Ich bin ein Neuling bei euch - also, lasst uns diskutieren !

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Ich bin kein Bond-Insider im klassischen Sinn und habe auch nicht alle Filme gesehen, aber ich bin ein Filmfreak, ein Kenner des Kinos, habe viele viele Filme aus allen Genres gesehen. Meine DVD-Sammlung umfasst vom klassischen „Gone with the Wind“ bis zum neuzeitlichen „Da Vinci Code“ alles, was das Herz begehrt: Romantik, Action, Mystery, Crime ... Ich habe Schauspieler kommen und gehen sehen, manche waren vielversprechend, wurden hochgelobt und verschwanden schnell wieder in der Versenkung.

Daniel Craig kenne ich bereits aus „Tom Raider“, „Road to Perdition“ und „Layer Cake“. Für mich war es keine Überraschung, dass er nach diesem Film die besten Karten hatte, der neue Bond zu werden. Die Konkurrenz überzeugte mich nicht, hatte nichts Derartiges aufzubieten, und die Tatsache, dass man Robbie Williams ins Gespräch brachte, tat ihr Übriges. Bond war außer Mode, auch bei mir, die letzten zwei sah ich nur teilweise, zu technisch und überspitzt erschienen sie mir. Unglaubwürdig! Brosnan Fans mögen mir verzeihen, und ich will weder ihm noch euch zu nahe treten, aber er war mir zu glatt. Jemand, der sich sprichwörtlich mit einer Hand an einem Wolkenkratzer abseilt, dessen Frisur sitzt, den keine Schweißperle ziert und der auch noch Zeit findet in diesem Moment mit einer Fremden zu flirten. Versteht mich nicht falsch: Ich mag viele seiner Interviews, seine private selbstironische Haltung sich nicht zu wichtig und auf die Schippe zu nehmen, aber als Bond konnte oder durfte er genau das nicht umsetzen. Timoty Dalton ist ein glänzender Theatermann, aber Bond mit Ecken und Kanten, Schwächen und einer dunklen Seite, die niemand sehen soll, das war er nicht. Roger Moore war und ist für mich immer „Simon Templar“, und als Bond viel zu sehr Kleiderstange. Vielleicht konnten sie alle das auch nicht sein, weil doch die Figur schon fertig war. Sie hatten nur einen Auftrag, schlüpften nur in eine Hülle. Es gab nichts mehr zu formen. Natürlich hat Daniel Craig es da leichter, denn er kann seinem Charakter eine Richtung geben, seinen Stempel aufdrücken. Bei ihm wissen wir jetzt, warum er ist, wie er ist. Alles erklärt sich in diesem Film. Und wer hat eigentlich gesagt, dass Bond nicht blond und blauäugig sein darf? Nun müssten sich theoretisch die anderen an IHM messen, doch das wäre ungerecht. Jeder Bond hatte seine Zeit. Jetzt beginnt Craigs Zeit, und ich bin überzeugt, dass nicht nur für mich ein neues Zeitalter anbricht. Denn in meinen Augen lahmte nicht nur das Zugpferd Bond, sondern auch der Actionfilm hinkte mächtig, seitdem seine alten Recken: Stallone, Willis, Ford und Arnie in Rente sind. Daniel Craig und die Macher des Bond schlagen also zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie hauchen beiden wieder Leben ein. Und wie: ich ging ins Kino und erwartete eine solide Vorstellung, ein paar Neuerungen und ich kam als wieder erweckter Bond-Fan heraus, denn ich bekam alles, was mein Herz begehrt: Action, eine spannende Handlung, tolle Musik, einen phantastischen Hauptdarsteller, Bond Girls mit Grips und sehr gut besetzte Rollen. Andere mögen das anders sehen, dass der klassische James Bond jetzt dead und ein Killer born ist. Vielleicht ist das so, aber 007 ist ein Agent, einer der über Leichen geht und kein Mr. Nice Guy. Daniel Craig hat das meisterhaft umgesetzt in Gestik und Mimik, hat all den alten Schnickschnack abgelegt, sich von den längst überfälligen Zöpfen getrennt. Nein, ich bin nicht der Meinung, dass „Q“ wiederkommen sollte. Laser oder Mann gegen Mann? Ich bin für Zweiteres! Wichtig ist mit einem guten Drehbuch hier anzuknüpfen und genau auf dieser modernen Linie zu bleiben, vielleicht sogar genau hier anzuschließen und Craig die Möglichkeit zu geben, sich als Bond und die Figur Bond zu entwickeln. Aber ich bin sicher, da wird den klugen Köpfen schon was einfallen. Die Hauptsache ist, dass Daniel exakt da weitermacht und sich nicht verbiegen lässt. Dann werde(n) ich/wir noch viel Freude an diesem Typ haben.

