Re: Assassin's Creed - The Movie

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Ungeachtet der filmischen Qualität finde ich die grundsätzliche Idee der Assassins Creed Reihe (ist in den Videospielen bezüglich der Animus-Sache beinahe identisch) überhaupt nicht hanebüchen, sondern als Sci-Fi-Szenario sogar hochgradig spannend. Klar, das ist wissenschaftlicher Mumpitz, aber das ist ja auch vielleicht gar nicht der Punkt.
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Re: Assassin's Creed - The Movie

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Hanebüchen ist vor allem der Umgang mit dem Templer-Orden, von dessen Historie die Macher offenbar nicht den geringsten Schimmer haben. So etwas nervt mich immer total, weil es die geballte Ungebildheit wie eine Errungenschaft vor sich her trägt, dabei ist es einfach nur peinlich. Den an einem Greifarm hängenden Fassbender fand ich jetzt auch nicht spannend, sondern unfreiwillig komisch.
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Re: Assassin's Creed - The Movie

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vodkamartini hat geschrieben:Hanebüchen ist vor allem der Umgang mit dem Templer-Orden, von dessen Historie die Macher offenbar nicht den geringsten Schimmer haben. So etwas nervt mich immer total, weil es die geballte Ungebildheit wie eine Errungenschaft vor sich her trägt, dabei ist es einfach nur peinlich.
Glaube ich nicht, es ist das Hauptthema der Spiele dass der Templerorden über die verschiedenen Epochen weiterexistiert und sich in jeder Kultur und vor jedem historischen Hintergrund seine Machtposition zu sichern sucht. Das ist ausnahmsweise nicht ungebildet, sondern das grundlegende Konzept.
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Re: Assassin's Creed - The Movie

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Merkwürdige Argumentation. :roll:

Der Templerorden wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts vom Papst aufgelöst und turnt im Film zur Zeit der spanischen Inquisistion fröhlich durch die Gegend. Das ist schlicht Schwachsinn. Zudem ist seine Stigmatisierung zum ultimativ Bösen ebenfalls totaler Blödsinn. Wenn das das Hauptthema der Spiele ist, dann sind auch die extrem blöd.
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Re: Assassin's Creed - The Movie

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Das mag schon sein, doof ist´s dennoch. Aber das ist ja gar nicht mein Hauptargument. Der Film ist ein blutleeres Actiongehopse, welches zudem von der Post Produktion optisch verhunzt wurde. Die Handlung plätschert langweilig vor sich hin und die namhaften Mimen bleiben allesamt blass. Hier hat man sinnlos Geld, Zeit und Ressourcen verbrannt.
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Re: Assassin's Creed - The Movie

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Ich mach mir bei Assassins Creed keine Gedanken über historische Ungenauigkeiten und ein komplett unlogisch verdrehtes geschichtliches Gefüge. Für mich geht Assassins Creed zu 100 % als historische Fiktion durch, so dass ich mir wie gesagt keine Gedanken über fehlende Logik und Ungenauigkeit mache und alles als gegeben ansehe, was dieser Film zu bieten hat.
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Re: Assassin's Creed - The Movie

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Kann man schon so sehen und das führt auch nicht entscheidend zu meiner 3-Punkte Wertung. Da spielen die lustlos agierenden Darsteller, die stinklangweilige Geschichte und die durch den saublöden CGI-Sand fast unkenntlich gemachten "Geschichts"-Szenen eine größere Rolle.
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Re: Assassin's Creed - The Movie

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vodkamartini hat geschrieben:Merkwürdige Argumentation. :roll:

Der Templerorden wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts vom Papst aufgelöst und turnt im Film zur Zeit der spanischen Inquisistion fröhlich durch die Gegend. Das ist schlicht Schwachsinn. Zudem ist seine Stigmatisierung zum ultimativ Bösen ebenfalls totaler Blödsinn. Wenn das das Hauptthema der Spiele ist, dann sind auch die extrem blöd.
Nein, sorry, da finde ich - ungeachtet der möglichen Qualität des Films, den ich nicht gesehen habe und auch kein Interesse dran habe - deine Argumentation gerade sehr merkwürdig.

Mir ist bewusst dass du dich beruflich mit Geschichte befasst, aber wenn du historische "Anpassungen" zu dramaturgischen Zwecken (als ob es diese in Filmen nie geben würde) gleich so pauschal mit dem wiederholten Gebrauch des Wortes "blöd" abstempelst verwundert mich das schon ein bisschen. Wie gesagt, das mag in einem schlechten Film dumm wirken, aber als prinzipielles Konzept ist es auch nicht blöder (oder überhaupt anders) als beispielsweise die Romane eines Dan Brown. Auch bei AC wird zum Zweck der Handlung in die Verschwörerkiste gegriffen und eben dieser Jahrhunderte dauernde Konflikt zwischen dem Templerorden und dem Bund der Assassinen beschworen, der sich als roter Faden durch die verschiedenen Epochen zieht und gleichzeitig abgesehen von diesen Freiheiten auch sehr viel "echte" Geschichte verarbeitet, im Spiel finden sich zu den ganzen Spielmissionen auch diverse Notizen mit historischen Hintergründen zu Orten, Schlachten, auftretenden Figuren und so weiter. Ich denke da hat so mancher jugendlicher Zocker auch so einiges gelernt, mich mit eingeschlossen.
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Re: Assassin's Creed - The Movie

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"Anpassung" ist in diesem Fall schon ordentlich euphemistisch und die Dan Brown Romane finde ich übrigens ebenfalls blöd. :P Und mal ehrlich, die Argumentation dass das viele Filme tun und es daher völlig in Ordnung ist, ist mehr als merkwürdig und auch so überhaupt nicht sinnig. Nach dem Motto: "Wenn alle was Doofes machen, dann ist es gar nicht mehr doof." :roll: Und die Templer als die ultimativ bösen Buben abzustempeln ist keineswegs irgendeine bräsige Verschwörungstheorie, sondern historisch schlicht Mumpitz.

Mit den Spielen von AC habe ich mich nicht beschäftigt, denn an Computerspielen habe ich nicht das geringste Interesse. Dieses Argument läuft hier also komplett ins Leere. Ich bewerte hier nur den Film, und der ist hanebüchen doof (nicht nur historisch).
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Re: Assassin's Creed - The Movie

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Ne, also die historische Argumentation ist hier wirklich reichlich merkwürdig. Assassin's Creed ist kein Historienfilm, sondern spielt in einem fiktiven Sci-Fi-Szenario, in welchem der Templerorden eben bis heute weiter existiert und somit logischerweise die Jahrhunderte überdauert hat. Das ist dann wirklich nichts anderes als in Filmen ständig gemacht wird, sei es die "Transformers-Mondlandung" in Bays-Blechdosen-Filmen, nahezu alle Episoden in Forrest Gump oder eben immer dann, wenn in Filmen auf Verschwörungstheorien (Area 51, JFK etc) zurück gegriffen wird. Wenn man das so konsequent anprangert, müsste man den selben Standard imo auch an physikalische Gegebenheiten setzen. Und dann wird man mit (Action-)Filmen kaum noch Spaß haben.
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