ich hab mich jetzt bis zum Eispalast durchgekämpft. Mich wundert es wenig, dass für viele Bondies neben DAF DAD als der schlechteste Bond Film gilt. Das ist ein derartig ideenlos zusammengepanschter Schmarren, dass es mir den Atem verschlägt
Graves trifft 007 im Fechtclub und lädt ihn mir nix dir nix zu seinem isländ. Eispalast ein (Warum wohl?). Urplötzlich taucht da auch wieder Jinx im Eispalast auf. Graves entpuppt sich als der DNA veränderte N-Korean. Generalssohn oder was?
Die Idee mit diesem Satelliten wurde übrigens aus einem Matt Helm Film geklaut.
Offenbar hat sich Brosnan ohne eigener Schuld da so diskrediert, dass ihm die Rolle in CR nicht mehr angeboten worden war.
Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"
497Bond bumst mit Frost, nachdem er mal paar Henchmen vom Graves verdroschen hat, dann setzt er seine Mission weiter fort.
Ohne Tauscheranzug durch einen eiskalten arktischen See zu tauchen ist tödlich!!!
Der Lasertanz...pfffffffffffffffffffffffffff
ich meld mich morgen!
Gute Nacht noch!
Ohne Tauscheranzug durch einen eiskalten arktischen See zu tauchen ist tödlich!!!
Der Lasertanz...pfffffffffffffffffffffffffff
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"There is sauerkraut in my lederhosen."


Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"
498abschließendes Resümee: DAD ist in vielem derartig voller unfreiwilliger Komik (wie 007 sich z.B. Zugang zu dieser Klinik verschaffte -mit einem KO geschlagenen Limy auf einem Rollstuhl) und haarsträubender Pseudowissenschaft (dieses DNA-Austauschverfahren, das Schmelzen eines ganzen riesigen Eispanzers zum Surfen etc.) und einfallslosem Plot (Warum lädt Graves sowohl Bond als auch Jinx zum Eispalast ein, wenn der doch wissen müßte, dass sie seine Gegner sind ??), dass der Film wirklich nicht nur für mich mit DAF um den letzten Platz im Bond-Ranking kämpft.
Positiv ist, dass Jinx für eine Bond-Annika auffallend viel Eigenheit zugesprochen wird -sie darf an Seite des Meisters in den Showdown mit den bösen N-Koreanern. Aber das ist schon das einzig, was für DAD spricht
Positiv ist, dass Jinx für eine Bond-Annika auffallend viel Eigenheit zugesprochen wird -sie darf an Seite des Meisters in den Showdown mit den bösen N-Koreanern. Aber das ist schon das einzig, was für DAD spricht
"There is sauerkraut in my lederhosen."


Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"
499Zu deinem ersten Kommentar: Jinx hat das wahrscheinlich von Anfang an mit ihren NSA-Kollegen so geplant und die haben sie dann dort abgehohlt. Man weiß ja nicht, wie lange sie jetzt schon da gewartet haben.
Warum Graves Bond einlädt hat er doch schon selbst beantwortet: Er wartet darauf, dass Bond endlich seine wahre Identität herausfindet. Trotzdem war das natürlich nicht sehr schlau. Letztendlich hat er aus Neugierde seinen ganzen Plan bedroht und der Anteil dessen am Scheitern seines Planes war wohl auch nicht gering!
Warum Graves Bond einlädt hat er doch schon selbst beantwortet: Er wartet darauf, dass Bond endlich seine wahre Identität herausfindet. Trotzdem war das natürlich nicht sehr schlau. Letztendlich hat er aus Neugierde seinen ganzen Plan bedroht und der Anteil dessen am Scheitern seines Planes war wohl auch nicht gering!
Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"
500Hi Henrik!
Die Grundidee wäre ja nicht schlecht. Ich kenne das Original aus der Matt Helm Serie und da gefällt es mir trotz aller Albernheiten tausendmal besser.
Ich frage mich oft, warum das Team um Broccoli offensichtlich keine brauchbaren Lektoren sich leisten will, die das Skript nochmal von allen Logiklöchern und Ungereimtheiten reinigen, und eine plausible Story halt in einer von mir aus nicht ganz Newton und Einstein kompatiblen Logikebene aufbereiten?
Mein Vorschlag für ALLE künftigen Bond-Drehbücher:
die Schreiber dürfen nur in einen verschlossenen Raum mit alten Schreibmaschinen das Drehbuch abfassen. Alle elektronischen Gadgets (Tablets, Handies, Laptops, Notebooks etc. müssen vor betreten des Raums abgegeben werden, und diesen Geräten werden sogar die Akkus herausgenommen.
Nachdem sie das Drehbuch fertiggestellt haben, müssen sie den Raum bis auf Widerruf verlassen, und ein Team von Lektoren checkt es!
Über alle Logiklöcher werden Reparaturfahnen von diesen verfasst, und dem Schreiberteam nochmal zur Bearbeitung vorgelegt.
Der gesamte Vorgang wiederholt sich so lange bis die Lektoren ihr OK geben.
Die Vorabversion des Skripts wird den Produzenten und dem Regisseur vorgelegt. Diese können dann die Storyboards verfassen und wie üblich den Final Cut -von mir aus- in einem Producers Cut und eines Directors Cut zum Drehen freigeben.
Wer sich nicht an die Regeln hält, fliegt im hohen Bogen, u.U. sogar mit Regressklagen!
Die Grundidee wäre ja nicht schlecht. Ich kenne das Original aus der Matt Helm Serie und da gefällt es mir trotz aller Albernheiten tausendmal besser.
Ich frage mich oft, warum das Team um Broccoli offensichtlich keine brauchbaren Lektoren sich leisten will, die das Skript nochmal von allen Logiklöchern und Ungereimtheiten reinigen, und eine plausible Story halt in einer von mir aus nicht ganz Newton und Einstein kompatiblen Logikebene aufbereiten?
