Wie findet ihr YOLT?

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Re: Filmbesprechung: You only live twice

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Mich haben die Standbilder noch nie gestört. Da gibt es in YOLT ganz andere Dinge.....

@Hille: Stimmt, Urlaubsfeeling kommt da keines auf. An einem Strand wo Menschen überfahren werden - wer möchte da Urlaub machen. :-D Ähnliches gilt für die Kampfszene am Beginn von OHMSS.
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)

Re: Filmbesprechung: You only live twice

169
Kann es sein, dass Bondfans unterschiedliche und mitunter stark differenzierte Aspekte haben, die sie an Bond faszinieren? Dieses Gefühl habe ich, seitdem ich hier schreibe. Mir sind offensichtlich andere Aspekte bei den Bondfilmen wichtig, als einigen anderen Schreibern. Aber gerade diese differenzierten Zugänge zu Bond bereichern doch, oder?
Wo waren Sie, als ich Sie nicht brauchte?
Lieber etwas misstrauisch, als etwas tot.
Ich habe Sie ganz nass gemacht. - Aber mein Martini ist trocken geblieben.
Ich liebe es, früh auszureiten. - Ich bin ebenfalls Frühaufsteher!
Ein Eispalast – Sie fühlen sich hier sicher wie zuhause!
Einen Wodka Martini bitte. Mit viel Eis, wenn sie haben!

Re: Filmbesprechung: You only live twice

170
ErnstStavroBlofeld hat geschrieben:Kann es sein, dass Bondfans unterschiedliche und mitunter stark differenzierte Aspekte haben, die sie an Bond faszinieren?
Das muss sogar so sein, sonst könnte man sich jede Diskussion völlig schenken! :mrgreen:

Was mich an Bond fasziniert, ist sehr schwer zu beschreiben. Es ist einmal der unverwechselbare Stil dieser Filme (den auch die Craigs in sich haben), aber auch der Charakter Bond (oder viel mehr der Seriencharakter von 007). Ansonsten würde ich aber behaupten, an einen Bond-Film die selben Anforderungen zu stellen, wie an jeden anderen Film auch.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: You only live twice

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ErnstStavroBlofeld hat geschrieben:Kann es sein, dass Bondfans unterschiedliche und mitunter stark differenzierte Aspekte haben, die sie an Bond faszinieren? Dieses Gefühl habe ich, seitdem ich hier schreibe. Mir sind offensichtlich andere Aspekte bei den Bondfilmen wichtig, als einigen anderen Schreibern. Aber gerade diese differenzierten Zugänge zu Bond bereichern doch, oder?

Klar ist das so! Sonst hätte ja nicht jeder Fan eine unterschiedliche Rangliste.
So muss das sein und ich glaube, das ist auch ein Grund für den großen langanhaltenden Erfolg. Es werden sehr viele Bedürfnisse oder Geschmäcker bedient. Action, Fantasy/Sci-Fi, Spannung, Sex... Bond ist eben reichhaltig

Das du "Gegenwind" bekommst, weil andere Dinge anders sehen, sollte dich nicht stören. Deswegen diskutiert man ja.

Bei Bond würde ich aber auch sagen, dass es bei allen unterschiedlichen Geschmäckern doch einige wenige Filme gibt, die eine breite Masse (fast alle) begeistern.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: You only live twice

172
@danielcc
Nein, ich finde das bereichernd, weil es den eigenen Blickwinkel überdenken lässt und dabei hilft, Bondfilme auch mal aus anderer Perspektive zu betrachten. Das finde ich sehr spannend, deshalb schreibe ich auch gerne mit ...
Und ja, beispielsweise CR, GE oder GF finden bei den Bondfans wohl durchwegs breite Zustimmung und man kritisiert hier auf hohem Niveau.
Wo waren Sie, als ich Sie nicht brauchte?
Lieber etwas misstrauisch, als etwas tot.
Ich habe Sie ganz nass gemacht. - Aber mein Martini ist trocken geblieben.
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Re: Filmbesprechung: You only live twice

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Man lebt nur zweimal(1967)

Der erste Bondfilm, der sich in Richtung Weltraum wendet. Sean Connery gefällt mir hier ebenso wie in seinen anderen Filmen, auch wenn er vielleicht nicht mehr so fit wirkt wie in TB. Die ihm ständig vorgeworfene Lustlosigkeit kann ich nicht nachvollziehene, wenn, dann war es bestimmt gewollt und stört (mich) jedenfalls nicht. Donald Pleasance als Blofeld ist eine echter Gewinn für den Film, aber man hätte ihm noch mehr Screentime geben sollen. Tiger Tanaka gefällt mir ebenfalls gut und auch Aki, Kissy und Miss Brandt sind nicht zu verachten.

