Ich als großer, riesen Johnny Cash - Fan sah gestern dieses unbeschreiblich geniale Video:
http://www.youtube.com/watch?v=R3rqS98seNA
Johnny Cash bewarb sich in seiner Ultimate-Schaffenszeit 1965 mit seinem Song "Thunderball" extra für den Film geschrieben bei EON-Productions. Er war ganz oben auf der Liste- bis Tom Jones kam und Cash bekam den Zuschlag nicht - der wunderbare Song wanderte in die Mottenkiste und wurde erst viel später in einer Compilation veröffentlicht. Mein absoluter Lieblingssänger und mein absoluter Lieblingsfilm wären also fast zusammengekommen! Glaubt man das? Ein wunderbarer Moviesong mit dem klassischen Johnny Cash Boom-Chicka-Boom-Sound der niemals fehlen durfte- zum Glück! Luther Perkins als Gitarrist im Bond-Vorspann! Unglaublich!!
Hier noch ein Blogeintrag zum Thema:
http://www.bittercinema.com/2004/03/joh ... rball.html
Was haltet ihr von Cash's Idee und Song! Wie genial wäre das doch gewesen!! Aber ich kann es als unsterblicher Johnny Cash- Liebhaber natürlich schwer beurteilen-- trotzdem!!
Wie ist eure Meinung?
PS: Schön mal wieder hier zu sein!
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Ich mag zwar Cash aber Cash mit Bond zusammen passt für mich nicht. Der Song ist für Bond noch zu Countrylastig. Tom Jones war die richtige Wahl für den Song.
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."
Terence Young
Terence Young
Johnny Cash
3Es gibt Musikstile, die ich mit James Bond überhaupt nicht verbinde. Dazu gehört auch Country. Mir gefällt der Tom-Jones-Titeltrack besser als die Johnny-Cash-Variante.
Plenty O'Toole: I'm Plenty!
James Bond: But of course you are!
("Diamonds Are Forever", 1971)
James Bond: But of course you are!
("Diamonds Are Forever", 1971)
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*Dem Tanaka in allem zustimm*
Wenn ich das Video auf youtube sehe, warte ich nur noch, dass Sean Connery in den Sonnenuntergang reitet...
Wenn ich das Video auf youtube sehe, warte ich nur noch, dass Sean Connery in den Sonnenuntergang reitet...
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Danke für die Antworten:
Ja ihr habt schon recht - zu Bond passt der Song nicht, wie ihr alle gesagt habt. Aber ... trotzdem wär das doch was gewesen, wo er doch so nah dran war
Ich les jetzt übrigens "Thunderball" (Buch auf englisch) - I am amused
Ja ihr habt schon recht - zu Bond passt der Song nicht, wie ihr alle gesagt habt. Aber ... trotzdem wär das doch was gewesen, wo er doch so nah dran war

Ich les jetzt übrigens "Thunderball" (Buch auf englisch) - I am amused

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Als ich mir Deinen einleitenden Text durchlas und die folgenden Antworten überlegte ich mir, ob der Cash-Song so unpassend sein könne?
Der Gedanke hielt sich die ersten 10 Sekunden des Cash-Titels, als das Mädchen mit den wehenden Haaren aufsteigt und die Musik hierbei noch eine imposante und bestimmte Spannung auf das nächstfolgende Geschehen suggeriert. Bei 0:11 / 0:12 Sekunden schwappte die Musik in eine für einen Bondfilm unpassende musikalische Untermalung über, die sich durchweg auf dieser Ebene hält.
Der Song ist nicht schlecht, aber weniger für Bondfilme geeignet (es sei denn, dass Bond dazu überginge, seine Pistole an der Hüfte zu tragen und einen passenden Hut zu seinem Anzug wählen würde, wenn auf dem Weg zu seinem Bondgirl reitend die betreffende Farm erreichte
).
Normalerweise hätten die Produzenten das merken müssen, weil Du geschrieben hast, dass Johnny Cash weiter oben auf der Liste der BondinterpretInnen stand.
War zu diesem Zeitpunkt der Vorspann noch in Arbeit, so dass man die Wirkung des Songs auf das Opening noch gar nicht richtig abstimmen und wahrnehmen konnte bzw. noch alles offen war und auch Cash - Variante noch "im Rennen" war?
