Re: Regie für BOND26+

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Oder Vietnam. Oder vieles, was TWINE zu bieten hat.

Ich finde die Locations aus allen drei Brosnan-Filmen ganz ok, wenngleich ich, wie schon oft geschrieben, Filme lieber mag, die mit weniger Locations auskommen. Richtig großartig finde ich in TND die Ha Long Bay-Szene (liegt aber auch am Score), und erinnert an Scaramangas Insel aus TMWTGG, aber das sind nur wenige Minuten.

Re: Regie für BOND26+

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Casino Hille hat geschrieben: 27. März 2024 01:18 Aber ob GE das Franchise gerettet hat oder nicht ist doch völlig unerheblich dafür, wie man ihn persönlich findet.
Ich mag ihn, wie die allermeisten Bondfilme, sehe ihn aber im unteren Drittel. Er ist ausgesprochen Reißbrett-haft in seinem Abhaken aller Bond-Klischees und Checklisten-Punkte. Viele Dialoge und Oneliner-Actionfilmsprüche sind bestürzend schlecht ("Sperrstunde, letzte Bestellung", "Safer Sex" - brrr, wer redet so?). Nebenfiguren wie Onatopp und Boris sind für mich Tiefpunkte der Reihe, zumal manch einer (Gottfried John) gerne mal hemmungslos chargiert. Der Score ist nicht dolle.

Also es gibt schon gute Gründe, GE nicht zu mögen. Die beiden Brosnans danach sind in meinen Augen beide deutlich bessere Filme.
Der Reißbrett-Bond schlechthin, ganz genau. Als der ins KIno kam, fand ich den toll. 6 Jahre ohne Bond war furchtbar (da kannten wir die epischen Babs-Craig Pausen noch nicht), wir wussten seinerzeit nicht mal, ob es überhaupt weiter geht. Dazu der lockere Ton und der im Vergleich zu Dalton schnittige Brosnan. Genervt hat mach von Anfang an nur der furchtbare Score von Serra. Aber mit der Zeit ist der in meiner Gunst immer weiter gesunken. Onatopp ist lächerlich, John overacted, dass es selbst Pacino Tränen in die Augen treibt und die Panzer Action (als vermeintlicher Höhepunkt) ist nur lauter Krach auf dem Studiogelände. Und ja, die beiden folgenden Filme, v.a. TWINE sind besser.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Regie für BOND26+

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Gehört hier nicht hin aber sehe ich anders. John war schon immer einer meiner absoluten Lieblings Bond-Bösewichte. Finde er spielt das mega, vor allem in der Verhör-Szene. Xenia ist doch genau der Typ von starkem und oft auftretendem Hench"man" den wir uns hier immer wünschen. Denke sie gehört da in die Top 3 der Serie.
Die Panzerverfolgung sucht bis heute ihres gleichen in der gesamten Actionwelt. Mir ist keine echt gedrehte Actionsequenz bekannt, die mit einem solchen Aufwand inszeniert wurde - zumindest was die Wirkung angeht. Aber es ist dennoch nur eine Actionszene in einem Film der voll von toller Action ist: Allein die PTS gereicht jedem anderem Bond Showdown zur Ehre - ein wahrlicher Mini-Film vor dem Film
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Regie für BOND26+

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danielcc hat geschrieben: 27. März 2024 15:58 Allein die PTS gereicht jedem anderem Bond Showdown zur Ehre - ein wahrlicher Mini-Film vor dem Film
Jedoch könnte man sich fragen, warum sich Bond in sommerlicher Kulisse einen Staudamm hinunterstürzt und sich auf einem tief verschneiten Berggipfel wiederfindet. Kleiner Abzug in der B-Note.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Regie für BOND26+

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ollistone hat geschrieben: 27. März 2024 16:14
danielcc hat geschrieben: 27. März 2024 15:58 Allein die PTS gereicht jedem anderem Bond Showdown zur Ehre - ein wahrlicher Mini-Film vor dem Film
Jedoch könnte man sich fragen, warum sich Bond in sommerlicher Kulisse einen Staudamm hinunterstürzt und sich auf einem tief verschneiten Berggipfel wiederfindet. Kleiner Abzug in der B-Note.
ach Göttchen. Damit will ich erst gar nicht anfangen
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Regie für BOND26+

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Ach doch. Ich suche Logiklöcher wirklich nicht mit der Lupe, aber das hat mich immer schon gestört. Aber wir schweifen ab. Zurück zum Thema "Regie".
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Regie für BOND26+

