Wie findet ihr DAF?

1/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (5%)
2/10 (Keine Stimmen)
3/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (9%)
4/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (9%)
5/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 10 (18%)
6/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 13 (23%)
7/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 10 (18%)
8/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (9%)
9/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
10/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (7%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 56

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever

286
DAF ist so ein Film, der als Jugendlicher sehr viel Spaß macht. Wenn man sich den Film nach ein paar Jahren aber mit etwas Erfahrung im Film- und Theatergeschäft nochmal ansieht, dann kommt höchstens noch ein verlegenes Grinsen dabei raus. ;-)
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever

288
Casino Hille hat geschrieben:
Samedi hat geschrieben:Wenn man sich den Film nach ein paar Jahren aber mit etwas Erfahrung im Film- und Theatergeschäft nochmal ansieht
Muss ich da einen Zusammenhang sehen?
Ich weiss ja nicht, wie das bei dir so ist, aber ich habe als Jugendlicher über andere Sachen gelacht als heute, bzw. habe Filme anders bewertet. :wink:
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever

290
Es ist bei mir eher der Geschmack und die Vorlieben, die sich in Bezug auf die Bondfilme ändern bzw geändert haben. Vor Jahren hatte ich hier mal zwei Ranglisten, da waren bei der einen AVTAK (jawohl, genau der!) und bei der anderen OHMSS auf Platz 1.
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever

291
Die Ansprüche wachsen mit der Erfahrung. So ist das nunmal.

Als Kind findet man die einfachste Trickserie cool,
als Jugendlicher habe ich Knight Rider geliebt. Wenn ich mir das jetzt zufällig eine Episode ansehe, halte ich das nicht länger als 5 Minuten aus. Grottige Handlungsstränge, schlechte Dialoge, vorgetragen von erbämlich gezeichneten Charakeren. Und dazu die teils billige technische Umsetzung des Ganzen.
Aber als ich 11 Jahre alt war, war das großartig.

Und genauso ist das mit "Diamonds Are Forever".
Vor 20 Jahren habe ich den Film häufig gesehen. Da lacht man über viele Gags, über die man heute nur noch müde lächelt.

Je mehr Filme man gesehen hat, je mehr man sich mit der ganzen Kunst des Geschichtenerzählens auseinandergesetzt hat, desto höher werden die eigenen Ansprüche an einen Film, ein Theaterstück etc.

Ich bin leider heute nicht mehr so leicht zu begeistern wie damals.
Aber das ist hoffentlich ganz normal.

DAF ist von vorne bis hinten total unausgegoren. Der Film ist ein Stückwert, eine Aneinanderreihung von mal lustigen, mal skurrilen Szenen, die für mich nie ein harmonisches Ganzes abgeben.
Als Kind fand ich z.B. die Kassetten-Austausch-Aktion auf der Bohrinsel total spannend. Da hat man mitgefiebert, dass Blofeld davon nichts mitbekommt.
Heute erzeugt das bei mir höchstens Langeweile.

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever

293
Invincible1958 hat geschrieben:Je mehr Filme man gesehen hat, je mehr man sich mit der ganzen Kunst des Geschichtenerzählens auseinandergesetzt hat, desto höher werden die eigenen Ansprüche an einen Film
Aber das liegt wohl mehr am allgemeinen Reifeprozess, als an der Beschäftigung im Film und Theatergeschäft.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever

294
Casino Hille hat geschrieben:
Invincible1958 hat geschrieben:Je mehr Filme man gesehen hat, je mehr man sich mit der ganzen Kunst des Geschichtenerzählens auseinandergesetzt hat, desto höher werden die eigenen Ansprüche an einen Film
Aber das liegt wohl mehr am allgemeinen Reifeprozess, als an der Beschäftigung im Film und Theatergeschäft.
Trotzdem sieht man Filme und Theateraufführungen dann mit anderen Augen als jemand, der sich nur berieseln lässt. ;-)

Ich bin mir aber natürlich auch im Klaren darüber, dass man sich ein ähnliches Wissen auch aneignen kann, ohne selbst je bei einer Theater- oder Filmproduktion mitgewirkt zu haben. Zum Beispiel eben hier im Forum. 8)
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever

295
Casino Hille hat geschrieben:
Invincible1958 hat geschrieben:Je mehr Filme man gesehen hat, je mehr man sich mit der ganzen Kunst des Geschichtenerzählens auseinandergesetzt hat, desto höher werden die eigenen Ansprüche an einen Film
Aber das liegt wohl mehr am allgemeinen Reifeprozess, als an der Beschäftigung im Film und Theatergeschäft.
Zum Teil ja.