Oder war vielleicht der Name Cash aufgrund seiner Bekanntheit interessant und es hätte vielleicht noch einen anderen Song für den Film gegeben, zu dem es dann aber nicht mehr kam?
Ansonsten hätte schnell klar sein müssen, dass der Song für den Bondfilm leider weniger geeignet ist, was weniger an Cash oder der Qualität des Songs liegt, sondern an dem Musikstil, der mit einem Bondfilm nicht vereint werden kann.
GoldenEagle
Der Gedanke hielt sich die ersten 10 Sekunden des Cash-Titels, als das Mädchen mit den wehenden Haaren aufsteigt und die Musik hierbei noch eine imposante und bestimmte Spannung auf das nächstfolgende Geschehen suggeriert. Bei 0:11 / 0:12 Sekunden schwappte die Musik in eine für einen Bondfilm unpassende musikalische Untermalung über, die sich durchweg auf dieser Ebene hält.
Der Song ist nicht schlecht, aber weniger für Bondfilme geeignet (es sei denn, dass Bond dazu überginge, seine Pistole an der Hüfte zu tragen und einen passenden Hut zu seinem Anzug wählen würde, wenn auf dem Weg zu seinem Bondgirl reitend die betreffende Farm erreichte

Normalerweise hätten die Produzenten das merken müssen, weil Du geschrieben hast, dass Johnny Cash weiter oben auf der Liste der BondinterpretInnen stand.
War zu diesem Zeitpunkt der Vorspann noch in Arbeit, so dass man die Wirkung des Songs auf das Opening noch gar nicht richtig abstimmen und wahrnehmen konnte bzw. noch alles offen war und auch Cash - Variante noch "im Rennen" war?
Oder war vielleicht der Name Cash aufgrund seiner Bekanntheit interessant und es hätte vielleicht noch einen anderen Song für den Film gegeben, zu dem es dann aber nicht mehr kam?
Ansonsten hätte schnell klar sein müssen, dass der Song für den Bondfilm leider weniger geeignet ist, was weniger an Cash oder der Qualität des Songs liegt, sondern an dem Musikstil, der mit einem Bondfilm nicht vereint werden kann.
GoldenEagle
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Hallo GoldenEagle,
das Video ist ja der Original-Vorspann für den Film an sich, d.h. er wurde auf Tom Jones' Musik geschnitten (wie das ja immer ist : Der Vorspann wird anhand des Musikstücks geschnitten). Da hat nur jemand den Vorspann genommen und die Musik durch Cash's Alternativtitel ersetzt, um mal zu verdeutlichen was gewesen wäre, wenn. Wäre Cash's Song genommen worden, hätte der Vorspann also anders ausgesehen.
Cash ging also immer nach dem Motto "I Walk The Line" seinen Weg mit der Musik und 1965 war er zwar amphetaminabhängig ganz unten, doch das war der Top-Punkt seiner Schaffenszeit, in diesen Jahren wurde Album für Album released, Hits wie "Ring of Fire" waren die kommerziellen Höhepunkte, aber auch Gospel- und Protestalben. In der Zeit machte Cash über alle Themen Musik, aber immer mit seinem Sound.
Dass Cash immer "seinen eigenen Weg fand" mit dem Boom-Chicka-Boom fand ich inhaltlich eigentlich eine recht nette Parallele zu Bond, der ja auch unimitierbar ist... auch wenn die Musik natürlich nicht ganz zu Bond passt: Aber: Ohne wäre nicht gegangen, da hätte es niemals einen Kompromiss gegeben
das Video ist ja der Original-Vorspann für den Film an sich, d.h. er wurde auf Tom Jones' Musik geschnitten (wie das ja immer ist : Der Vorspann wird anhand des Musikstücks geschnitten). Da hat nur jemand den Vorspann genommen und die Musik durch Cash's Alternativtitel ersetzt, um mal zu verdeutlichen was gewesen wäre, wenn. Wäre Cash's Song genommen worden, hätte der Vorspann also anders ausgesehen.
