So gestern, wie das halbe Forum

, zum ersten mal The Doors gesehen. Hatte bisher nie so recht Lust, da ich nie ein Fann der Musik war. Aber da sieht man mal, was Best of Cinema alles bewirken kann.
Ich bin etwas hin und her gerissen. Eigentlich ist das gar kein Film, jedenfalls kein guter. Interessant ist, dass Stone den permanenten Drogenrausch zum inszenatorischen Mittel erkoren hat, was per se gut funktioniert, aber auf Dauer, wie bei echten Drogen, zu Verkaterung führt.
Der Figur Morrison kommt er so nicht sehr nahe, außer man reduziert sie auf einen Dauerbesoffenen. Insgesamt ist der Film auch recht episodenhaft gehalten und mäandert so durch die 60er. Durch den vollen Fokus auf Morrison bleiben alle anderen Darsteller und damit auch ihre Figuren blass. Kilmer allerdings ist grandios und verschmilzt, soweit ich das beurteilen kann, geradezu mit der Figur.
Stone hat viel bessere Filme gedreht (Wall Street, JFK, Platoon, Nixon, Any given Sunday, Born on the 4th of July), aber auch viel schlechtere (u.a. Natural Born Killers). Mir ist The Doors zu eindimensional und letztendlich auch zu wenig packend, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Schade um Kilmers famose Leistung