Meine Freundin (ein eingefleischter Brosnan Fan und Craig Boykottierer) sagt, dass für sie Bond DER Gentleman ist, dass er immer 39 bleibt und keine Entwicklung braucht. Wir kennen ihn so und brauchen das alles nicht. Die Frisur sitzt, er schlürft Martinis und hat hübsche Frauen, eine halbwegs gute Story, mehr will sie nicht. Für sie ist Daniel nicht gentlemanlike und wird Bond, so wie sie ihn sehen will, nie sein. Ich bin in keinem Punkt ihrer Meinung, aber jeder hat ein Recht auf seine Meinung und über Geschmack lässt sich bekanntlich (nicht) streiten.

Und jetzt seid ihr dran: Macht mich ruhig fertig! Ich bin hart im Nehmen.

Euer Craig Girl Gabi

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Erstmal willkomen im Forum!!!

Ich fand bisher jeden Darsteller gut (inzwischen auch George Lazenby), jeden auf seine Weise. Und Craig vereint für mich die positiven Eigenschaften seiner Vorgänger. Bond war nie wirklich aus der Mode. Die letzten Brosnan-Bonds waren einfach zu action-lastig und teilweise auch zu unrealistisch, zu viele Gadgets. Aber Bond hat sich immherhin über 40 Jahre im Geschäft gehalten und nach DAD und mit einem neuen Darsteller war der Neustar gutt. Es wr gewagt Craig zu nehmen: Klar, er ist ein genialer Schauspieler (ich kannte vor CR Layer Cake, Road to Perdition, München und Tomb Raider) aber er entspricht eben überhaupt nich Ian Flemings James Bond, der nämlich schwarze Haare und dunkle Augen hat. Und tatsächlich. Die sog. Bond-Fans boykottierten Craig (craignotbond.com ...) Aber jetzt im fertigen Film - stört es, dass Craig blonde Haare hat? Mich (und auch ich war bis zum ersten Trailer kritisch was Craigs Wahl betraf) und alle die ich kenne nicht. Wie du auch sagst, Brosnan war zu glatt. Und Craigs Bond passt. So stell ich mir Bond vor. In manchen Filmen wurde der Charakter James Bond schon weiterentwickelt (OHMSS, LTK), aber dieser Schritt jetzt war echt gut. Man hat nun Gelegenheit, altbekanntes neu einzuführen (Moneypenny, Q,...) und ich bin zuversichtlich was die Entwicklung Bonds betrifft. Klar, die letzten Filme waren sehr erfolgreich und vermutlich wäre auch ein fünfter und sechster Brosnan Bond erfolgreich gewesen, aber man hätte den Charakter nicht mehr weiterentwickeln können. Die Filme wären alle nach dem gleichen Muster abgelaufen und man hätte alle zwei Jahre den gleichen Film mit unterschiedlichen Darstellern gesehen. Ein paar Gadgets sollten meiner Meinung schon vorkommen, aber man soll damit nicht übertreiben.