Mein Vorschlag für ALLE künftigen Bond-Drehbücher:
die Schreiber dürfen nur in einen verschlossenen Raum mit alten Schreibmaschinen das Drehbuch abfassen. Alle elektronischen Gadgets (Tablets, Handies, Laptops, Notebooks etc. müssen vor betreten des Raums abgegeben werden, und diesen Geräten werden sogar die Akkus herausgenommen.
Nachdem sie das Drehbuch fertiggestellt haben, müssen sie den Raum bis auf Widerruf verlassen, und ein Team von Lektoren checkt es!
Über alle Logiklöcher werden Reparaturfahnen von diesen verfasst, und dem Schreiberteam nochmal zur Bearbeitung vorgelegt.
Der gesamte Vorgang wiederholt sich so lange bis die Lektoren ihr OK geben.
Die Vorabversion des Skripts wird den Produzenten und dem Regisseur vorgelegt. Diese können dann die Storyboards verfassen und wie üblich den Final Cut -von mir aus- in einem Producers Cut und eines Directors Cut zum Drehen freigeben.
Wer sich nicht an die Regeln hält, fliegt im hohen Bogen, u.U. sogar mit Regressklagen!
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Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"
501Logiklöcher sind für mich gar nicht das größte Problem, ich fand die Story einfach extrem schwer zu verstehen (obwohl sie dann durchaus Sinn macht), sodass ich ein Paar Sichtungen benötigt habe, um da erst einmal durchzublicken. Dazu kommen dann ja noch die anderen schon häufig angesprochenen Schwächen von DAD.
Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"
502Filmkritik: James Bond 007: Stirb an einem anderen Tag
Hallo liebes Forum! Nach TWINE habe ich heute DAD gesichtet, es ist der 20. Bondfilm, erschienen im Jahre 2002. Viel Spaß mit meiner Kritik!
James Bond 007 wird auf den nordkoreanischen Colonel Moon angesetzt, der in schmutzige Geschäfte verwickelt sein soll. Er tötet Moon, wird aber verraten und von Moons Vater, General Moon, gefangengenommen und nach 14 Monaten gegen einen im Ausland festgenommenen Handlanger Colonel Moons, Zao, ausgetauscht. Bond, der verdächtigt wird während seiner Gefangenschaft Geheimnisse preisgegeben zu haben, möchte seinen Ruf wiederherstellen und den Verräter finden. Nach Ermittlungen in Kuba kommt er dem Milliardär Gustav Graves auf die Spur, der sich bald als totgeglaubter Colonel Moon herausstellt. Moon möchte mit Hilfe von „Ikarus“, einer künstlichen Sonne, in Südkorea einmarschieren, doch 007 und eine NSA Agentin töten Moon und zerstören Ikarus.
Zum vierten und letzten Mal heißt der Bonddarsteller Brosnan…Pierce Brosnan. Mit bereits 49 Jahren befindet er sich in einem Alter in das bisher nur Opa Roger vorgedrungen ist, doch nicht nur das Alter ist eine Parallele zu Roger Moore, auch in Sachen Doubles kommt er langsam an Moore heran. Bei der PTS habe ich das Gefühl, dass er bei allen möglichen Szenen gedoubelt wird. Leider folgt daraus kein verwundbarerer Bond wie ihn Daniel Craig mit zunehmenden Alter spielt, nein, Bond wird noch mehr zum Superhelden der alles kann, was dazu führt, dass mich Pierce Brosnan kaum noch überzeugt. Schade!
Den Bösewicht, Colonel Moon, bzw. Gustav Graves, spielen gleich zwei Schauspieler, nämlich Will Yun Lee und Toby Stephens. Naja, sie passen zwar beide auf ihre Rolle, besonders Stephens bringt die Ekelhaftigkeit von Graves überzeugend rüber, aber die Anlegung ihrer Rolle(n) ist schon sehr fragwürdig: Das Gesicht einfach umändern? Ich weiß, ich weiß, in Bondfilmen ist das geübte Praxis, aber realistischer wird es daher trotzdem nicht. Die Frage, die sich hierbei auch stellt ist: Wozu? Wozu, nimmt Moon dieses Risiko auf sich? Bei fast allen anderen Bondfilmen mit Gesichtsoperationen wird der Grund, bzw. das Motiv ordentlich geklärt, hier fehlt dieser Aspekt komplett, man weiß ja nicht einmal warum Moon überhaupt in den Süden einmarschieren will.
Das Hauptbondgirl ist zur Ausnahme mal wieder eine Agentin. Jacintha „Jinx“ Johnson heißt sie und wird von Halle Berry gespielt. Sie überzeugt mich größtenteils, obwohl es auch bei ihr einige Aspekte gibt, die mir nicht gefallen, wie zum Beispiel: Das Flugzeug stürzt ab und was mach Jinx? Sie hockt in einer Ecke und macht….NICHTS….für eine Agentin ganz schön mager, oder? Aber gut, sie überzeugt mich wie gesagt und dabei bleibt es auch!
Über einen Henchman und eine Henchwoman verfügt der Film ebenfalls. Der Henchman trägt den Namen Zao und ist eher fürs grobe zuständig, wie soll ich sagen, passt scho! Die Henchwoman, Mrs Frost, wird von Rosamund Pike gespielt und ist…unnötig, mehr fällt mir zu ihr nicht ein.