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das Problem mit EON heutzutage ist generell, dass ein "back to the roots" zu den alten Connery - Bonds heutzutage wegen der woken metoo Pandemie undenkbar ist.
Die Babs kam und KOMMT sogar in Erklärungsnot, warum sie nicht mal eine Jane Bond ans Ruder lassen will, oder zumindest einen non binären Jimmyboy Bond.
Also wo soll noch die echte Route hingehen, ohne dass Bond zu einem beliebig amorphen Homunkulus wird?
https://de.wikipedia.org/wiki/Homunkulu ... entwickelt.
Ehrlich, ich weiß es nicht?
Vielleicht sollte man Ridley Scot anheuern? Der findet Femdom nachweislich sexy!
https://de.wikipedia.org/wiki/Femdom
Seine Zeit kam, immer wenn er Pillen nahm

Re: Regie für BOND26+

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StanleyBeamish hat geschrieben: 27. März 2024 19:43 das Problem mit EON heutzutage ist generell, dass ein "back to the roots" zu den alten Connery - Bonds heutzutage wegen der woken metoo Pandemie undenkbar ist.
Die Babs kam und KOMMT sogar in Erklärungsnot, warum sie nicht mal eine Jane Bond ans Ruder lassen will, oder zumindest einen non binären Jimmyboy Bond.
Also wo soll noch die echte Route hingehen, ohne dass Bond zu einem beliebig amorphen Homunkulus wird?
https://de.wikipedia.org/wiki/Homunkulu ... entwickelt.
Ehrlich, ich weiß es nicht?
Vielleicht sollte man Ridley Scot anheuern? Der findet Femdom nachweislich sexy!
https://de.wikipedia.org/wiki/Femdom
Hm, hast Du Deine Pillen wirklich genommen?
#Marburg2025

Früher war mehr Atombombe

Re: Regie für BOND26+

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StanleyBeamish hat geschrieben: 27. März 2024 19:43 das Problem mit EON heutzutage ist generell, dass ein "back to the roots" zu den alten Connery - Bonds heutzutage wegen der woken metoo Pandemie undenkbar ist.
Die Babs kam und KOMMT sogar in Erklärungsnot, warum sie nicht mal eine Jane Bond ans Ruder lassen will, oder zumindest einen non binären Jimmyboy Bond.
Also wo soll noch die echte Route hingehen, ohne dass Bond zu einem beliebig amorphen Homunkulus wird?
https://de.wikipedia.org/wiki/Homunkulu ... entwickelt.
Ehrlich, ich weiß es nicht?
Vielleicht sollte man Ridley Scot anheuern? Der findet Femdom nachweislich sexy!
https://de.wikipedia.org/wiki/Femdom
Nachdem man mit NTTD deutlich gezeigt hat, wie man sich hinsichtlich gegenwärtiger Diskurse positioniert, und Bond statt Nomi in den Showdown zieht, mache ich mir über die Ausrichtung von B26 keine Sorgen. Jedenfalls nicht wenn es um das Thema "woke" (furchtbares Wort) geht. ;)
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."

Re: Regie für BOND26+

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ES TUT SICH ENDLICH WAS!!!

Variety berichtet, dass EON nun erstmals ein offizielles Statement zu Bond26 abgegeben hat (Artikel ist unten verlinkt):

Barbara Broccoli CEO and senior producer at EON Productions Ltd. just released an update on her official X-account regarding the next, yet to be titled and highly anticipated installment of the 007-Franchise. "On to new shores! Being first of all a woman myself, one that has been around the industry for the last three decades, I am more than thrilled to announce, that the magnificent Greta Gerwig has joined forces with us and will indeed co-write and direct the yet-to-be-titled 26th installment of the 007-franchise! I am looking forward to this with excitement and a tremendous sense of pride. Greta will be the first woman directing a James Bond-adventure, some will say - me included - it was about time!
An actor for the leading role has still to be found though, which is not only a pretty demanding but strategically crucial task, as we're talking re-invention here. But having such a talented writer and director as Greta backing us up, gives us confidence and strength. All engines are running, stay tuned!"


Wow... :D Ich kann zwar nicht wirklich sagen, dass ich über das Engagement Gerwigs begeistert bin, allerdings hätte ich diesen Schritt nun wirklich nicht kommen sehen. Es ist auch außergewöhnlich, dass sich Barbara Broccoli so früh zu Bond26 äußert. Aber es bestätigt zwei Dinge: Erstens, dass man sich sehr wohl bereits mit B26 auseinandergesetzt hat, zweitens, dass man sich wohl bewusst ist, dass die mediale Kommunikation in den letzten Jahren zu wünschen übrig ließ.
Mit Gerwig kann ich nichts anfangen, aber eine Frau auf dem Regiestuhl, das könnte interessant werden. Da ja von "co-wirte" die Rede ist, frage ich mich zudem, wer die weiteren Autor*innen sind. Phoebe Waller-Bridge? P&W? Oder jemand ganz neues?

https://variety.com/exec/barbara-broccoli/
Zuletzt geändert von craigistheman am 1. April 2024 14:43, insgesamt 1-mal geändert.
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