Pierce Brosnan, Timothy Dalton und Roger Moore haben erst so mittte 40 angefangen, lazenby und connery früher. also sollte Craig doch für deine Freundin ein besserer Bond sein als Brosnan, oder :D
"The name's Bond. James Bond."

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als erstes mal: auch von mir ein herzliches willkommen!

aber jetzt kommt noch ne kleine antwort auf deinen/eure post(s).
ich stimme da voll und ganz zu, wenn ihr sagt, dass casino royal ein super film ist. es ist der erste film den ich mir mehr als 3 mal im kino angesehen habe, und das mag wirklich etwas heisen. doch eine sache muss ich leider sagen: es ist kein wirklich typischer bond. das ist natürlich darauf zurückzuführen, dass der film die entwicklung des charakters beleuchten soll, dass weiß ich und das ist auch nicht der punkt den ich kritisiere.
es ist jedoch so, dass bond, meiner meinung nach, nach diesem "ausflug" wieder dorthin zurückkehren sollte wo er einst einmal war. denn nur das prinzip, dass sich in einem bondfilm eigentlich immer das gleiche abspielt (zumindest im prinzip) macht einen bondfilm zu einem bondstreifen!
das mögen jetzt vll einige nicht so gerne hören, doch wenn die bondreihe mit mehr als einem film weitermacht, der in CR-manier verläuft, dann wird das der tod des eigentlichen bonds.

es mag sein, dass dieses forum durch CR sehr viel zuwachs bekam, doch für mich persönlich (und bestimmt noch 30-50 andere) ist es nicht der "CR-Bond", sondern der bond von früher, welcher mich zu einem bondfan macht. für mich muss bond seine gegner erlegen und danach einen lockeren spruch bringen, für mich muss bond gegen eine große verbrecherorganisation oder einen wahnsinnigen kämpfen, der die weltherrschaft an sich reißen will.
es ist (zumindest für mich) das "übertriebene", was die bondstreifen ausmacht (damit meine ich jetzt keine unsichtbaren autos, sondern größenwahnsinnige gegner und einen "helden", der so cool ist, dass es ihn eigentlich garnicht geben kann).

CR fährt nicht auf dieser schiene; mit ausnahme der letzten 3 minuten! wenn die bondfilme DORT anknöpfen, dann integriert sich CR problemlos in die erfolgreichste filmreihe aller zeiten. ist dies jedoch nicht der fall, so kann CR wohl als "anfang vom ende" der klassischen bonds, wenn nicht sogar der gesammten reihe gesehen werden!

MfG,
elementum
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"Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die Ironie mein Schild."

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elementum hat geschrieben:als erstes mal: auch von mir ein herzliches willkommen!

aber jetzt kommt noch ne kleine antwort auf deinen/eure post(s).
ich stimme da voll und ganz zu, wenn ihr sagt, dass casino royal ein super film ist. es ist der erste film den ich mir mehr als 3 mal im kino angesehen habe, und das mag wirklich etwas heisen. doch eine sache muss ich leider sagen: es ist kein wirklich typischer bond. das ist natürlich darauf zurückzuführen, dass der film die entwicklung des charakters beleuchten soll, dass weiß ich und das ist auch nicht der punkt den ich kritisiere.
es ist jedoch so, dass bond, meiner meinung nach, nach diesem "ausflug" wieder dorthin zurückkehren sollte wo er einst einmal war. denn nur das prinzip, dass sich in einem bondfilm eigentlich immer das gleiche abspielt (zumindest im prinzip) macht einen bondfilm zu einem bondstreifen!
das mögen jetzt vll einige nicht so gerne hören, doch wenn die bondreihe mit mehr als einem film weitermacht, der in CR-manier verläuft, dann wird das der tod des eigentlichen bonds.

es mag sein, dass dieses forum durch CR sehr viel zuwachs bekam, doch für mich persönlich (und bestimmt noch 30-50 andere) ist es nicht der "CR-Bond", sondern der bond von früher, welcher mich zu einem bondfan macht. für mich muss bond seine gegner erlegen und danach einen lockeren spruch bringen, für mich muss bond gegen eine große verbrecherorganisation oder einen wahnsinnigen kämpfen, der die weltherrschaft an sich reißen will.
es ist (zumindest für mich) das "übertriebene", was die bondstreifen ausmacht (damit meine ich jetzt keine unsichtbaren autos, sondern größenwahnsinnige gegner und einen "helden", der so cool ist, dass es ihn eigentlich garnicht geben kann).