Aber wer sich nicht wirklich fürs Filmemachen interessiert und sich nur vom TV berieseln lässt, der findet auch ARD-Schmonzetten wie "Traumhotel" oder das ZDF-Traumschiff spannend.
Das hat nichts mit dem Alter zu tun, sondern mit dem Kulturanspruch, den man im Laufe des Lebens entwickelt oder eben nicht.

Nicht jeder 30-jährige hat in den Jahren von 18 bis 30 zahlreiche Filmklassiker nachgeholt und sich mit dem US-Independent-Kino beschäftigt oder dem Film Noir oder dem Neuen Deutschen Film um Fassbinder etc.

Genauso ist nicht jeder Mensch gleichviel belesen, und kann über Literaturgeschichte diskutieren.
Und nicht jeder kann einen Rothko von einem Picasso unterscheiden. ;-)

Das hängt damit zusammen, ob man die Künste und die Kultur eben als interessant und wichtig betrachtet, oder einfach nur als "Unterhaltung für nebenbei".

Ich kenne Leute, die haben noch nie einen Film gesehen, der älter ist als ihr eigenes Geburtsjahr. Die gucken auch nur etwas Neues, und wenn es ein halbes Jahr alt ist, dann ist es alt und nicht mehr interessant.

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever

296
Invincible1958 hat geschrieben: Ich kenne Leute, die haben noch nie einen Film gesehen, der älter ist als ihr eigenes Geburtsjahr. Die gucken auch nur etwas Neues, und wenn es ein halbes Jahr alt ist, dann ist es alt und nicht mehr interessant.
Solche Leute kenne ich leider auch. :roll:
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever

297
DAF ist bei mir von der Bewertung her sogar noch relativ gnädig weggekommen mit 6/10. Es sind so viele Albernheiten in dem Film, dass ich mich manchmal fast frage, ob ich da gerade wirklich einen Bondfilm ansehe. Und als ich mir DAF das letzte Mal angetan habe, habe ich mich bei der Moonbuggy- und Polizeiverfolgungsjagd mehr als einmal dabei erwischt, wie meine Gedanken vom Film abgeschweift sind. Das Bondgirl überzeugt kaum, die Story ist auch vergessenswert, dennoch hat der Film nicht nur schwache Momente. Einige Momente sind wirklich so witzig, wie sie beabsichtig sind, zudem überzegt Sean Connery hier, dazu gefallen mir Mr. Wint und Mr. Kidd und auch Blofeld hat gute Momente, von denen es aber auch nicht so viele gibt. Ein Film, den ich mir auch angucken kann, aber kein Meilenstein in der Bondreihe. Es hat schon einen Grund, warum der Film in meinen FLOP 3 der Bondfilme ist.
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever

298
Für mich ist DAF der schlechteste Beitrag zur Bondreihe. Connery wirkt lahm und auf jeden Fall alt. Man merkt auch hier schon, dass versucht wurde Bond in eine neue, eher „lässige Sprüche“ Richtung zu schieben. In den Moore Bonds ist es James Bond selbst, hier wurde dieser Part auf Connery und Mr Wint, bzw. Mr Kidd aufgeteilt. Mr Wint&Mr Kidd stellen für mich die beiden lächerlichsten Handlanger dar, die je in einem Bondfilm mitgewirkt haben.
Connerys Haarpracht (die schon zu DR NO Zeiten licht wurde und er schon damals eine Perücke trug) ist mir einfach zu Grau, man hätte da etwas tönen oder gleich färben können.
Von mir 1/10

Re: Filmbesprechung: Diamonds Are Forever

299
DAF ist bei mir mit 3,5/10 auch einer der schlechtesten Beiträge zur Reihe, Mr. Wint und Mr. Kidd sehe ich aber als ganz seltenes Plus des Filmes, da die beiden immerhin wirklich lustig sind und für mich in ihrer Abgedrehtheit irgendwie perfekt in den (ansonsten oft viel zu albernen und durchschaubaren) selbstparodistischen Stil des Filmes passen.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.