weggeblasen wurde") zu schreiben, hat seine Jobs beim ÖRR absolut zurecht verloren.

Ein damaliger Klassenkamerad (2017 habe ich Abi gemacht) hat übrigens gesagt, er geht fest davon aus, dass Trump erschossen wird, fällt mir gerade ein.

Henrik hat geschrieben: 19. Juli 2024 19:30 Trump keine Erfahrung? Der Mann war vier Jahre Präsident.

Von Erfahrung hat auch niemand etwas gesagt, sondern von Qualifikation.

Biden zieht such zurück. Ich begrüße diesen Schritt.

https://www.tagesschau.de/ausland/ameri ... r-100.html

Eigentlich hatte Trump die Wahl sowieso schon gewonnen.