CR fährt nicht auf dieser schiene; mit ausnahme der letzten 3 minuten! wenn die bondfilme DORT anknöpfen, dann integriert sich CR problemlos in die erfolgreichste filmreihe aller zeiten. ist dies jedoch nicht der fall, so kann CR wohl als "anfang vom ende" der klassischen bonds, wenn nicht sogar der gesammten reihe gesehen werden!

MfG,
elementum
Moin.

Nee, das siehst du falsch. Sogar eine Figur wie James Bond definiert sich nicht über Oberflächenphänomene, sondern über die Tiefenstruktur. Ich unterscheide gute und schlechte Bondfilme nicht nach dem Grad des Realismus, sondern nach dem Grad der Leidenschaft, dem man dem Film ansieht. TSWLM ist absolut nicht realistisch, aber ein Film, der mit viel Herzblut gemacht wurde. Und das macht ihn zu einem guten Film. MR ist dagegen ein leidenschaftslos kalkuliertes Produkt, dass zu billig Trends zu kopieren versucht hat, und daher auch ein schlechter Film.

'Realismus' geht momentan besser im Kino als Weltvernichtungsszenarien.

Ich bin fasziniert von dem ungeahnten Realismus Bonds - und ich glaube auch, dass die Produzenten mit Craig genau diesen Weg weiter gehen werden. Was sie hingegen tun werden, ist Bonds Charakter - nach der Lektion, die er in CR gelernt hat - smarter zu gestalten. Dennoch wird es immer wieder kleine Überraschungen geben, denke ich. Also den Weltzerstörer wird es im Sinne eines Stromberg so wohl vorerst nicht mehr geben, es sei denn es handelt sich um Terroristen.

Ich bin mir sicher, dass z.B. 9/11 einen viel stärkeren Eindruck auf die 007-Filme gemacht hat, als sich die Produzenten zuerst eigestehen wollten. (Gerade vor diesem so schrecklichen wie realen Hintergrund wirkt so ein Film wie DAD - immerhin von 2002 - in seiner Ich-mach-alles-kaputt-mit-meinem-Super-Satellit-Mentalität nur noch unerträglich dumm und beschämend.) Überdrehte Comicszenarien werden wir vorerst nicht mehr bei Bond sehen, denke ich. Unsere eskapistischen bedürfnisse werden mittlerweile eher vom Herrn der Ringe oder dem Fluch der Karibik bedient.

Ich denke, es wird demnächst die Richtung von FRWL und FYEO bedient werden.

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Auch von mir ein herzlichen Wilkommen.

Also auch ich kann dir da auch fast in allem zustimmen. Grade das die Darsteller alle in eine schon geschaffene Hölle steckten und sich nicht weiter endwickeln konnten. Denoch haben sie alle einen eigenen Styl.Allerdings hat Craig wirklich mehr vorteile die er auch gut genutzt hat. Ein sehr guter Schauspieler und als ich letztens das Buch Casino Royal las und mich dabei an den Film erinnert habe, dacht ich so. Wow hätte nicht gedacht das man das so gut rüber bringen kann.

Nun mal zu den anderen Bonds. Wie auch schon erwähnt wurde is jeder Bond einmalig und ganz anders auf seine Art. Jeder von ihnen hat seinen eigenen Stil. Connery ist für mich eh der Bond überhaupt. Er war Gentelman, brachte Aktion rein und sein Charm gegenüber den Frauen kam immer ganz besonders gut rüber. Vor allem liebe ich immer die Szenen mit Bond und Moneypeny.