Verantwortlich für diesen Streifen zeigt sich der neuseeländische Regisseur Lee Tamahori, der offensichtlich über eine Leidenschaft für Greenscreens verfügt. Gefühlt sind mehr als die Hälfte der Nahaufnahmen vor Greenscreens entstanden. Ich wage gar zu bezweifeln, dass Brosnan überhaupt je auf so einem Luftkissenfahrzeug gestanden hat, sondern eher vor einer großen, grünen Wand. Des Weiteren schauen einige Sequenzen so aus, als wären sie komplett am Computer entstanden. Um einige Beispiele zu nennen: Die Kite-surf-szene direkt nach der Flucht aus dem Eispalast und einige Außenaufnahmen animationen von Graves Flugzeug.
Mir fällt noch eine Sache ins Auge, nämlich die Schnitte. Oft wird mit Zeitlupe gearbeitet und es passiert auch mal, dass die Kamera, mit dementsprechenden Geräusch unterlegt, zuerst um die Szenerie herumrast und dann ruckartig stehenbleibt und erst dann die eigentliche Szene beginnt, das gefällt mir absolut nicht.
Das Drehbuch stammt wieder mal vom Autorenduo Neal Purvis und Robert Wade, die eigentlich gar keine schlechte Arbeit abgeliefert haben. Wären die Gesichts-OPs nicht, dann wäre das Drehbuch sogar ganz ok, aber leider gibt es sowohl die Gesichts-OP, als auch den „verwundbarer-Bond-Teil“. Erst ist Bond tot und muss wiederbelebt werden, er überlebt, springt auf und geht als wäre nichts gewesen, hä? Entweder muss Bond nach so einem Ereignis ein bisschen unter seinem „Tod“ leiden (wie in SF), oder man lässt diesen Teil komplett weg.
Nach einem halbwegs spannend geschriebenen/inszenierten Mittelteil folgt dann das Finale, welches ich für fünf Minuten zu lang halte und das eigentlich nur aus einer immer wiederkehrenden Abfolge aus Explosionen, IKARUS an, IKARUS aus und Tod besteht.
Die Locations sind eigentlich gar nicht so schlecht, aber gerade Nordkorea wurde extrem lahm umgesetzt. Von der Landschaft her könnten die Aufnahmen auch im Wald hinter den Pinewoodstudios entstanden sein. Die Exotik fehlt komplett, was vielleicht auch auf den auffallenden Graustich des Bildes liegen mag. Der exotische Faktor sollte dann wahrscheinlich nach Kuba verschoben werden, aber Kuba tritt dafür zu kurz in Erscheinung und verfügt praktisch über keine größeren Außenaufnahmen die die Exotik vermitteln könnten. Island wurde dafür voll ausgenutzt und bietet das, was man erwartet, ist aber für einen Bondfilm keine besonders geeignete Location, wie ich finde.
Zum mittlerweile dritten Mal stammt der Soundtrack von David Arnold. Leider überzeugt er mich dieses Mal nicht komplett, denn er absolut kein Bondfeeling aufbaut, sondern mehr nach dem Score zu einer Fernsehserie klingt. Er passt zwar irgendwie zum Film und seinen merkwürdigen Schnitten, ist aber bestimmt keine Glanzleistung.
Fazit:
Die Locations und die vielen Greenscreen-Szenen sorgen schließlich dafür, dass kaum Bondfeeling aufkommt und darin ist wahrscheinlich die geringe Beliebtheit des Films zu erklären. Für mich war der Film lange Zeit Pierce Brosnans stärkster, aber nach dieser Sichtung ist er stark abgestürzt und liegt jetzt bei 5 von 10 Punkten. Ich hoffe meine Kritik hat euch gefallen, Anregungen, Aufregungen und Verbesserungsvorschläge einfach in die Kommentare, ich freue mich über jede neue Idee!
Hallo liebes Forum! Nach TWINE habe ich heute DAD gesichtet, es ist der 20. Bondfilm, erschienen im Jahre 2002. Viel Spaß mit meiner Kritik!
James Bond 007 wird auf den nordkoreanischen Colonel Moon angesetzt, der in schmutzige Geschäfte verwickelt sein soll. Er tötet Moon, wird aber verraten und von Moons Vater, General Moon, gefangengenommen und nach 14 Monaten gegen einen im Ausland festgenommenen Handlanger Colonel Moons, Zao, ausgetauscht. Bond, der verdächtigt wird während seiner Gefangenschaft Geheimnisse preisgegeben zu haben, möchte seinen Ruf wiederherstellen und den Verräter finden. Nach Ermittlungen in Kuba kommt er dem Milliardär Gustav Graves auf die Spur, der sich bald als totgeglaubter Colonel Moon herausstellt. Moon möchte mit Hilfe von „Ikarus“, einer künstlichen Sonne, in Südkorea einmarschieren, doch 007 und eine NSA Agentin töten Moon und zerstören Ikarus.
Zum vierten und letzten Mal heißt der Bonddarsteller Brosnan…Pierce Brosnan. Mit bereits 49 Jahren befindet er sich in einem Alter in das bisher nur Opa Roger vorgedrungen ist, doch nicht nur das Alter ist eine Parallele zu Roger Moore, auch in Sachen Doubles kommt er langsam an Moore heran. Bei der PTS habe ich das Gefühl, dass er bei allen möglichen Szenen gedoubelt wird. Leider folgt daraus kein verwundbarerer Bond wie ihn Daniel Craig mit zunehmenden Alter spielt, nein, Bond wird noch mehr zum Superhelden der alles kann, was dazu führt, dass mich Pierce Brosnan kaum noch überzeugt. Schade!