Im Grunde genommen schwappt die Musik nicht in "eine" musikalische Untermalung über, sondern in Cash's Boom-Chicka-Boom. Von 1955-1968 spielte durchweg Luther Perkins die Gitarre bei Cash's Band "The Tennessee Three" und in keinem Song hat der "Boom-Chicka-Boom"-Sound (so heißt der tatsächlich) gefehlt. Als Cash 1959 zu Columbia Records wechselte (von Elvis-Entdeckerlabel Sun Records) waren die Großfunktionäre der Meinung, die Songs mit klassischen Arrangements verfeinern zu müssen. So kam es dann bis sogar Ende der 70er Jahre immer wieder zu Aufnahmen wo gar ein klassisches Orchester mit Cash's Country-Gitarrensound zu hören war (der Gitarrist war dann aber leider verstorben und ausgetauscht, doch der Sound wurde aufrechterhalten bis Cash's Tod 2003).Golden Eagle hat geschrieben: Bei 0:11 / 0:12 Sekunden schwappte die Musik in eine für einen Bondfilm unpassende musikalische Untermalung über, die sich durchweg auf dieser Ebene hält.
Cash ging also immer nach dem Motto "I Walk The Line" seinen Weg mit der Musik und 1965 war er zwar amphetaminabhängig ganz unten, doch das war der Top-Punkt seiner Schaffenszeit, in diesen Jahren wurde Album für Album released, Hits wie "Ring of Fire" waren die kommerziellen Höhepunkte, aber auch Gospel- und Protestalben. In der Zeit machte Cash über alle Themen Musik, aber immer mit seinem Sound.
Dass Cash immer "seinen eigenen Weg fand" mit dem Boom-Chicka-Boom fand ich inhaltlich eigentlich eine recht nette Parallele zu Bond, der ja auch unimitierbar ist... auch wenn die Musik natürlich nicht ganz zu Bond passt: Aber: Ohne wäre nicht gegangen, da hätte es niemals einen Kompromiss gegeben

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Hallo OnkelDonald!
Ansonsten hätten die Produzenten des Openings die Szenen an den Cash-Song angleichen müssen, ganz klar.
Du sprachst die klassischen Ergänzungen in Cashs Schaffensperiode an (hört sich ein wenig nach Crossover - Projekt an). Meinst Du es gäbe ein Song, der durch die klassischen Elemente zu Bond passen könnte, andererseits das "Boom-Chicka-Boom" nicht verfälschte (lediglich etwas minimierte) und somit für beide Seiten Bond und Cash passen könnte?
Ganz ginge nicht und wäre wahrscheinlich auch nicht sinnvoll gewesen. Amy Winehouse würde ihre (gewöhnungsbedürftige) aber dennoch unverwechselbare Art sich musikalisch auszudrücken auch nicht unbedingt ändern. So profitieren sie nebenbei auch von dem Absatz ihres aktuellen Albums, auf dem ein solcher Bondsong enthalten ist.
Den Stil zu verändern für eine Aufnahme macht stellenweise also nicht wirklich Sinn (es sei denn man sehe daran, dass der / die Künstlerin wandelbar ist und auch einen anderen Ausdruck durchaus glaubwürdig vermitteln könnte). Cash hätte stimmlich durchaus die Voraussetzungen für einen Bondsong erfüllt. Wie Du erwähntest, wäre wohl das "Boom-Chicka-Boom" das größte Problem geworden.
Die von Dir angesprochene Parallele (Cash, der seinen eigenen Weg fand) ist natürlich auch bei Bond ersichtlich. Aber über die Musik und Leute, die Cash nicht so gut kennen, wäre das wirklich nicht einfach damit in Verbindung zu bringen - es wäre also ein sehr spezielles Insiderwissen (für Fans von Cash aber bestimmt unbeschreiblich schön
).
Viele Grüße, ciao,
GoldenEagle
Ja, das denke ich mir. Es wäre nur interessant zu wissen, ob schon Ausarbeitungen des Vorspanns bestanden, bevor Cash auf einen höheren Listenplatz gerückt war und der Song immer noch Chance auf einen Gewinn gehabt hätte?OnkelDonald hat geschrieben:Hallo GoldenEagle,
das Video ist ja der Original-Vorspann für den Film an sich, d.h. er wurde auf Tom Jones' Musik geschnitten (wie das ja immer ist : Der Vorspann wird anhand des Musikstücks geschnitten). Da hat nur jemand den Vorspann genommen und die Musik durch Cash's Alternativtitel ersetzt, um mal zu verdeutlichen was gewesen wäre, wenn. Wäre Cash's Song genommen worden, hätte der Vorspann also anders ausgesehen.