More fand ich, hatte die besten Sprüche auf lager und die kamen immer besonders gut rüber. Na gut. Das geschniegelte hat mich immer gestört. Ich hab mich schon des öffteren gefragt. Ist das jetzt James Bond oder Die Zwei was da läuft.

Lazenby, nun ja. Das war wohl der verliebte Bond. Kam auch wieder ganz rüber.

Und Dolten war wohl immer die liebenswördige Seite von Bond. Mir kam Bond in den Doltenfilme wesendlich herzlich (sag i jetzt mal) rüber. Er hatte nicht so die dunkle Seite.

Tja und Brosnan der sah wirklich meistens aus wie gelekt. Die Frisur hat immer gesessen und der Anzug war sauber. Es gab nicht viele Szenen wo er schmutzig geworden ist soweit ich mich erinnern kann. Und denoch hatte auch er eine besondere Art. Obwohl ich fand Sean Connery ist mit den Bond Girls besser umgegangen.

Also alles super Typen auf ihre Art und Weise. Wo bei mir allerdings Connery und nun auch Craig ganz oben stehen.
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Willkommen... Diskutieren? Dann mal los! :wink:

Meine Meinung: Geschmäcker sind verschieden, also ist es verständlich, dass jeder einen anderen Bond-Favoriten hat.
Ich selber kann mich ehrlich gesagt nicht so richtig auf einen festlegen, denn ich finde alle gut! Aufgewachsen bin ich mit den Ausstrahlungen der Moore und Connery-Filme im TV, richtig "mitbekommen" hab ich dann Brosnan und natürlich Craig. Jeder Schauspieler hat seinen eigenen Stil (gehabt) und hat bei der Figur des James Bond eine andere Seite in den Vordergrund gestellt, wie im Forum ja auch schon öfter bemerkt wurde :wink: . Ist deshalb der eine schlechter als der andere? Das finde ich nicht!
Auch bei den Filmen habe ich keinen besonderen Favoriten. Manchmal kommt es bei mir auch auf meine Tagesform und Laune an, welchen Film ich gerne gucken würde. Eher einen "vernünftigen" Spionagethriller à la FYEO oder doch einen Film mit einer etwas abwegigeren Story wie MR oder DAD? Es sind alles Bond-Filme, schließlich steht das ja auf der Packung drauf :wink:
Ich denke, jeder hat seine persönlichen Vorstellungen, wie Bond sein soll und wie er nicht sein soll. Und diese Meinung sollte man auch jedem lassen.
@Funksoulbrother
Ich gebe dir in allen Punkten recht. In den nächsten (mindestens) 2 Filmen mit Craig wird der Charakter sicherlich etwas "smarter", denn er hat seine Lektion gelernt und wird mE zu dem Bond, den wir (größtenteils) bisher kennen. Und ich denke auch, dass die Filme eher in Richtung FRWL oder FYEO gehen werden, anders kann ich mir das auch gar nicht vorstellen, dann würden die Produzenten ihr back-to-the-roots Konzept (das in CR hervorragend funktioniert hat, wie ich finde) ja wieder völlig über den Haufen werfen. Nein, ich freue mich schon auf die nächsten (realistischen) Filme, die auch gerne die ein oder andere Überraschung bzgl. Bond beinhalten können.
In diesem Sinne... viel Spaß im Forum, CraigFan :D
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Auch auf dem höchsten Thron sitzt man auf dem eigenen Hintern. :bat:

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Hallo
Daniel Craig war für mich einer der Favoriten unter den Bonddarstellern(neben Clive Owen), ich war sehr froh, dass er genommen wurde und war sehr ärgerlich über die ganzen Gerüchte und Sticheleien, die die Presse überall fand, wo etwas zu meckern war.... Für mich war Craig halt schon vorher ein guter Darsteller.
Ich hoffte innigst, dass der neue James Bond Film nicht so wie DAD werden würde. Dann kam es raus: Es würden keinen Q geben!!! Damit hatte sich die Frage von selbst beantwortet, ich fand es toll!!!!Als Desmond gestorben ist, ist auch Q gestorben...Cleese ist kein Ersatz..
Den Film Casino Royale schlisslich fand ich wundervoll: packende Action, ei toller Bond, der hart im Nehmen und Austeilen ist, aber auch blutet, schwitzt, sich schmutzig macht und Gefühle zeigt..., eine wundervolle Story und bondige Szenarios.. Für mich ist CASINO ROYALE einer der besten Bonds bisher..
Pierce Brosnan war mir genauso wie Craig-Fan viel zu glatt, er zeigte keine Gefühle, keine Schmerzen und sah immer au, wie aus einer Modezeitschrift ausgeschnitten.....Schasupielerische Leistungen sind für ihn ausserdem auch ein Fremdwort..
Roger Moore war bevor Daniel Craig kam mein Lieblingsbond...Er hatte britsichen Humor, hatte Sexappeal, war der Charmeur, der immer coole Sprüche auf Lager hatte. Eigentlich war er das Gegenteil von Craig, aber trotzdem gefallen mir beide besonders gut.
George Lazenby war für mich kein schlechter Bond, er hat sehr viel ähnlichkeit mit Craig und man stellt sich beim Lesen der Bücher jemanden wie Lazenby als Bond vor. Er zeigte am Ende des Filmes unglaubliche Gefühle, die soooo echt schienen, dass man fast mitgeheult hätte...
Timothy Dalton..Für mich ein sehr guter Bond sowohl in LTK als auch in TLD, er hatte Charme, hatte Ecken und Kanten, machte sich schmutzig, fiel hin,blutete und zeigte starke Gefühle(Rache z.B.)
Sean Connery ist schon ein sehr guter Bonddarsteller, aber die anderen Bonds sind soo gut, dass seine Art langsam verblasst, er ist zwar sozusagen Bonds Vater, aber er hat mich nicht BESONDERS DOLL überzeugt..
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soo... ich hab ihn heut mittag nun zum 5.mal gesehen 8gottseidank kommt man dank seiner schwester kostenlos rein^^) und habe dabei eine sache festgestellt, die für mich zeigt, welche tradition ZU sehr vernachlässigt wurde.

man kann meiner meinung nach jeden darsteller austauschen. ob bond uhren oder "superuhren" trägt, ob er ein normles auto oder eines mit stingerraketen hinter den scheinwerfern fährt, ob bond blond oder braun ist, es ist mir vollkommen egal.
es ist mir auch egal, ob die gunbarrel traditionell oder in CR-form vorkommt (obwohl ich mir für bond 22 die traditionelle wünsche).

aber eine sache ist mir nicht egal. für mich macht eine sache DAS ultimative bondfeeling aus. diese sache ist eine einfache melodie, 7 töne umfassend... das erste lied was ich auf meinem instrument gelernt hab und die melodie, die jedesmal wenn ich sie höre irgendwie ein kleines lächeln auf meine lippen und gleichzeitoig einen kalten schauer auf meinen rücken zaubert: das bond-theme.

wenn ich es richtig mitbekommen habe kommt es zwar des öfteren in stark veränderter form, jedoch nur einmal so, wie ich es kenne und liebe: am anfang der letzten szene (mr. white).
ja ich weiß, der charakter "bond" musste sich erst entwickel, also musste sich auch das theme erst "entwickeln", aber es fehlt mit in diesem film. und dieses fehlen ruft auch hervor, dass ich mir manchmal denke. 2bist du jetzt wirklich in einem bondfilm oder sitzt du im faschen saal??

liebe babs, solltest du das jemals lesen, merke dir eines: es ist der größte fehler den man machen kann in einem bondstreifen kein bondtheme zu integrieren (oder nur am ende..)...

leider muss ich eine sache zugeben: desto öffter ich ihn mir anschaue, desto schlechter finde ich ihn und desto weniger "bond" kann ich in diesem "007" entdecken.
bleibt nur zu wünschen, dass sich da etwas ändert in bond 22...

