EON ist und bleibt uns nichts schuldig. Die halten die Reihe schon so lange am laufen, da braucht man sich keine Sorgen zu machen. Wenn der nächste Bondfilm kommt wird er DAS Event der Dekade. Die Rarität wird die Freude noch steigern und macht das Ergebnis umso begehrenswerter.

Revoked hat geschrieben: 4. November 2023 15:48 EON ist und bleibt uns nichts schuldig. Die halten die Reihe schon so lange am laufen, da braucht man sich keine Sorgen zu machen. Wenn der nächste Bondfilm kommt wird er DAS Event der Dekade. Die Rarität wird die Freude noch steigern und macht das Ergebnis umso begehrenswerter.

Es ist zum lachen und zum weinen. Aber bevor ich mich darüber aufrege, ist es mir gleich egal.

Zum Glück gibt es die alten Filme, hab letzte Woche Octopussy im Kino gesehen, da brauch ich nichts neues von Babs.

Ich frage mich echt, was mit EON los ist. Wenn selbst die Nachkommen irgendwie gar kein Interesse zu haben scheinen, dann sollen sie es doch einfach begraben.
Die haben sich, ohne Witz, noch gar keine Gedanken gemacht????
Und wenn dann mal wieder ein Schauspieler kommt: Darf der dann einen Film machen und 10 Jahre später, kommt ein neuer Film mit neuem Schauspieler?
Mir kommt es tatsächlich so vor, als wird es die Bond-Reihe zukünftig nicht mehr geben.
Erst fängt man an, Bond als Charakter komplett umzustellen und jetzt das Franchise ansich auch noch???
Die sollen einfach gar keine Filme mehr machen.
Es klingt schon so, als wird es in den 2020ern nur einen Bond-Film geben.

Das ist ja das, was ich die ganze zeit schriebe. Es ist inzwischen nur noch peinlich.

Babs klebt leider genauso am Stuhl wie viel Politiker. Die soll sich endlich in den DB5 setzen, aber bítte auf den Beifahrersitz.

Ich glaube, ihnen gehen schlicht und einfach die Ideen aus, und irgendwo ist Bond ja auch auserzählt. Dass die letzten Filme erst im Nachhinein so hingebogen wurden, als hingen sie handlungstechnisch zusammen, kommt nicht von ungefähr. Das definitive Ende von NTTD tut dann sein übriges. Es sollte wirklich auf einer frischen Seite Papier neu gestartet werden, und wer weiß, möglicherweise ohne Michael G. Wilson, der jetzt doch schon ein beachtliches Alter erreicht hat. Ich gehe also auch von einer Umbesetzung hinter den Kulissen aus, und das braucht seine Zeit. Trotzdem - ich hatte bis zuletzt gehofft, dass sie inzwischen weiter sind. Ich glaube, die Frage, ob und was uns EON schuldet, erübrigt sich, da wir als Fans ohnehin ein ganz anderes Interesse für Bond an den Tag legen als die breite Masse, die den Hauptanteil des Marktes ausmacht. Bond wusste es immer seine Fanbase zu erneuern und genau das wird auch dieses Mal das Ziel eines Reboots sein. Ich für meinen Teil bin mir relativ sicher, wieder an vorderster Front dabei zu sein, wenn es losgeht, egal wie lang es dauert. Solange schaue ich mir eben die alten Filme wieder an und schwelge in Nostalgie, in Erinnerung an bessere Tage.

craigistheman hat geschrieben: 4. November 2023 23:45 irgendwo ist Bond ja auch auserzählt

Bond ist nie auserzählt, genau wie Sherlock Holmes, Godzilla und Dracula es nie sein werden, dafür ist ihr popkultureller Impact viel zu enorm.

Ich meinte eher „auserzählt“ im Sinne von „wir haben die Runde gedreht“, aber ich gebe dir Recht, ein popkulturell derart einflussreiches Narrativ wie Bond „stirbt“ natürlich nie. Es schlummert höchstens vorrübergehend.
Dennoch, gerade bei Bond ist anders als bei Konsorten die Formelhaftigkeit miteinkalkuliert und Grundvoraussetzung für den Erfolg der Filme und den Fortbestand der Reihe. Demnach lassen die Parameter relativ wenig Spiel, was die Herausforderung erhöht, mit immer neuen Ideen zu kommen, ohne sich dabei wiederholen und doch stetig steigern zu wollen.

craigistheman hat geschrieben: 5. November 2023 02:54 Dennoch, gerade bei Bond ist anders als bei Konsorten die Formelhaftigkeit miteinkalkuliert und Grundvoraussetzung für den Erfolg der Filme und den Fortbestand der Reihe.