Den Bösewicht, Colonel Moon, bzw. Gustav Graves, spielen gleich zwei Schauspieler, nämlich Will Yun Lee und Toby Stephens. Naja, sie passen zwar beide auf ihre Rolle, besonders Stephens bringt die Ekelhaftigkeit von Graves überzeugend rüber, aber die Anlegung ihrer Rolle(n) ist schon sehr fragwürdig: Das Gesicht einfach umändern? Ich weiß, ich weiß, in Bondfilmen ist das geübte Praxis, aber realistischer wird es daher trotzdem nicht. Die Frage, die sich hierbei auch stellt ist: Wozu? Wozu, nimmt Moon dieses Risiko auf sich? Bei fast allen anderen Bondfilmen mit Gesichtsoperationen wird der Grund, bzw. das Motiv ordentlich geklärt, hier fehlt dieser Aspekt komplett, man weiß ja nicht einmal warum Moon überhaupt in den Süden einmarschieren will.
Das Hauptbondgirl ist zur Ausnahme mal wieder eine Agentin. Jacintha „Jinx“ Johnson heißt sie und wird von Halle Berry gespielt. Sie überzeugt mich größtenteils, obwohl es auch bei ihr einige Aspekte gibt, die mir nicht gefallen, wie zum Beispiel: Das Flugzeug stürzt ab und was mach Jinx? Sie hockt in einer Ecke und macht….NICHTS….für eine Agentin ganz schön mager, oder? Aber gut, sie überzeugt mich wie gesagt und dabei bleibt es auch!
Über einen Henchman und eine Henchwoman verfügt der Film ebenfalls. Der Henchman trägt den Namen Zao und ist eher fürs grobe zuständig, wie soll ich sagen, passt scho! Die Henchwoman, Mrs Frost, wird von Rosamund Pike gespielt und ist…unnötig, mehr fällt mir zu ihr nicht ein.
Verantwortlich für diesen Streifen zeigt sich der neuseeländische Regisseur Lee Tamahori, der offensichtlich über eine Leidenschaft für Greenscreens verfügt. Gefühlt sind mehr als die Hälfte der Nahaufnahmen vor Greenscreens entstanden. Ich wage gar zu bezweifeln, dass Brosnan überhaupt je auf so einem Luftkissenfahrzeug gestanden hat, sondern eher vor einer großen, grünen Wand. Des Weiteren schauen einige Sequenzen so aus, als wären sie komplett am Computer entstanden. Um einige Beispiele zu nennen: Die Kite-surf-szene direkt nach der Flucht aus dem Eispalast und einige Außenaufnahmen animationen von Graves Flugzeug.
Mir fällt noch eine Sache ins Auge, nämlich die Schnitte. Oft wird mit Zeitlupe gearbeitet und es passiert auch mal, dass die Kamera, mit dementsprechenden Geräusch unterlegt, zuerst um die Szenerie herumrast und dann ruckartig stehenbleibt und erst dann die eigentliche Szene beginnt, das gefällt mir absolut nicht.
Das Drehbuch stammt wieder mal vom Autorenduo Neal Purvis und Robert Wade, die eigentlich gar keine schlechte Arbeit abgeliefert haben. Wären die Gesichts-OPs nicht, dann wäre das Drehbuch sogar ganz ok, aber leider gibt es sowohl die Gesichts-OP, als auch den „verwundbarer-Bond-Teil“. Erst ist Bond tot und muss wiederbelebt werden, er überlebt, springt auf und geht als wäre nichts gewesen, hä? Entweder muss Bond nach so einem Ereignis ein bisschen unter seinem „Tod“ leiden (wie in SF), oder man lässt diesen Teil komplett weg.
Nach einem halbwegs spannend geschriebenen/inszenierten Mittelteil folgt dann das Finale, welches ich für fünf Minuten zu lang halte und das eigentlich nur aus einer immer wiederkehrenden Abfolge aus Explosionen, IKARUS an, IKARUS aus und Tod besteht.
Die Locations sind eigentlich gar nicht so schlecht, aber gerade Nordkorea wurde extrem lahm umgesetzt. Von der Landschaft her könnten die Aufnahmen auch im Wald hinter den Pinewoodstudios entstanden sein. Die Exotik fehlt komplett, was vielleicht auch auf den auffallenden Graustich des Bildes liegen mag. Der exotische Faktor sollte dann wahrscheinlich nach Kuba verschoben werden, aber Kuba tritt dafür zu kurz in Erscheinung und verfügt praktisch über keine größeren Außenaufnahmen die die Exotik vermitteln könnten. Island wurde dafür voll ausgenutzt und bietet das, was man erwartet, ist aber für einen Bondfilm keine besonders geeignete Location, wie ich finde.
Zum mittlerweile dritten Mal stammt der Soundtrack von David Arnold. Leider überzeugt er mich dieses Mal nicht komplett, denn er absolut kein Bondfeeling aufbaut, sondern mehr nach dem Score zu einer Fernsehserie klingt. Er passt zwar irgendwie zum Film und seinen merkwürdigen Schnitten, ist aber bestimmt keine Glanzleistung.
Fazit:
Die Locations und die vielen Greenscreen-Szenen sorgen schließlich dafür, dass kaum Bondfeeling aufkommt und darin ist wahrscheinlich die geringe Beliebtheit des Films zu erklären. Für mich war der Film lange Zeit Pierce Brosnans stärkster, aber nach dieser Sichtung ist er stark abgestürzt und liegt jetzt bei 5 von 10 Punkten. Ich hoffe meine Kritik hat euch gefallen, Anregungen, Aufregungen und Verbesserungsvorschläge einfach in die Kommentare, ich freue mich über jede neue Idee!
Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"
503Dann ist es keine gute Inszenierung.dernamenlose hat geschrieben:Ich kann mir aber auch nichts von einer Top-Inszenierung kaufen, wenn das was inszeniert wird einfach nicht zum Film oder der Figur passt.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"
504Schaue grade DAD. Findet eigentlich außer mir noch jemand, dass Frank Glaubrecht im Finale bei "Zeit, der Schwerkraft ins Auge zu sehen!" klingt wie Wolfgang Hess? Das denke ich jedes mal wieder.
