ich war erst verwirrt, wegen der Klamotten von Lea. Sie trägt ein ähnliches Oberteil in den Szenen in der Hofler Klinik und auch der sehr helle Hintergrund sieht nach ihrem Büro dort aus. Ist es aber nicht, sonst wäre Oberhauser ja neu in den Szenen dort.
Im Video Blog über die Bond Girls sieht man, dass sie wohl - bei Oberhauser in Marokko - ein solches Kleid trägt. Könnte ähnlich wie in DN sein, dass der Bösewicht die beiden mit Klamotten ausstattet. Oder reisen die durch Marokko mit einem Koffer voller Gala Roben???

danielcc hat geschrieben:ich war erst verwirrt, wegen der Klamotten von Lea. Sie trägt ein ähnliches Oberteil in den Szenen in der Hofler Klinik und auch der sehr helle Hintergrund sieht nach ihrem Büro dort aus. Ist es aber nicht, sonst wäre Oberhauser ja neu in den Szenen dort.
Im Video Blog über die Bond Girls sieht man, dass sie wohl - bei Oberhauser in Marokko - ein solches Kleid trägt. Könnte ähnlich wie in DN sein, dass der Bösewicht die beiden mit Klamotten ausstattet. Oder reisen die durch Marokko mit einem Koffer voller Gala Roben???

Ja, der Hintergrund wirkt sehr klinisch, aber Madleine trägt definitiv etwas anderes in der Klinik (siehe Trailer).
Das wird ja sowieso ein wilder Kostümwechsel im letzten Teil des Filmes.
1. Outfit in Marrokko
2. Outfit Gala Roben im Zug
3. Outfit beim Aussteigen aus dem Zug
4. Outfit beim Abendessen im Hideout
5. Outfit bei Ankunft in London.

Dafür das die beim Aussteigen in der Wüste keine Koffer dabei haben....

Ja das ist mir auch aufgefallen. Selten hat Bond so oft die Klamotten gewechselt

Also laut Script werden ihnen wie in DN neue Klamotten im Hideout gegeben.

Und doch, Bond hat im Zug einen Koffer dabei, wie man auf dem Bild, wo beide in der Wüste stehen, sieht.

Was habt ihr als ebenfalls Scriptkundige für eine Gefühl zu der Filmlänge gehabt?
Ich bin immer noch über die 160 min erstaunt.
Mal abgesehen davon, das die kaum aus dem Script kommen, bezweifel ich, dass der Verleiher bei solcher Lauflänge mitmachen würde. Ich glaube nichtmals Eon würde das zulassen.

Quatsch. Schaut man sich die erfolgreichsten Filme aller Zeiten an Missmanagements nahezu zwangsläufig auf einen langen Film bestehen.

Amadeus hat geschrieben:Was habt ihr als ebenfalls Scriptkundige für eine Gefühl zu der Filmlänge gehabt?
Ich bin immer noch über die 160 min erstaunt.
Mal abgesehen davon, das die kaum aus dem Script kommen, bezweifel ich, dass der Verleiher bei solcher Lauflänge mitmachen würde. Ich glaube nichtmals Eon würde das zulassen.

Erstmal abwarten, von 147 min bis 160 min ist alles drin.
Und wenn bei 147 min 10 Minuten Abspann sind, dann haben wir 137 Minuten. Und davon kann man auch nochmal 4 Minuten für die Titelsequenz abziehen, dann sind wir bei 133 Minuten tatsächlich gefilmte Geschichte.
Und dann kommt das mit den 129 Minuten Drehbuch schon wieder hin.

Und wenn es am Ende tatsächlich 160 Minuten sind, und der Abspann nur 5 Minuten lang ist, dann haben wir eben 155 Minuten Spaß am neuen Bond. Kein Problem für mich.

Ein Kino wünscht sich natürlich kurze Filme, weil sie die im selben Saal dann einmal mehr pro Tag zeigen können.

danielcc hat geschrieben:Quatsch. Schaut man sich die erfolgreichsten Filme aller Zeiten an Missmanagements nahezu zwangsläufig auf einen langen Film bestehen.

Irgendwo in der Mitte des Satzes hat deine Tastatur gestreikt.

Schon klar, die Akzeptanz für längere Laufzeiten sind gerade heute schon auf die 3h gestiegen und lange und erfolgreiche Filme gab es schon immer, aber ich meinte das auch spezifisch im Bezug auf das Script. In der Form wie wir es kennen, wäre meine Einschätzung bei dem Regisseur an die 130 min gewesen. Und das nur weil Mendes Szenen verhältnismäßig (für Mainstreamfilme) mehr Luft gestattet. Entweder Mendes lässt Bond minutenlang über den See in Österreich rudern, halb Rom fahrend erkundschaften, schweigevolle Momente in Dialogszenen verstreichen; oder es gibt neue Szenen, sodass der Film eine Lauflänge von über 140 Minuten erreicht.
Ersteres würde mir echt gefallen!

@ Invincible: 129 Minuten Drehbuch? Ist das die Seitenanzahl? Das stimmt sowieso nie überein.
An diese unsäglich langen Credits habe ich nicht gedacht. Aber das sind doch nie mehr als 4-5 Min.
Ich würde zum reinen Film 8 Min TS und Credits draufschlagen.

Amadeus hat geschrieben:@ Invincible: 129 Minuten Drehbuch? Ist das die Seitenanzahl? Das stimmt sowieso nie überein.

Doch, diese Regel funktioniert grob.
Natürlich nicht 1:1 - aber ein 70-seitiges Drehbuch in herkömmlicher Form und Schriftgröße wird keinen 2,5 Stunden-Film hervorbringen und ein 140-seitiges Drehbuch wird keinen 90-Minüter produzieren.