MfG,
elementum
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"Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die Ironie mein Schild."

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elementum hat geschrieben:soo... ich hab ihn heut mittag nun zum 5.mal gesehen 8gottseidank kommt man dank seiner schwester kostenlos rein^^) und habe dabei eine sache festgestellt, die für mich zeigt, welche tradition ZU sehr vernachlässigt wurde.

man kann meiner meinung nach jeden darsteller austauschen. ob bond uhren oder "superuhren" trägt, ob er ein normles auto oder eines mit stingerraketen hinter den scheinwerfern fährt, ob bond blond oder braun ist, es ist mir vollkommen egal.
es ist mir auch egal, ob die gunbarrel traditionell oder in CR-form vorkommt (obwohl ich mir für bond 22 die traditionelle wünsche).

aber eine sache ist mir nicht egal. für mich macht eine sache DAS ultimative bondfeeling aus. diese sache ist eine einfache melodie, 7 töne umfassend... das erste lied was ich auf meinem instrument gelernt hab und die melodie, die jedesmal wenn ich sie höre irgendwie ein kleines lächeln auf meine lippen und gleichzeitoig einen kalten schauer auf meinen rücken zaubert: das bond-theme.

wenn ich es richtig mitbekommen habe kommt es zwar des öfteren in stark veränderter form, jedoch nur einmal so, wie ich es kenne und liebe: am anfang der letzten szene (mr. white).
ja ich weiß, der charakter "bond" musste sich erst entwickel, also musste sich auch das theme erst "entwickeln", aber es fehlt mit in diesem film. und dieses fehlen ruft auch hervor, dass ich mir manchmal denke. 2bist du jetzt wirklich in einem bondfilm oder sitzt du im faschen saal??

liebe babs, solltest du das jemals lesen, merke dir eines: es ist der größte fehler den man machen kann in einem bondstreifen kein bondtheme zu integrieren (oder nur am ende..)...

leider muss ich eine sache zugeben: desto öffter ich ihn mir anschaue, desto schlechter finde ich ihn und desto weniger "bond" kann ich in diesem "007" entdecken.
bleibt nur zu wünschen, dass sich da etwas ändert in bond 22...

MfG,
elementum
Servus.

Wir sind ja so gut wie nie einer Meinung, wie es aussieht. :)

Ich empfand es wiederum als ziemlich brillanten Schachzug, mit dem Bond-Thema bis zum Schluss zu warten. Dadurch wirkt die Szene, in der Bond sich zum ersten Mal mit "Bond... James Bond" vorstellt noch mehr Dynamik. Hätte man das Thema vorher gespielt, hätte die Szene nicht den gleichen Effekt gehabt. Und dabei war diese Szene so wichtig und kam mit der Musik genau an der richtigen Stelle des Films. Am Ende. Dadurch hatte die ganze Szene eine tiefe Bedeutung.

Ich habe mit einem so breiten Grinsen wie überhaupt nur ganz selten im Kinosessel gesessen, als DC die berühmten Worte sagt und dann die berühmte Musik einsetzt. Das hatte Power, das machte Sinn. Kein inflationäres Gedudel einer der klassischsten Filmkompositionen überhaupt, sondern ein wirklich großer Moment mit der würdigen Musik. Teilweise wurde doch das Bondthema an den allerbeliebigsten Stellen gespielt: Bond geht einen Flur entlang - Bond-Thema, Bond macht eine Tür auf - Bond-Thema, Bond sitzt im Sessel und mach gar nichts - aber: Bondthema. Das will ich nicht. Natürlich übertreibe ich, aber so war es doch teilweise. Das Bondthema soll etwas ausdrücken - und nicht unter jede X-beliebige Szene gelegt werden.