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"
Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"
505Stirb an einem anderen Tag
(Die another day)
2002
Regie: Lee Tamahori
"Stirb an einem anderen Tag" ist ein Bondfilm, bei dem sich meist alle einig sind. Nach einer sogar sehr guten ersten Hälfte folgt eine seelenlose, schlecht animierte zweite. Im Großen und ganzen stimme ich dieser Beobachtung zu, sehe den Film in Summe aber nicht ganz so negativ wie die meisten:
Nach einer PTS, in der in Teilen schon gezeigt wird, was in der 2. Hälfte auf den Zuschauer zukomen wird (Stichwort: Greenscreen und schlechte Oneliner) folgt wieder einmal eine starke Titelsequenz von Daniel Kleinman, die ein Novum innerhalb der Reihe darstellt: Die Handlung wird weitererzählt. Bonds Folter wird einem so auf eine Art und Weise näher gebracht, die den Zuschauer die Folter irgendwie "realer" fühlen lässt, als hätte man diese in reinen Szenen gezeigt. Der Titelsong gehört aber meiner Meinung nach zu den schlechtesten der Serie, lässt überhaupt kein Bondfeeling aufkommen und zeigt in seiner elektronischen Machart, wie der gesamte Film gestaltet ist.
Aber bleiben wir erstmal beim positiven: Bonds Freilassung, seine Flucht vom Schiff und der legendäre Auftritt im Yacht-Club gefallen mir sehr gut. Bond mit langen Haaren und Bart ist mal etwas anderes und funktioniert hier sehr gut, besonders, da Brosnan eine sehr souveräne Vorstellung hinlegt. Die Szenen in Kuba inklusive Halle Berrys Auftritt und der Action auf Los Organos gehören ebenfalls zu den positiven Aspekten des Films, mit der DNA-Transplantation und Jinx´ CGI-Abgang bekommt der Zuschauer allerdings schon einen Vorgeschmack auf das, was noch kommen soll....
Gustav Graves´ erster Auftritt ist sehr gelungen und passend für einen Bondfilm. Der Fecht-/ Degenkampf gegen Bond im Fechtclub ist eine hervorragende Idee, top inszeniert und wohl das Action-Highlight des Films. Ungewöhnlich spät im Film erfolgen die Einweisung durch M und die Q-Szenen. Im Vorgänger "Die Welt ist nicht genug" hatte man John Cleese schon als Qs Assistent vorgestellt, hier fungiert er nun komplett als Q und macht dies meiner Meinung nach sehr gut. Cleese stellt eine ganz andere Art von Q als Llewelyn dar und auch diese, etwas humorvollere Art funktioniert im Zusammenspiel mit Brosnan sehr gut. Die beiden haben ein paar herrliche Dialoge ("Ich glaube, Sie sind schon viel zu lange hier unten" , "Jetzt reichts" , "Ich wünschte, ich könnte Sie auch verschwinden lassen") und auch die Simulation gefällt mir sehr und ist mal etwas neues. Auch sehr schön anzusehen sind die ganzen alten Gadgets aus vorherigen Filmen, die in Qs Werkstatt rumliegen.
Mit dem Eintreffen Bonds in Island geht es so langsam los mit dem 2. Teil. Der Eispalast an sich ist noch eine tolle Idee, ist gut umgesetzt und liefert noch Stoff für einige Witze: "Mit viel Eis. Wenn Sie haben." Leider folgen ab da viele abstruse, unnötige und schlecht getrickste Szenen. Bond, der im Schlitten vom Eispalast flüchtet, die furchtbar schlechten Animationen und seine Surf-Einlage sind ja an sich schon schlecht genug. Dass Bond dann aber zum Palast zurückkehrt, nur um wieder zu fliehen, sich mit Zao (Wo hat der die Gadgets her?) eine lahme Verfolgungsjagd zu liefern, und dann ERNEUT zum Eispalast zurückzukehren um Jinx zu retten, ist wirklich zu viel des Guten. Oder Schlechten. Gut gefällt mir an dieser Stelle lediglich der schmelzende Eispalast.
Das Finale des Films ist erneut ziemlich lahm und langweilig inszeniert, man fiebert in keiner Sekunde mit Bond oder Jinx mit; lediglich Miranda Frost und Graves/ Moon haben gute Tode. Moneypennys Simulation sorgt noch einmal für einen humorvollen Moment, bis es wieder zu Bond und Jinx geht, die mit ihrem dämlichen Dialog "Lass ihn noch ein wenig drin, ich bin noch nicht fertig mit ihm" den Zuschauer wünschen lassen, der Film wäre endlich vorbei.
Darstellertechnisch muss sich DAD nichts vorwerfen lassen. Brosnan ist, wie schon in TWINE, in Höchstform, Dench, Bond und Salmon spielen souverän, Halle Berry und Rosamund Pike überzeugen als Bondgirls, Toby Stephens präsentiert, so weit seine Rolle es zulässt, einen guten Villain und Rick Yune gefällt als Henchman Zao.
Zum Regisseur Lee Tamahori gibt es weit weniger gutes zu sagen. Mit "Stirb an einem anderen Tag" zeigt er, dass er keinerlei Gespür für James Bond hat, was besonders daran erkennbar ist, dass die Parasurf-Szene auf seine Forderung hin eingebaut wurde. Auch sein Inszenierungsstil passt eher zu einem Science-Fiction-Film als zu 007. Rückblenden, andauernd auftretende Zeitlupen und sehr merkwürdige, verschnellerte Kameraführungen, um dann abrupt stehenzubleiben, gehören für mich einfach nicht in einen Bondfilm.
