All das kann ich wenig bis gar nicht nachvollziehen.Casino Hille hat geschrieben:Ich will solche Leute wie Villeneuve, Mendes, Nolan etc. nicht bei Bond. Das sind tolle Regisseure, mit einem sehr eigenen Stil, und genau deshalb bei Bond fehl am Platz. Bondfilme sind Bondfilme und ein Bondfilm sollte nicht der nächste Mendes-Film, der nächste Nolan-Film oder der nächste Film von Villeneuve sein. Ich hab keinen Bock mehr auf Leute auf dem Regiesessel, die ihre eigenen künstlerischen Ambitionen unbedingt dem Bondpublikum aufzwingen wollen. Was ich will, ist gute, solide Auftragsarbeit im Dienste der Franchise, wie es Terence Young, Guy Hamilton, Michael Apted, John Glen oder Lewis Gilbert vorgemacht haben. Eigene Note, gerne, aber nur innerhalb des Rahmens, den ein Bondfilm bietet (Peter Hunt oder Martin Campbell in GE wären hier als Positiv-Beispiele zu nennen). Macht Villeneuve tolle Filme? Für die meisten schon (um ehrlich zu sein, kann ich mit seiner Filmografie wenig anfangen, Prisoners halte ich für ein ödes Drama und Arrival ist mir zu kühl und theoretisch aufgezogen), und das kann er gerne weiter machen. Aber bitte keinen Bond.craigistheman hat geschrieben:Was missfällt dir an Villeneuve denn so?
Leute wie Jon Favreau, Yann Demange, Richard J. Lewis, Sylvain White und Co, solche Leute gehören zu Bond. Wenn schon große Namen, dann meinetwegen Matthew Vaughn oder Edgar Wright, solange sie sich dem Franchise verschreiben und nicht am nächsten Vaughn oder Wright Film interessiert sind.
1. Die "guten alten Bondfilme" waren auch nie einheitlich inszeniert. Wenn ich mir vorstelle damals GF gesehen zu haben, oder gar LALD, oder MR... dann hätte jeder von uns vielleicht zu jedem Zeitpunkt auch gesagt "bitte wieder solide Auftragsarbeit wie zuvor!" Ach, von HUnts Jump Cuts in OHMSS will ich gar nicht reden.
2. Ich finde über die vielen Jahrzehnte hinweg gibt es zig Filme die sich in der Inszenierung mehr unterscheiden von einander, als es Mendes Filme von jeweils anderen tun.
3. Wer hat denn eigentlich "seinen Stil" dem Franchise aufgezwungen? Forster hat das gemacht, was er für den Film für richtig hielt, und keinen Forster-Film- Auch SF oder SP sind nun kaum "typische" Mendes-Filme zumal die wenigen die er gemacht hat vorher, eigentlich ganz anders sind.
4. Warum zurück zu so etwas wie Mittelmaß? Sind nicht Filme wie QOS, SF und SP zumindest auf inszenatorischer Ebene überlegen?
5. Wenn wir/du dann wirklich keine Regisseure willst, die jedem Film "ihren" Stil aufzwingen, dann würde ich grade die Regisseure rausnehmen wollen, die hier oft als Fan-Favorits genannt und zu "Über-Regisseuren" stilisiert werden: Tarantino, Ritchie oder Inarritue. DIE wären wahrlich eine Katastrophe da sie fast alle Filme mit den gleichen Gimmicks verschandeln, unabhängig davon ob Story und Thema es erfordern.
6. Ich glaube was doch wirklich das "Problem" der aktuellen Bonds ist, ist nicht die Inszenierung sondern viel mehr die Dramatisierung und Emotionalisierung der Figur. Das ist aber (auch) ein Autoren und Produzenten Thema.
Abgesehen davon:
Favreau und Vaughn könnte ich mir auch gut vorstellen.
Prisoners war einfach ganz furchtbar dröge und erbärmlich unspannend inszeniert.