Insgesamt sollte das Bond-Thema sowieso nur an genz besonders prägnanten Stellen gespielt werden. Wird es andauernd im Film gespielt, dann wird es doch totgenudelt. Ein schlechtes Beispiel ist bei TWINE die Verfolgungsjagt auf der Themse, da wird das Thema genudelt bis einem die Ohren bluten, und dabei passiert gar nichts, was das Bond-thema rechtfertigen würde. Okay, ist halt eine Verfolgungsjagd, aber als Szene nicht speziell und einzigartig genung, um das Bond-Thema zu rechtfertigen. Das Bond-Thema sollte nur an Stellen eingesetzt werden, wo etwas ganz besonders Bedeutendes oder Spektakuläres passiert. Es geht um die Doses.

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ja, in der sache wann das bondthema eingesetzt werden sollte gebe ich dir voll und ganz recht.
ebenso darin, dass es die endszene von CR zu etwas ganz besonderen macht. jedoch habe ich es in vielen szenen vermisst, und zwar sehr sehr stark!
der parcourt hätte eines verdient gehabt, genauso die ankunft in miami. auch das pokerspiel wäre es wert gewesen, aber leider kam nichts. es kam entweder garnichts, oder eine musik die nicht einmal im geringensten entschädigend wirkt. das ist ein echtes manko für den ganzen film.
wie gesagt, ich sehe es CR nach, dass das theme nur einmal gespielt wird, da es dieses eine mal umso schöner war. aber sollte man in bond 22 und folgenden auf einen ähnlich sperrlichen einsatz des themes zurückgreifen ist james bond für mich gestorben...
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"Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die Ironie mein Schild."

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elementum hat geschrieben:ja, in der sache wann das bondthema eingesetzt werden sollte gebe ich dir voll und ganz recht.
ebenso darin, dass es die endszene von CR zu etwas ganz besonderen macht. jedoch habe ich es in vielen szenen vermisst, und zwar sehr sehr stark!
der parcourt hätte eines verdient gehabt, genauso die ankunft in miami. auch das pokerspiel wäre es wert gewesen, aber leider kam nichts. es kam entweder garnichts, oder eine musik die nicht einmal im geringensten entschädigend wirkt. das ist ein echtes manko für den ganzen film.
wie gesagt, ich sehe es CR nach, dass das theme nur einmal gespielt wird, da es dieses eine mal umso schöner war. aber sollte man in bond 22 und folgenden auf einen ähnlich sperrlichen einsatz des themes zurückgreifen ist james bond für mich gestorben...
Also da würde ich mir keine Sorgen machen, dass das Bondthema im nächsten Film nicht bzw. zu selten gespielt wird, da James ja jetzt Bond ist. Es wird sicher häufiger zu hören sein als in CR.

Unabhängig von der Frage des Bond-Thema-Einsatzes habe ich schon häufiger von Leuten gehört, dass sie die Musik in CR schlecht fanden, also nicht nur "You Know My Name" von Chris Cornell, sondern auch den gesamten Score von David Arnold. Mir ging es da nicht so und bin in meinem Freundes- und Bekanntenkreis eher die Ausnahme.

Bin auch neu

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Also hallo erstmal. Ich bin hier auch erst seit gestern im Forum aber es gefällt mir sehr gut hier. Da ich auch kein richtiger ´´Bond-Freak´´ bin, aber den neuen Bond ´´Casino Royale´´ gesehen habe und ihn (vorallem Daniel Craig) ganz toll fand, finde ich das Forum hier sehr interessant und freue mich, dass ich hier noch viele Infos zu James Bond generell bekomme.

Mfg

*jOjO*