Ansonsten hätten die Produzenten des Openings die Szenen an den Cash-Song angleichen müssen, ganz klar.
Es ist tatsächlich so, dass die meisten Lieder von Johnny unverkennbar sind. Seine Stimme trägt einerseits dazu bei, aber, wie es genannt wird, das "Boom-Chicka-Boom", ist schon sehr auffällig in den Stücken.Im Grunde genommen schwappt die Musik nicht in "eine" musikalische Untermalung über, sondern in Cash's Boom-Chicka-Boom. Von 1955-1968 spielte durchweg Luther Perkins die Gitarre bei Cash's Band "The Tennessee Three" und in keinem Song hat der "Boom-Chicka-Boom"-Sound (so heißt der tatsächlich) gefehlt. Als Cash 1959 zu Columbia Records wechselte (von Elvis-Entdeckerlabel Sun Records) waren die Großfunktionäre der Meinung, die Songs mit klassischen Arrangements verfeinern zu müssen. So kam es dann bis sogar Ende der 70er Jahre immer wieder zu Aufnahmen wo gar ein klassisches Orchester mit Cash's Country-Gitarrensound zu hören war (der Gitarrist war dann aber leider verstorben und ausgetauscht, doch der Sound wurde aufrechterhalten bis Cash's Tod 2003).
Du sprachst die klassischen Ergänzungen in Cashs Schaffensperiode an (hört sich ein wenig nach Crossover - Projekt an). Meinst Du es gäbe ein Song, der durch die klassischen Elemente zu Bond passen könnte, andererseits das "Boom-Chicka-Boom" nicht verfälschte (lediglich etwas minimierte) und somit für beide Seiten Bond und Cash passen könnte?
Ring of Fire ist ein Klassiker und außerordentlich bekannt. Bestimmt bringen viele Leute die Cash-Songs mit diesem einen in Verbindung, obwohl er bestimmt noch andere Lieder geschrieben hat, die ebenso gut sind nur aufgrund der unterschiedlichen Phasen seines Lebens, etwas anders anmuten. Seinen Ansichten und Umsetzungen treu zu bleiben, finde ich gut und sprechen auch für Cashs Arbeit. Nicht viele KünstlerInnen schaffen es, von ihrem Ursprung bis zu ihrem physischen Ende eine Idee aufrechtzuerhalten, denen sie durchweg folgten und diese durchsetzen konnten.Cash ging also immer nach dem Motto "I Walk The Line" seinen Weg mit der Musik und 1965 war er zwar amphetaminabhängig ganz unten, doch das war der Top-Punkt seiner Schaffenszeit, in diesen Jahren wurde Album für Album released, Hits wie "Ring of Fire" waren die kommerziellen Höhepunkte, aber auch Gospel- und Protestalben. In der Zeit machte Cash über alle Themen Musik, aber immer mit seinem Sound.
Ohne wäre nicht gegangen und hätte somit vielleicht nur zu einem speziellen Thema Bonds gepasst. Das wäre vielleicht eine Schwierigkeit in der Umsetzung geworden, wenn Cash seinen Stil nicht kurzfristig wenigstens etwas abgeändert hätte.Dass Cash immer "seinen eigenen Weg fand" mit dem Boom-Chicka-Boom fand ich inhaltlich eigentlich eine recht nette Parallele zu Bond, der ja auch unimitierbar ist... auch wenn die Musik natürlich nicht ganz zu Bond passt: Aber: Ohne wäre nicht gegangen, da hätte es niemals einen Kompromiss gegeben
Ganz ginge nicht und wäre wahrscheinlich auch nicht sinnvoll gewesen. Amy Winehouse würde ihre (gewöhnungsbedürftige) aber dennoch unverwechselbare Art sich musikalisch auszudrücken auch nicht unbedingt ändern. So profitieren sie nebenbei auch von dem Absatz ihres aktuellen Albums, auf dem ein solcher Bondsong enthalten ist.