David Arnold ist zum 3. mal als Komponist zu Gange und seine Musik ist oft noch das beste am Film. Wenigstens einer, der weiß, wie Bond zu sein hat. Das Drehbuch wurde wieder von Neil Purivs und Rober Wade geschrieben und ist, wenn man es mal genau betrachtet, ein Abklatsch der DAF-Story; Diamantensatelliten als Waffe und Gesichtsveränderungen inklusive. Eigentlich schade, dass hier so viel Potential verschenkt wurde, denn besonders aus der "Bond sucht den Verräter"-Handlung hätte man viel mehr machen können, als einfach kurz zu sagen: "Ach übrigens: Sie war´s!" Auch wird nicht ersichtlich, wofür Moon und Zao überhaupt diese DNA-Veränderungen brauchen und was deren Zweck ist. Wie Moon es geschafft hat, in nur einem Jahr für sein Alter Ego Gustav Graves so ein Imperium und so eine Bekanntschaft aufzubauen, bleibt ebenfalls unklar.
Fazit:
Schade, schade. Der Film fing so vielversprechend an und die erste Stunde gehört zu dem besten, was es bei Bond zu sehen gibt. Leider nimmt der Film dann eine sehr merkwürdige Wendung und wirkt so überhaupt nicht bondtypisch. Eine komische Inszenierung, grausige Effekte und lahme Action ziehen den Film sehr runter. Schade, dass Brosnan so abtreten musste. Aufgrund der gelungenen ersten Hälfte gibt es:
6/10 Punkte
(Die another day)
2002
Regie: Lee Tamahori
"Stirb an einem anderen Tag" ist ein Bondfilm, bei dem sich meist alle einig sind. Nach einer sogar sehr guten ersten Hälfte folgt eine seelenlose, schlecht animierte zweite. Im Großen und ganzen stimme ich dieser Beobachtung zu, sehe den Film in Summe aber nicht ganz so negativ wie die meisten:
Nach einer PTS, in der in Teilen schon gezeigt wird, was in der 2. Hälfte auf den Zuschauer zukomen wird (Stichwort: Greenscreen und schlechte Oneliner) folgt wieder einmal eine starke Titelsequenz von Daniel Kleinman, die ein Novum innerhalb der Reihe darstellt: Die Handlung wird weitererzählt. Bonds Folter wird einem so auf eine Art und Weise näher gebracht, die den Zuschauer die Folter irgendwie "realer" fühlen lässt, als hätte man diese in reinen Szenen gezeigt. Der Titelsong gehört aber meiner Meinung nach zu den schlechtesten der Serie, lässt überhaupt kein Bondfeeling aufkommen und zeigt in seiner elektronischen Machart, wie der gesamte Film gestaltet ist.
Aber bleiben wir erstmal beim positiven: Bonds Freilassung, seine Flucht vom Schiff und der legendäre Auftritt im Yacht-Club gefallen mir sehr gut. Bond mit langen Haaren und Bart ist mal etwas anderes und funktioniert hier sehr gut, besonders, da Brosnan eine sehr souveräne Vorstellung hinlegt. Die Szenen in Kuba inklusive Halle Berrys Auftritt und der Action auf Los Organos gehören ebenfalls zu den positiven Aspekten des Films, mit der DNA-Transplantation und Jinx´ CGI-Abgang bekommt der Zuschauer allerdings schon einen Vorgeschmack auf das, was noch kommen soll....
Gustav Graves´ erster Auftritt ist sehr gelungen und passend für einen Bondfilm. Der Fecht-/ Degenkampf gegen Bond im Fechtclub ist eine hervorragende Idee, top inszeniert und wohl das Action-Highlight des Films. Ungewöhnlich spät im Film erfolgen die Einweisung durch M und die Q-Szenen. Im Vorgänger "Die Welt ist nicht genug" hatte man John Cleese schon als Qs Assistent vorgestellt, hier fungiert er nun komplett als Q und macht dies meiner Meinung nach sehr gut. Cleese stellt eine ganz andere Art von Q als Llewelyn dar und auch diese, etwas humorvollere Art funktioniert im Zusammenspiel mit Brosnan sehr gut. Die beiden haben ein paar herrliche Dialoge ("Ich glaube, Sie sind schon viel zu lange hier unten" , "Jetzt reichts" , "Ich wünschte, ich könnte Sie auch verschwinden lassen") und auch die Simulation gefällt mir sehr und ist mal etwas neues. Auch sehr schön anzusehen sind die ganzen alten Gadgets aus vorherigen Filmen, die in Qs Werkstatt rumliegen.
Mit dem Eintreffen Bonds in Island geht es so langsam los mit dem 2. Teil. Der Eispalast an sich ist noch eine tolle Idee, ist gut umgesetzt und liefert noch Stoff für einige Witze: "Mit viel Eis. Wenn Sie haben." Leider folgen ab da viele abstruse, unnötige und schlecht getrickste Szenen. Bond, der im Schlitten vom Eispalast flüchtet, die furchtbar schlechten Animationen und seine Surf-Einlage sind ja an sich schon schlecht genug. Dass Bond dann aber zum Palast zurückkehrt, nur um wieder zu fliehen, sich mit Zao (Wo hat der die Gadgets her?) eine lahme Verfolgungsjagd zu liefern, und dann ERNEUT zum Eispalast zurückzukehren um Jinx zu retten, ist wirklich zu viel des Guten. Oder Schlechten. Gut gefällt mir an dieser Stelle lediglich der schmelzende Eispalast.
Das Finale des Films ist erneut ziemlich lahm und langweilig inszeniert, man fiebert in keiner Sekunde mit Bond oder Jinx mit; lediglich Miranda Frost und Graves/ Moon haben gute Tode. Moneypennys Simulation sorgt noch einmal für einen humorvollen Moment, bis es wieder zu Bond und Jinx geht, die mit ihrem dämlichen Dialog "Lass ihn noch ein wenig drin, ich bin noch nicht fertig mit ihm" den Zuschauer wünschen lassen, der Film wäre endlich vorbei.
