ollistone hat geschrieben: Heute 12:17
vodkamartini hat geschrieben: Heute 12:06
Auf der Flucht, 1963. Shogun, 1980. Fackeln im Sturm, 1985. Das sind nur drei, die mir spontan einfallen.
Eben. Das waren Ausnahmen. Nimm meinetwegen noch Twin Peaks dazu oder ein paar Wedel-Serien (Semmelings usw.).
Aber du kannst nicht "Andor", "Last of Us" oder "Adolesence" mit Vorabendserien wie "Ein Colt für alle Fälle" vergleichen, das ist eine ganz andere Kunstgattung. Von CSI oder Rookie rede ich nicht.
Das tue ich nicht. Mir geht des darum, gegen das Narrativ zu argumentieren, dass die heutige exorbitante Qualität von TV-Serien dazu führt, dass keiner mehr ins Kino geht oder sogar, wie du meinst, gar keine Filme mehr schaut.
Ich habe diese Beispiele aufgeführt - ich schaue auch hin und wieder ganz gerne Rookie - um aufzuzeigen, dass sehr viel von aktuell sehr erfolgreichem Content nicht qualitativ hochwertiger ist als Formate aus den 80ern, 90ern etc. Ich kenne zudem auch keine Fans von Game of Thrones die sagen, ich schau mir nie mehr einen Fantasy-Film im Kino an, denn besser wird's nicht mehr.
Es ist wie schon zu früheren Zeiten, also als TV aufkam, als Farb-TV aufkam, als VHS aufkam, als DVD aufkam und jetzt eben Streaming. Die Bedrohung liegt in der viel bequemeren Verfügbarkeit. Man muss nicht aus dem Haus, kann in der Jogginghose bleiben, man muss nicht planen, man muss nicht extra zahlen (wird ja automatisch abgebucht), man muss niemand als Begleitung motivieren, man hat den Kühlschrank in der Nähe, man kann nebenher super auf dem Handy daddeln etc.