Den Stil zu verändern für eine Aufnahme macht stellenweise also nicht wirklich Sinn (es sei denn man sehe daran, dass der / die Künstlerin wandelbar ist und auch einen anderen Ausdruck durchaus glaubwürdig vermitteln könnte). Cash hätte stimmlich durchaus die Voraussetzungen für einen Bondsong erfüllt. Wie Du erwähntest, wäre wohl das "Boom-Chicka-Boom" das größte Problem geworden.
Die von Dir angesprochene Parallele (Cash, der seinen eigenen Weg fand) ist natürlich auch bei Bond ersichtlich. Aber über die Musik und Leute, die Cash nicht so gut kennen, wäre das wirklich nicht einfach damit in Verbindung zu bringen - es wäre also ein sehr spezielles Insiderwissen (für Fans von Cash aber bestimmt unbeschreiblich schön

Viele Grüße, ciao,
GoldenEagle
9
Servus,
http://www.youtube.com/watch?v=bPRO3VSA ... re=related
Das isses. Gitarre: Bob Wootton, an der hinteren akustischen Gitarre Cash's Sohn John Carter Cash. WUNDERBARES Video!
Das schätze ich so sehr an dem Forum hier, solche tollen Gespräche!
Bis dann
Johannes
Da muss ich passen, tut mir Leid. Meine Vermutung ist jedoch, dass die Künstler keine Vorspannentwürfe gesehen haben, als sie den Song schrieben, und der Vorspann erst produziert wurde von Maurice Binder, als das Lied da war. So denke ich..GoldenEagle hat geschrieben:Ja, das denke ich mir. Es wäre nur interessant zu wissen, ob schon Ausarbeitungen des Vorspanns bestanden, bevor Cash auf einen höheren Listenplatz gerückt war und der Song immer noch Chance auf einen Gewinn gehabt hätte?

Mhh, Crossover-Projekt ist vielleicht der falsche Ausdruck- da prallten zwei Welten aufeinander, einerseits Cash, der seiner Linie treu bleiben wollte und andererseits Columbia, die die Musik irgendwie "globalisieren" wollten und modernisieren. Ob es einen Song gibt? Mhh also ich weiß nicht so recht, thematisch sicherlich nicht, aber innerhalb der 1300 Cash-Aufnahmen könnte sich meiner Meinung schon etwas finden lassen, wenn man sich auf das musikalische beschränkt. Solche Songs wie "Ghost Riders In The Sky" spielen bewusst mit Trompetern und Orchestralbesetzungen und stellen den klassischen Sound zurück (in diesem Fall sogar auf Cash's Veranlassung, der dem Original von Vaughn Monroe einen würdigen Tribut zollen wollte). Aber sonst fällt mir spontan nichts mehr ein... Wie ja auch der Grund für die Absage war: Bond und Cash haben musikalisch sehr wenige Deckungsfläche. Vielleicht fällt mir ja doch noch was ein.. mal überlegen! "Ghost Riders" ist jedenfalls musikalisch sehr nah an "Thunderball" (obwohl 7 Jahre später aufgenommen), nur weniger "boom-chicka-boom"-ig. Aber es wurde ja schon angesprochen- bis 0:11, bevor Luther Perkins' Gitarre einsetzt war der Song schon bondig orchestriert irgendwie. Bei "Ghost Riders" ist es ähnlich, musikalisch gleicht es "Thunderball" sehr.GoldenEagle hat geschrieben:Du sprachst die klassischen Ergänzungen in Cashs Schaffensperiode an (hört sich ein wenig nach Crossover - Projekt an). Meinst Du es gäbe ein Song, der durch die klassischen Elemente zu Bond passen könnte, andererseits das "Boom-Chicka-Boom" nicht verfälschte (lediglich etwas minimierte) und somit für beide Seiten Bond und Cash passen könnte?
http://www.youtube.com/watch?v=bPRO3VSA ... re=related
Das isses. Gitarre: Bob Wootton, an der hinteren akustischen Gitarre Cash's Sohn John Carter Cash. WUNDERBARES Video!
Ganz deiner Meinung. Und was du zum Stil sagst kann ich nur noch wiederholen. Cash hat seinen markanten Sound gehabt, der "Cash war". Daher kamen Bond und Cash eben auch nicht zusammen. Kompromiss wie gesagt unmöglich, auch qualitativ!GoldenEagle hat geschrieben:Nicht viele KünstlerInnen schaffen es, von ihrem Ursprung bis zu ihrem physischen Ende eine Idee aufrechtzuerhalten, denen sie durchweg folgten und diese durchsetzen konnten.