Darstellertechnisch muss sich DAD nichts vorwerfen lassen. Brosnan ist, wie schon in TWINE, in Höchstform, Dench, Bond und Salmon spielen souverän, Halle Berry und Rosamund Pike überzeugen als Bondgirls, Toby Stephens präsentiert, so weit seine Rolle es zulässt, einen guten Villain und Rick Yune gefällt als Henchman Zao.
Zum Regisseur Lee Tamahori gibt es weit weniger gutes zu sagen. Mit "Stirb an einem anderen Tag" zeigt er, dass er keinerlei Gespür für James Bond hat, was besonders daran erkennbar ist, dass die Parasurf-Szene auf seine Forderung hin eingebaut wurde. Auch sein Inszenierungsstil passt eher zu einem Science-Fiction-Film als zu 007. Rückblenden, andauernd auftretende Zeitlupen und sehr merkwürdige, verschnellerte Kameraführungen, um dann abrupt stehenzubleiben, gehören für mich einfach nicht in einen Bondfilm.
David Arnold ist zum 3. mal als Komponist zu Gange und seine Musik ist oft noch das beste am Film. Wenigstens einer, der weiß, wie Bond zu sein hat. Das Drehbuch wurde wieder von Neil Purivs und Rober Wade geschrieben und ist, wenn man es mal genau betrachtet, ein Abklatsch der DAF-Story; Diamantensatelliten als Waffe und Gesichtsveränderungen inklusive. Eigentlich schade, dass hier so viel Potential verschenkt wurde, denn besonders aus der "Bond sucht den Verräter"-Handlung hätte man viel mehr machen können, als einfach kurz zu sagen: "Ach übrigens: Sie war´s!" Auch wird nicht ersichtlich, wofür Moon und Zao überhaupt diese DNA-Veränderungen brauchen und was deren Zweck ist. Wie Moon es geschafft hat, in nur einem Jahr für sein Alter Ego Gustav Graves so ein Imperium und so eine Bekanntschaft aufzubauen, bleibt ebenfalls unklar.
Fazit:
Schade, schade. Der Film fing so vielversprechend an und die erste Stunde gehört zu dem besten, was es bei Bond zu sehen gibt. Leider nimmt der Film dann eine sehr merkwürdige Wendung und wirkt so überhaupt nicht bondtypisch. Eine komische Inszenierung, grausige Effekte und lahme Action ziehen den Film sehr runter. Schade, dass Brosnan so abtreten musste. Aufgrund der gelungenen ersten Hälfte gibt es:
6/10 Punkte
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"
Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"
506Review zu Stirb an einem anderen Tag (2002)
Stirb an einem anderen Tag befindet sich auf meiner Bondrangliste auf Platz 21 von derzeit 25 Plätzen.
Stirb an einem anderen Tag ist im Ranking der Brosnan-Bonds auf Platz 4.
Einordnung in den Brosnan-Bonds:
1. GE
2. TWINE
3. TND
4. DAD
James Bond: Stirb an einem anderen Tag ist der Zwanzigste von derzeit 25 veröffentlichten Kinofilmen (ich berücksichtige hier auch die außerhalb der Bondreihe gestarteten „Casino Royale“ von 1967 und das Feuerball-Remake „Sag Niemals Nie“ von 1983, die TV-Version von Casino Royale und den zum 01.11.15 noch nicht in Deutschland veröffentlichten SPECTRE sind hiervon noch ausgeschlossen) und Pierce Brosnans vierter und letzter Kinoauftritt als James Bond.
Worum geht es in Stirb an einem anderen Tag ?
Bei einem Einsatz in Nordkorea tötet Bond einen koreanischen Colonel, wird verraten und 14 Monate gefoltert. Nach 14 Monaten kommt er aus der Gefangenschaft, bekommt seinen Doppelnullstatus entzogen und macht sich eigenständig auf die Suche, die ihn in eine Genmanipulationsklinik in Kuba und auf die Fährte von Gustav Graves führt, der mit dem Ikarusprojekt ganz andere Ziele verfolgt, als bei seiner Präsentation der orbitalen Solarlaserkanone vorgestellt.
Was halte ich davon ?
Stirb an einem anderen Tag ist ein klassischer Jubiläumsbond mit enorm vielen Anspielungen auf vorige Filme – Das ist nicht sonderlich schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Die Action ist gut und unterhaltsam, wirkt wie schon in TND und TWINE sehr über-konstruiert, um mit viel Gadgeteinsatz einfach cool zu wirken. Auch was etwas störend ist, ist der CGI-Anteil, der heute einfach nur noch schlecht aussieht. Vor allem das Surfen am Anfang, und das Wakeboarden gegen Ende sowie das Flugzeug im gebündelten Sonnenstrahl und die Visualisierung der Elektroschocks sehen einfach billig aus und das ist eines Bondfilms nicht würdig.
Die Einbindung des Nordkoreakonflikts ist sehr zeitgemäß und mutig. Jedoch ist Gustav Graves als Gegner, vor allem, wenn man den großen, jedoch plump und unglaubwürdig gelösten, Twist um Gustav Graves heranzieht, ein Gegner, den ich irgendwo im unteren Mittelfeld platzieren würde. Großartig ist jedoch der Schwertkampf zwischen Bond und Graves. Jinx ist in meinen Augen nur eine Mischung aus Rosie Carver und Wai Lin mit dummen Sprüchen a´la Christmas Jones. Zum Glück kam das Spin-Off nie zustande ! Ein großer Lichtblick in DAD ist meines Erachtens Rosamund Pike, die mir durch DAD im Gedächtnis geblieben ist und mir durch diverse Nebenrollen bishin zu Gone Girl gefällt und eine meiner Lieblingsdarstellerinnen ist. Rick Yune als Zao ist auch der typische Henchmen mit mehr Style als Substance.
