AnatolGogol hat geschrieben: 10. Juli 2018 10:33„sie wuchsen heran – aber nicht zu normalen Männern, sondern zu BARBAREN!“.
Ich bin ehrlich: Ich liebe den Film, das ist die ultimative Party-Trash-Kanone und dank der unverhohlenen Selbstironie darf man den Film auch ohne Gewissensbisse mögen, das ist sehr sympathisch (und unterscheidet ihn gewaltig vom heutigen Sharknado-Irrsinn). Spätestens bei der Drachenszene liege ich jedes Mal am Boden und lache mich tot. Ich liebe coole Drachen in Fantasyfilmen, Drachen sind die Königsdisziplin im Fantasy-Genre (wohlgemerkt: coole, practical dragons, nicht dieser Game of Thrones CGI-Scheiß), und "Die Barbaren" ist die ultimative ultraschräge Messlatte diesbezüglich.

Ich freue mich jedenfalls, dass du mit den beiden Esel-Imitatoren auch deinen Spaß hattest, es hätte mich aber auch gewundert, wenn dich diese herrlich maskuline Volldröhnung nicht erreicht hätte. Männlicher geht einfach nicht.
GoldenProjectile hat geschrieben: 2. Juli 2018 00:02John Milius' 1973er Debüt Dillinger hat hier gerade eben gute Laune verbreitet, ein schöner Actionkracher!
Schön gesagt, Dillinger ist Actionhandwerk alter Schule, aber sehr kreativ, effektiv und mit noch mehr Energie ausgestattet. Und einer dieser Fälle, in denen allein der Cast schon gute Laune macht. Warren Oates, Richard Dreyfuss, Harry Dean Stanton und Ben Johnson in einem coolen Ballerfilm - und da reden die Marvel-Jünger immer von einem Traumcast, nur weil sich noch drei frisierte Schönlinge mit dem Vornahmen Chris mehr ein Cape überstülpen.

Ich muss Anatol auch zustimmen, dass der sehr günstig produzierte Milius Film auch viel besser ausschaut und mitreißt als die Michael Mann Version mit Johnny Depp, die mit einem Vielfachen an Möglichkeiten nur einen Bruchteil der Wirkung erzielt. Und die immer coolen Monologe der Feder Milius sind eh unschlagbar. Gibt es einen cooleren Monolog-Schreiber in der Filmgeschichte?