AbsolutGoldenEagle hat geschrieben:Die von Dir angesprochene Parallele (Cash, der seinen eigenen Weg fand) ist natürlich auch bei Bond ersichtlich. Aber über die Musik und Leute, die Cash nicht so gut kennen, wäre das wirklich nicht einfach damit in Verbindung zu bringen - es wäre also ein sehr spezielles Insiderwissen (für Fans von Cash aber bestimmt unbeschreiblich schön Smile ).


Das schätze ich so sehr an dem Forum hier, solche tollen Gespräche!
Bis dann
Johannes
10
Hallo OnkelDonald!
Leider komme ich erst jetzt dazu, Deinen Beitrag zu beantworten (die Zeit, Du kennst das bestimmt?!).
Ich habe es gerade angehört, während ich diese Zeilen schrieb.

Und markant kann ich bedenkenlos aufgreifen. Wenn man sich ein wenig mit Musik beschäftigt (im Falle Cash´s muss das sogar noch nicht einmal sein) hört man diese Stimme und, wie ich finde, auch die Art der Band heraus. Bestimmt wird es immer erfolgsfördernd sein, wenn man ein bestimmtes Erkennungsmerkmal hat, das die Leute auch gut finden und akzeptieren. Cash hat offensichtlich mehrere Merkmale, die er immer wieder in die Songs einarbeiten konnte.
Für Bond hätte er sich vielleicht etwas Neues zusätzliches ausdenken müssen und einen Mix aus allem machen müssen. Eine zurückhaltende Note BCB (Boom-Chicka-Boom) und eine Note Bond. Es wäre aber wirklich nicht einfach geworden, den jede(r) KünstlerIn möchte ja den eigenen unverkennbaren Klang einarbeiten und Bond auch als eigene Werbeplattform nutzen.
Dennoch, wer für Bond einen Song schreiben und produzieren kann, wird dafür auch einiges aufs Spiel setzen müssen. Ein Film lebt von der Musik, aber auch die Musik muss sich dem Film anpassen, sonst kommt Gefühle auf, die unpassend sind und auch gegenüber der Handlung nicht stimmig wären.
Cash könnte ernster singen und das wirkte auch bei einem solchen Film (mache Leute hören sich bei anderen Filmsongs an, als müsste man ihnen erklären, für wen oder was sie das machen - teilweise, nicht immer).
Schließlich trifft man ja nicht immer Leute, mit denen man auch mal über etwas entlegenere Themen sprechen kann und sie somit sehr speziell sind. Bei manchen Themen gehört es eben auch dazu, sich hineinzudenken, auch wenn das Ergebnis klar zu sein scheint. Manchmal kommt man dann noch auf andere Ideen. Bei Cash wäre das nicht so einfach, aber bei anderen Gruppen kommt man auch auf ähnliche, die, als reine Spekulation, auch für einen Bondsong engagieren könnte.
Ich mag ebenfalls gerne ältere Musik, sammle auch viel und bin offen für sehr vieles (das sehe ich übrigens auch generell so).
Ciao,
GE
Leider komme ich erst jetzt dazu, Deinen Beitrag zu beantworten (die Zeit, Du kennst das bestimmt?!).
Das wird wahrscheinlich so gewesen sein. Wenn man einen Titelsong für ein solch bekanntes Projekt wie einen Bondfilm sucht, werden viele Interpreten wahrscheinlich zuerst über ihre Verfügbarkeit geprüft, vorausgewählt, welche(r) InterpretIn derzeit auf dem Markt erfolgreich ist (Bond ist ja auch immer von Trends geprägt) und erst sehr viel später vertraglich verpflichtet.Da muss ich passen, tut mir Leid. Meine Vermutung ist jedoch, dass die Künstler keine Vorspannentwürfe gesehen haben, als sie den Song schrieben, und der Vorspann erst produziert wurde von Maurice Binder, als das Lied da war. So denke ich.. Question
Ja, das Video ist wirklich gut gelungen und die Musik wirkt überzeugend.Aber es wurde ja schon angesprochen- bis 0:11, bevor Luther Perkins' Gitarre einsetzt war der Song schon bondig orchestriert irgendwie. Bei "Ghost Riders" ist es ähnlich, musikalisch gleicht es "Thunderball" sehr.
http://www.youtube.com/watch?v=bPRO3VSA ... re=related
Das isses. Gitarre: Bob Wootton, an der hinteren akustischen Gitarre Cash's Sohn John Carter Cash. WUNDERBARES Video!