Der Soundtrack von David Arnold ist wirklich klasse. Madonnas Titelsong ist zwar extrem polarisierend, mir gefällt er trotzdem sehr gut.
Sagen wir mal so, der Film hätte durch seine Thematik unglaublich viel Potenzial gehabt, es aber durch unglaubwürdige Entwicklungen, teils dumme, plakative Dialoge, billig gefilmte Action und viel Fokus auf Gadgets und Effekte verschenkt. Bleibt unterm Strich auf hohem Niveau ein unterhaltsamer Bondfilm, der sich leider auf den letzten Rängen vergnügen muss.
Das Rating von Stirb an einem anderen Tag beträgt 005/007 !
6/10
Stirb an einem anderen Tag befindet sich auf meiner Bondrangliste auf Platz 21 von derzeit 25 Plätzen.
Stirb an einem anderen Tag ist im Ranking der Brosnan-Bonds auf Platz 4.
Einordnung in den Brosnan-Bonds:
1. GE
2. TWINE
3. TND
4. DAD
James Bond: Stirb an einem anderen Tag ist der Zwanzigste von derzeit 25 veröffentlichten Kinofilmen (ich berücksichtige hier auch die außerhalb der Bondreihe gestarteten „Casino Royale“ von 1967 und das Feuerball-Remake „Sag Niemals Nie“ von 1983, die TV-Version von Casino Royale und den zum 01.11.15 noch nicht in Deutschland veröffentlichten SPECTRE sind hiervon noch ausgeschlossen) und Pierce Brosnans vierter und letzter Kinoauftritt als James Bond.
Worum geht es in Stirb an einem anderen Tag ?
Bei einem Einsatz in Nordkorea tötet Bond einen koreanischen Colonel, wird verraten und 14 Monate gefoltert. Nach 14 Monaten kommt er aus der Gefangenschaft, bekommt seinen Doppelnullstatus entzogen und macht sich eigenständig auf die Suche, die ihn in eine Genmanipulationsklinik in Kuba und auf die Fährte von Gustav Graves führt, der mit dem Ikarusprojekt ganz andere Ziele verfolgt, als bei seiner Präsentation der orbitalen Solarlaserkanone vorgestellt.
Was halte ich davon ?
Stirb an einem anderen Tag ist ein klassischer Jubiläumsbond mit enorm vielen Anspielungen auf vorige Filme – Das ist nicht sonderlich schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Die Action ist gut und unterhaltsam, wirkt wie schon in TND und TWINE sehr über-konstruiert, um mit viel Gadgeteinsatz einfach cool zu wirken. Auch was etwas störend ist, ist der CGI-Anteil, der heute einfach nur noch schlecht aussieht. Vor allem das Surfen am Anfang, und das Wakeboarden gegen Ende sowie das Flugzeug im gebündelten Sonnenstrahl und die Visualisierung der Elektroschocks sehen einfach billig aus und das ist eines Bondfilms nicht würdig.
Die Einbindung des Nordkoreakonflikts ist sehr zeitgemäß und mutig. Jedoch ist Gustav Graves als Gegner, vor allem, wenn man den großen, jedoch plump und unglaubwürdig gelösten, Twist um Gustav Graves heranzieht, ein Gegner, den ich irgendwo im unteren Mittelfeld platzieren würde. Großartig ist jedoch der Schwertkampf zwischen Bond und Graves. Jinx ist in meinen Augen nur eine Mischung aus Rosie Carver und Wai Lin mit dummen Sprüchen a´la Christmas Jones. Zum Glück kam das Spin-Off nie zustande ! Ein großer Lichtblick in DAD ist meines Erachtens Rosamund Pike, die mir durch DAD im Gedächtnis geblieben ist und mir durch diverse Nebenrollen bishin zu Gone Girl gefällt und eine meiner Lieblingsdarstellerinnen ist. Rick Yune als Zao ist auch der typische Henchmen mit mehr Style als Substance.
Der Soundtrack von David Arnold ist wirklich klasse. Madonnas Titelsong ist zwar extrem polarisierend, mir gefällt er trotzdem sehr gut.
Sagen wir mal so, der Film hätte durch seine Thematik unglaublich viel Potenzial gehabt, es aber durch unglaubwürdige Entwicklungen, teils dumme, plakative Dialoge, billig gefilmte Action und viel Fokus auf Gadgets und Effekte verschenkt. Bleibt unterm Strich auf hohem Niveau ein unterhaltsamer Bondfilm, der sich leider auf den letzten Rängen vergnügen muss.
Das Rating von Stirb an einem anderen Tag beträgt 005/007 !
6/10
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "
Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"
507Heute kein Marathon, Nicky?
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"
Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"
508DAD ist für mich einfach das Schlimmste, was Bond zu bieten hat. ich will das auch gar nicht ausführlich begründen, aber hin und wieder muss ich den Film einfach Dissen, weil er so abscheulich unwürdig ist. Der schlimmste Abgang, der für Pierce Brosnan überhaupt möglich war. ... Aber das gilt in nahezu gleichen Ausmaßen auch für Sean Connery mit DAF. DAD und DAF sind die roten Laternen der Reihe.
"Nelly, I'm about to get neck-ed back here. So: No peekin'! ... I said: No peekin'!"
(Joe Bang)
(Joe Bang)
Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"
509Komisch. Ich fand DAD noch nie so wirklich schlimm. Und kann auch nicht so ganz nachvollziehen, warum genau er das eigentlich sein soll.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"
510Die einzigen Dinge, die DAD für mich runterziehen, sind die schlechten CGI Effekte und die gefühlte Überladung an die gezwungenen Referenzen der alten Filme.