Inszenierung und Schnitt machen viel aus.
Aber man kann an der Seitenanzahl schon sehen, ob es eher lang (über 135 min) oder kurz (unter 105 min) wird.

Und sollten tatsächlich noch Szenen hinzugefügt worden sein, dann ist das neueste Drehbuch womöglich auch länger als 129 Seiten gewesen.

Es ist ja auch so, dass die Actionszenen schon sehr ausführlich beschrieben sind. Auch dort ist es also nicht so, dass eine Szene noch 10min länger dauern wird.

Die Story an sich ist nicht sonderlich komplex. Wir haben auf der einen Seite einen ermittelnden Bond, der über 2-3 Steps beim Bösewicht landet, auf der anderen Seite eine weitestgehend SF kopierende Nebenhandlung in London. Immerhin gehört beides dieses Mal zusammen. Ich glaube ohne das Vorwissen was wir aus den Leaks haben, ist das eigentlich eine recht gute Story für einen Bondfilm.

De facto ist es aber jetzt so, dass alle Kinos 3,5 Stunden zwischen den Voführungen lassen, womit klar ist, dass der Film durchaus 2,5 Stunden dauern wird.

Invincible1958 hat geschrieben:

Amadeus hat geschrieben:@ Invincible: 129 Minuten Drehbuch? Ist das die Seitenanzahl? Das stimmt sowieso nie überein.

Doch, diese Regel funktioniert grob.
Natürlich nicht 1:1 - aber ein 70-seitiges Drehbuch in herkömmlicher Form und Schriftgröße wird keinen 2,5 Stunden-Film hervorbringen und ein 140-seitiges Drehbuch wird keinen 90-Minüter produzieren.

Beides habe ich schon fast so extrem erlebt.

Allein ein Mehrseitiger Dialog bringt das schon völlig aus dem Gleichgewicht und manche schreiben in wenigen Worten mehr als man glaubt. Die Regel funktioniert bei konventioneller Auflösung und Drehbuchart (sehr kurze Beschreibungen) gerade mal um 5-10 Seiten Umfang.
Das aber auch nur deshalb, weil nachher auf Minutenzahlen auch wieder geschnitten wird.
Ich kenne solch großen Projekte nicht, war bei soetwas nie an Bord, aber ich habe davon gehört, wie schnell gerade bei der konventionellen Inszenierung mit Schuss-Gegenschuss und einer Vielzahl von Einstellungen über 120 Min ganze 5 Min herunterpurzeln, ohne das man es wirklich merkt. Was man gerade bei Aktionfilmen da herunterschneiden kann.

Ich kann mir gut vorstellen, das Mendes Rohschnitt bei einem SF bei 160 Min lag. Die ein oder andere Szene fliegt, hier und da wird verkürzt und Schwups die Wups sind 15 Min weg.

danielcc hat geschrieben:Es ist ja auch so, dass die Actionszenen schon sehr ausführlich beschrieben sind. Auch dort ist es also nicht so, dass eine Szene noch 10min länger dauern wird.

Naja, laut meiner Erinnerung ist nur Rom sehr ausfürhlich beschrieben. Österreich schon weniger, Marokko fast gar nicht (die Flucht) und London im Mi6 Gebäude auch eher unbestimmter.

ja aber wie mehrfach gesagt: Wir rechnen alle mit 145 bis 160min. Das ist realistisch. Etwas mehr als das Drehbuch.

Übrigens krass ist, dass im Dezember Script unheimliche viele Szenen ja schlicht gestrichen worden waren. Man liest das ja immer.
Das vorherige Script muss also noch deutlich länger gewesen sein

Nochmal kurz zur Info:
Hab heute online Karten reserviert für SPECTRE und da wurde die Laufzeit mit 155 Min. angegeben.

Ticho hat geschrieben:Nochmal kurz zur Info:
Hab heute online Karten reserviert für SPECTRE und da wurde die Laufzeit mit 155 Min. angegeben.

Mh, vielleicht ist das Mendes erste Schnittfassung.
Colorgrading und Vertonung wird bei den Terminen bestimmt nicht auf einen Final-Cut warten. Vermutlich arbeiten die damit, wenn nicht schon vorher mit einzelnen, fertigen Szenen.
Hier ist jede mittelgroße Produktion über 5 Monate in der Post, da alles nacheinander geschieht...

Amadeus hat geschrieben:Mh, vielleicht ist das Mendes erste Schnittfassung.
Colorgrading und Vertonung wird bei den Terminen bestimmt nicht auf einen Final-Cut warten. Vermutlich arbeiten die damit, wenn nicht schon vorher mit einzelnen, fertigen Szenen.
Hier ist jede mittelgroße Produktion über 5 Monate in der Post, da alles nacheinander geschieht...

Gerade bei so großen Produktionen wird es vergleichsweise früh eine fertige Schnittfassung geben.
Marc Forster hatte 2008 in einem Interview z.B. mal erzählt, dass er nur 6 oder 7 Wochen nach Drehschluss den fertigen Schnitt abliefern musste.
Und Sam Mendes musste laut MI6-Forum-Insider am 6. September den PictureLock abliefern:
http://filmlexikon.uni-kiel.de/index.ph ... et&id=5482

Ich bin mir zu 100% sicher, dass an SPECTRE jetzt nicht mehr geschnitten wird. So wie der Film jetzt geschnitten ist, wird er auch am 26. Oktober bei der Premiere über die Leinwand flimmern.