I feel the need. The Need for speed.
Außerdem in der Klima-Anlagen-freien Zone gibt es momentan keinen besseren Platz als das Multiplex:
F1
In Story, Dramaturgie und Figuren stark an „Top Gun: Maverick“ angelehnter Formel 1-Kracher, der mit spektakulären Rennszenen und einem fantastischen Sounddesign aufwarten kann.-Mit Brad Pitt sitzt der andere noch verbliebene Filmstar im Cockpit und rast ähnlich erfolgreich der Angepasstheit und Stromlinienförmigkeit der Gegenwart davon. Ein Blockbuster alter Schule und vor allem deshalb sehenswert.
Formel 1 nach Formel Maverick. Der neue Motorsportkracher mit Superstar Brad Pitt erinnert frappierend an das späte Top Gun-Sequel mit Superstar Tom Cruise. Auch im Motorsportfilm „F1“ steigt ein vom beruflichen Abstellgleis zurück beorderter Altstar (Sonny Hayes) noch einmal ins Cockpit und zeigt der jungen Garde mit einer unwiderstehlichen Mischung aus Erfahrung, Unangepasstheit, Draufgängertum und Geschwindigkeits-Ekstase wo’s langgeht. Hier wie da kitzelt der alte Recke so aus einem hochtechnisierten Arbeitsgerät die paar Prozentpunkte mehr heraus, die letztlich den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage bedeuten. Am Ende hat der rebellische Einzelgänger nicht nur den Tagessieg geholt, sondern ein eingeschworenes Team geformt, das für weitere große Aufgaben bestens gerüstet ist.
Aber damit hören die Parallelen keineswegs auf. Selbst die Konstellationen der allermeisten Nebenfiguren gleichen sich wie ein Bolide dem anderen. So wird der alte Hase von einem früheren Rivalen und jetzigen Freund aus dem Vorruhestand reaktiviert. Javier Bardem (als Team-Besitzer Ruben Cervantes) hat zwar nicht einen so schicken Nickname wie „Iceman“, darf sich dafür aber über deutlich mehr Screentime und Kumpel-Frotzeleien freuen. Einen jungen Heisssporn, der mit den Methoden und Ansichten des alten Haudegen (zunächst) so gar nicht klar kommt, gibt es natürlich auch. Damson Idris gibt als aufstrebendes Fahrer-Talent Joshua Pearce den „Rooster“ mit ähnlich viel Wut im Bauch, schließlich droht ihm der betagte neue Teamkollege sukzessive den Rang abzulaufen und seine bevorstehende Traumkarriere in der Formel 1 buchstäblich gegen die Wand zu fahren. Schließlich gibt es auch noch den obligatorischen Love Interest für unseren alten Recken und wiederum äquivalent zur Flieger-Sause zeigt sich dieser durchaus ebenbürtig im ironisierten verbalen Schlagabtausch.
Schaut man hinter die Kamera, sind all diese Parallelen selbsterklärend. Für Produktion (Jerry Bruckheimer), Regie (Joseph Kosinski), Drehbuch (Ehren Kruger) sowie Kamera (Claudio Miranda) und Filmmusik (Hans Zimmer) zeichnen exakt dieselben Leute verantwortlich, wie bei „Top Gun-Maverick“ ...
https://www.ofdb.de/film/392372,965169, ... Uoa-PBU24w
Re: Zuletzt gesehener Film
10906
Zuletzt geändert von vodkamartini am 30. Juni 2025 22:11, insgesamt 4-mal geändert.
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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