Ist das nicht das natürliche Schicksal langlaufender Reihen, deren Erfolg logisch daraus resultiert, dass sie eine feste Verlässlichkeit bedeuten? Die sehr erfolgreichen Marvel-Filme sind meines Erachtens kaum weniger formelhaft.

Casino Hille hat geschrieben: 5. November 2023 13:14

craigistheman hat geschrieben: 5. November 2023 02:54 Dennoch, gerade bei Bond ist anders als bei Konsorten die Formelhaftigkeit miteinkalkuliert und Grundvoraussetzung für den Erfolg der Filme und den Fortbestand der Reihe.

Ist das nicht das natürliche Schicksal langlaufender Reihen, deren Erfolg logisch daraus resultiert, dass sie eine feste Verlässlichkeit bedeuten? Die sehr erfolgreichen Marvel-Filme sind meines Erachtens kaum weniger formelhaft.

Findest du? Bei Marvel hatte ich immer eher den Eindruck, dass genau das Sprengen des Formats durch die absurdesten Zusammenführungen diverser Welten im Mittelpunkt steht, was auf lange Sicht allerdings - da würde ich dir Recht geben - auch eine Form von Kontinuität darstellt.

Sehe es auch, wie Hille. Bond ist, von der Figur her, unsterblich und es gäbe immer wieder Ideen, die man toll mit dem Charakter verbinden könnte.
Auch hier im Forum, würden da einige echt interessante Möglichkeiten zusammenkommen.
Was ich nicht verstehe: Wirkt es nur auf mich so, oder redet jeder von den Produzenten irgendwie unterschiedliches Zeugs?
Vor nem Jahr meinte Babs noch, sie diskutieren es jetzt aus, in welche Richtung es geht.
Jetzt meint sie, sie haben noch keinen Weg gefunden.
Dann sagen Sie, sie werden so lange weitermachen, wie das Publikum sehen will.
Gregg Wilson kommt dann auch noch um die Ecke: Wir haben keine Pläne für den nächsten Film. Eines Tages, wird es nen neuen Bond geben, aber wir entwickeln das nicht aktiv weiter.
Echt jetzt???
Selbst die Nachfahren scheinen keinen wirklichen Elan zu haben.
Zudem war Bond das einzige Franchise, welches über Jahrzehnte immer regelmäßig abgeliefert hat.
Wenn man das jetzt auch noch einstampft, erinnert irgendwann gar nix mehr an die Reihe.

Gerade die Aussage von Gregg Wilson finde ich so bezeichnend. Man hat Bond mit der Craig Ära und dem Ende in eine Sackgasse manövriert, aus der man scheinbar nicht mehr herauskommt. Und Bonds Tod macht halt etwas mit dem Mythos der Reihe, auch wenn das manche hier immer abgestritten haben.

Was heisst hier Sackgasse? Man sollte einfach weiter machen als sei nichts geschehen. Was in NTTD geschehen ist, braucht bei B26 niemanden mehr zu interessieren. Das ist eben eine neue Ära, die mit der Craig-Timeline nichts zu tun hat.

Ein Reboot wie bei CR? Langweilig, das hatten wir schon.

So ist es. Ganz easy. Craig war sein eigener Bond.
Zudem, müsste man sich nicht so verkünsteln. Man bräuchte auch keine NEUERFINDUNG.
Alles Quatsch mit Soße.
Man muss keine Wissenschaft draus machen, das sage ich immer wieder.
Mich nervt im Moment am Meisten, dass es eigentlich keinen Grund für diese PAUSE gibt.
Es liegt einzig und allein an den Produzenten und derer Kreativlosigkeit, Planlosigkeit, Trägheit....
Ganz einfach nen Bond zeigen, der in seinen besten Jahren auf spektakuläre Missionen geschickt wird.
Gerne auch wieder härter und zugleich mit einem lockeren Spruch auf den Lippen.

Wenn das "einfach so weitermachen" so einfach ist, warum macht man es dann nicht? Entweder weil man keinen Plan hat (Sackgasse) oder weil man keine Zeit, keine Lust, kein Interesse hat. Der letzte Bond wurde vor vier Jahren abgedreht... Mir ist es ehrlich gesagt mittlerweile auch relativ egal, ob Bond 26 in drei, vier oder fünf Jahren herauskommt oder nie. Auch wenn ich hier einen anderen Eindruck vermittle.