Die PTS zeigt schon, dass sich der Film von der Bodenständigkeit der anderen vier Filme deutlich ablöst. Den "Tod" von Bond finde ich gelungen und gut inszeniert. Der Titelsong und die Titelsequenz passen und haben mir dieses Mal besser gefallen als vorher.
M und Moneypenney diesmal im Unterseeboot, die Besprechung wie immer amüsant und nicht langweilig.
In Tokyo treffen wir den späteren Blofeld Charles Gray als Henderson, der gleich darauf erstochen wird. Bonds "Besuch" beim Osato-Gebäude gefällt mir gut. Danach trifft er Tiger Tanaka. Bis hierhin alles gut.
Doch dann besucht Bond das Osato-Gebäude nochmal als Mr. Fisher und es bringt ihm überhaupt nichts, außer dass er sich enttarnt. Eine Verfolgungsjagd mit Magnet und Auto anheben...Na ja. Die Szene am Hafen in Kobe gefällt mir, aber am Ende wird Bond durch Unvorsichtigkeit doch erwischt.
Dass Helga Brandt später von Blofelds Piranhas gefressen wird, hat sie sich selbst zuzuschreiben. Hätte sie Bond schon früher und einfacher versucht zu töten, wäre es vielleicht gelungen. Die Szene mit Q finde ich wie immer gut, die Standbilder beim Aufbau von Little Nelly stören mich eigentlich nicht. Die Szene mit Little Nelly ist ganz nett, ist aber nutzlos für das Weiterkommen der Ermittlungen. Wie bei GF werden alle Gadgets benutzt, die eingeabut sind, aber am Ende weiß Bond immer noch nicht, was Sache ist. Die Ninjas sind ganz nett, es gibt (schon wieder) ein neues Gadget: Raketenzigaretten.
Bond wird zum Japaner gemacht und verheiratet. Die Hochzeit ist ein wenig langgezogen, Connerys oder vielmehr Bonds Unlunst hier zeugt ja nur davon, was Bond auch vorher schon klar gemacht hat, nämlich, dass er davon nichts hält.
Dann folgt das Entdecken der Basis, die Gefangennahme Bonds und das Eindringen der Ninjas.
Hier ist die Zigarettenrakete das Gadget, das Bond etwas weiterbringt. Der Showdown ist gut inszeniert und ist auch nicht schlecht, aber nichts Großes.
Bond und Mädchen retten sich ins Schlauchboot erinnert an TB, aber diesmal kommt das U-Boot zur Rettung.
Also bleibt YOLT hinter den ersten vier Connerys zurück und hat auch mehrere nicht sehr gute Momente, aber natürlich auch viele gute und nach vielen Überlegungen vergebe ich:

Punkte (7/10)
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)

Re: Filmbesprechung: You only live twice

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Nette Kritik, in der sich unsere Minuspunkte fast völlig gleichen. Der zweite Besuch als Mr. Fisher macht wirklich wenig Sinn und die Szene, wo das Auto der Verfolger mit dem Magneten aufgehoben und entsorgt wird ist einfach zuviel. Little Nellie ist zwar ein richtig gutes Gadget, allerdings etwas unglücklich eingesetzt, weil es Bond nicht so wirklich viel weiterbringt.

Pleasance als Blofeld ist wahrlich einer der grössten Pluspunkte von YOLT; da stimme ich zu.
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)

Re: Filmbesprechung: You only live twice

175
Hannes007 hat geschrieben: Little Nellie ist zwar ein richtig gutes Gadget, allerdings etwas unglücklich eingesetzt, weil es Bond nicht so wirklich viel weiterbringt.
Eigentlich bringt es Bond überhaupt nicht weiter, oder? Die Sache mit dem Vulka wissen sie ja immer noch nicht und auch sonst haben sie nichts erfahren.
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)

Re: Filmbesprechung: You only live twice

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Da ich ja der "Ur-Verfechter" dieser Nutzen-Aufwand Theorie von Actionszenen bin, würde ich das doch gern noch mal erklären.
Für sich genommen mag eine Actionszene wie die von Little Nellie toll sein. Gut inszeniert und daher hoffentlich letztlich unterhaltsam.
Aber man muss es auch im Gesamtzusammenhang des Films sehen. Wenn eine Actionszene 15 Minuten dauert, und am Ende Bond nicht weiter bringt, dann ist es letztlich nur eine nette Unterbrechung der Handlung.
und noch schlimmer wird es, wenn der Film mehrere solcher Szenen hat. Was bringen mir am Ende 4-5 unterhaltsame lange Actionszenen, wenn das zu Lasten der eigentlichen Story geht, wenn die Handlung dann übereilt erzählt werden muss, oder wenn man vielleicht sogar das Gefühl bekommt, dass der Film nur aus aneinandergehängten Actionszenen besteht.

Ideal finde ich daher Szenen wie die Miami Szene in CR, da besteht die Handlung direkt aus der Actionszene, Spannung, Dramatik, Action und Story sind eins
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: You only live twice

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Rein auf die Story bezogen hätte man das aber auch einer Minute erzählen können. Und wenn Bond den Attentäter schon längst vor dem Flughafen abgefangen hätte, dann hätte CR auch noch mehr Zeit gehabt für andere Sachen. Oder anders herum hätte man sich auch die ganze Verfolgung vor dem Flughafen sparen können, da die die Handlung auch nur aufhält.

Auch in CR ist die Action hauptsächlich absolut selbstzweckhaft, wie in jeden Bond, und wie in fast jedem anderen Film auch.

Außerdem, Daniel, richtest du dich ohnehin viel zu wenig nach deiner Theorie, denn, und da wiederhole ich mich gerne, die meisten Actionszenen in den Bond Filmen sind rein auf die Handlung bezogen vollkommen überflüssig. Und die wenigen die bleiben wären dann meist noch viel zu lang.