Ich habe es gerade angehört, während ich diese Zeilen schrieb.

Freut mich, dass wir hierbei einer Meinung sindGanz deiner Meinung. Und was du zum Stil sagst kann ich nur noch wiederholen. Cash hat seinen markanten Sound gehabt, der "Cash war". Daher kamen Bond und Cash eben auch nicht zusammen. Kompromiss wie gesagt unmöglich, auch qualitativ!

Und markant kann ich bedenkenlos aufgreifen. Wenn man sich ein wenig mit Musik beschäftigt (im Falle Cash´s muss das sogar noch nicht einmal sein) hört man diese Stimme und, wie ich finde, auch die Art der Band heraus. Bestimmt wird es immer erfolgsfördernd sein, wenn man ein bestimmtes Erkennungsmerkmal hat, das die Leute auch gut finden und akzeptieren. Cash hat offensichtlich mehrere Merkmale, die er immer wieder in die Songs einarbeiten konnte.
Für Bond hätte er sich vielleicht etwas Neues zusätzliches ausdenken müssen und einen Mix aus allem machen müssen. Eine zurückhaltende Note BCB (Boom-Chicka-Boom) und eine Note Bond. Es wäre aber wirklich nicht einfach geworden, den jede(r) KünstlerIn möchte ja den eigenen unverkennbaren Klang einarbeiten und Bond auch als eigene Werbeplattform nutzen.
Dennoch, wer für Bond einen Song schreiben und produzieren kann, wird dafür auch einiges aufs Spiel setzen müssen. Ein Film lebt von der Musik, aber auch die Musik muss sich dem Film anpassen, sonst kommt Gefühle auf, die unpassend sind und auch gegenüber der Handlung nicht stimmig wären.
Cash könnte ernster singen und das wirkte auch bei einem solchen Film (mache Leute hören sich bei anderen Filmsongs an, als müsste man ihnen erklären, für wen oder was sie das machen - teilweise, nicht immer).
Es freut mich, wenn Dir unser Gespräch etwas gegeben hat.Das schätze ich so sehr an dem Forum hier, solche tollen Gespräche!
Schließlich trifft man ja nicht immer Leute, mit denen man auch mal über etwas entlegenere Themen sprechen kann und sie somit sehr speziell sind. Bei manchen Themen gehört es eben auch dazu, sich hineinzudenken, auch wenn das Ergebnis klar zu sein scheint. Manchmal kommt man dann noch auf andere Ideen. Bei Cash wäre das nicht so einfach, aber bei anderen Gruppen kommt man auch auf ähnliche, die, als reine Spekulation, auch für einen Bondsong engagieren könnte.
Ich mag ebenfalls gerne ältere Musik, sammle auch viel und bin offen für sehr vieles (das sehe ich übrigens auch generell so).
Ciao,
GE
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Hi!
Jaja die Zeit, das kenn ich auch.. Naja. Gar kein Problem.
Ich denke dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Und das war dann auch schon wieder mein Post
Schönes Restwochenende
bis dann
Johannes
Jaja die Zeit, das kenn ich auch.. Naja. Gar kein Problem.
Ich denke dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Und das war dann auch schon wieder mein Post

Schönes Restwochenende
bis dann
Johannes
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Also der Titel von Johnny Cash würde mit Sicherheit zu einen guten Western passen.
Gruß Mike007
Gruß Mike007
Bond: Erwarten Sie das ich Rede?
Goldfinger: Nein Mr. Bond ich erwarte von Ihnen, dass Sie sterben!!!
Goldfinger: Nein Mr. Bond ich erwarte von Ihnen, dass Sie sterben!!!
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Oh das ist das erste Mal, dass ich das sehe. Ich liebe die Musik von Johnny Cash, aber muss sagen, dass Tom Jones doch viel besser passt, auch wenn dieser Song recht gut klingt
MfG
Bond-Skater

MfG
Bond-Skater