Kino-Jahresrückblick 2015
Verfasst: 1. Januar 2016 14:30
Ich mach mal den Anfang:
Filmjahr 2015
Mein persönliches Filmjahr war insgesamt ein sehr positives. Schwache Kinofilme habe ich eigentlich fast nur zu Beginn des Jahres gesehen (Herz aus Stahl, Exodus, Taken 3, Blackhat), danach gab es keinen Ausrutscher mehr. Zwar fehlte das Überragende (kein 10er), aber es gab eine Menge deutlich Überdurchschnittliches.
Von den in diesem Jahr veröffentlichen Filmen habe ich 21 im Kino gesehen und 10 auf BluRay nachgeholt. Im einzelnen:
Teil 1: Kino:
TOP (9/10)
„Der Marsianer“ : Ridley Scott kann auch amüsant, seine Mars-Welten sind wieder mal eine optische Wucht und das 3D das mit Abstand beste und sinnigste des Jahres. ( http://www.ofdb.de/review/278522,664999 ... ark-Watney )
„Kingsman“ : Matthew Vaughn ist der Pop-Art-Regisseur der Gegenwart. Für Bond 25 gibt es keinen Besseren. ( http://www.ofdb.de/review/274138,641902 ... et-Service )
„John Wick“ : Stylisch, zynisch, cool, brutal, knackig. Action-Film des Jahres, ohne wenn und aber. ( http://www.ofdb.de/review/270111,636569,John-Wick )
Stark (8/10)
„SPECTRE“ : Der neue Bond versucht den schwierigen Spagat zwischen Retro-Leichtigkeit und Craig-Ernsthaftigkeit. Bildgewaltig, episch und voll von Fan-Momenten. Schwächelt leicht im Finale, dennoch definitiv sehenswert. ( http://www.ofdb.de/review/281076,667197,Spectre )
„Star Wars - Episode VII“ : Retro-Chic die Zweite. J.J. Abrams liefert Fan-Service par excellence und zeigt den Prequels eine ganz lange Hommage-Nase. Ford als Solo schmeißt den Film fast im Alleingang, aber auch der Nachwuchs kann überzeugen. Ein wenig redundant ist der große Spaß aber schon- und 3D braucht man nur für die Rekorde. ( http://www.ofdb.de/review/283224,670973 ... -der-Macht )
„Mission Impossible V“ : Leichtfüßiger Agententhriller mit Harakiri-Star Tom Cruise in Höchstform. Oberflächlicher als 007, aber mit enormem Schwung. ( http://www.ofdb.de/review/277578,657844 ... gue-Nation )
„Jurassic World“ : Retro-Chic die Dritte. Dino-Revival der unerwarteten Art, das den unerreichten Erstling mit dem modernen Bockbusterkino zu einem Unterhaltungsbrett fusioniert. 3D nur für das Box office relevant (siehe auch Star Wars). ( http://www.ofdb.de/review/276799,652358,Jurassic-World )
„Sicario“ : Knüppelharter Drogenkrieg-Thriller mit einem fantastischne Benicio del Torro. Nicht neu, aber fesselnd. ( http://www.ofdb.de/review/276793,664497,Sicario )
„Birdman“ : Klug, witzig, tragisch, unterhaltsam. Toll gefilmtes und noch besser gespieltes Künstlerportrait eines gefallenen Superstars. Keaton hätte den Oscar bekommen müssen. ( http://www.ofdb.de/review/261250,638215 ... sigkeit%29 )
„Imitation Game“ : Cumberbatch ist immer einen Kinobesuch wert. Auch hier, als nerdiger Codeknacker im Zweiten Weltkrieg. ( http://www.ofdb.de/review/266074,636332 ... imes-Leben )
„Bridge of Spies“ : Spielberg kann also doch Geschichte. Altmodischer, aber ungemein atmosphärischer Agententhriller aus dem Kalten Krieg. Spannend, trotz Tom Hanks. ( http://www.ofdb.de/review/280536,669312 ... C3%A4ndler )
Solide (6-7/10)
„Mad Max - Fury Road“ : Retro-Chic die Vierte. Fulminante Autostunts und handgemachte Kämpfe, aber auch ein totales Nichts an Handlung und ein konturloser Held. Kann „Mad Max II“ nicht übertreffen und auch der hatte Schwächen. ( http://www.ofdb.de/review/275874,649894 ... -Fury-Road )
„Fast & Furious 7“ : Gewohnt brachialer PS-Kracher mit familiärem Kitt. Ein wenig zu sehr over the top und mit leichter Materialabnutzung. Walker wurde würdevoll und stilvoll verabschiedet. ( http://www.ofdb.de/review/274506,648161 ... -Furious-7 )
„Terminator Genysis“ : Kann man auch hassen, macht aber Laune. Arnold ist langsam zu alt für den Sch..., holt hier aber noch mal alles raus. Retro war nur die erste Hälfte, dafür aber schamlos. Die marvelisierte zweite Hälfte ist dennoch die Schwächere. Wäre insgesamt mehr drin gewesen. ( http://www.ofdb.de/review/276789,655045 ... ---Genisys )
„Avengers 2“ : Marvel nudelt sich langsam aber sicher in den Überflüssigkeitsmodus. Hat man alles schon besser gesehen, dennoch gibt es launige Momente. V.a., wenn die Rechner mal ausgeschaltet sind und die Darsteller agieren dürfen. Als Sommer-Eventfilm schon noch brauchbar. ( http://www.ofdb.de/review/274528,647726 ... -of-Ultron )
„Run all night“ : Old-school-Action-Vehicel für Liam Neeson. Teilweise etwas unentschlossen, aber mit wirksamer Tempoverschärfung in Hälfte 2. ( http://www.ofdb.de/review/275683,647572,Run-All-Night )
„Everest“ : Spannendes Bergsteigerdarama mit tollen Naturaufnahmen, aber zu vielen Figuren, so dass der angestrebte Empathie-Effekt weitestgehend verpufft. 3D überflüssig. (6/10)
Schwach bzw. enttäuschend (3-4)
„Exodus“ : Ridley Scott remaked „Gladiator“ und macht fast alles schlechter. Christian Bale müht sich redlich als Moses, Edgerton ist als Ramses aber eine nervige Witzfigur. Seltsam leeres Epos, das weitestgehend kalt lässt. 3D gelungen. ( http://www.ofdb.de/review/270087,634299 ... %C3%B6nige )
„Herz aus Stahl“ : Brutale und zynische Schlachtplatte aus den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, die sich mal wieder nur kriegskritisch gibt und im doofen 300-Finale die Antiheldenmaske fallen lässt. ( http://www.ofdb.de/review/265669,633569,Herz-aus-Stahl )
„Blackhat“ : Cyber-Thriller der Visionär Michael Mann leider völlig misslungen ist. Style over Substance par excellence. Sehr schade. ( http://www.ofdb.de/review/267237,637607,Blackhat )
„Taken 3“ : Weichgespülter zweiter Aufguss des Actionbretts. Die Luft ist raus. ( http://www.ofdb.de/review/271337,635075 ... ---Taken-3 )
Filmjahr 2015
Mein persönliches Filmjahr war insgesamt ein sehr positives. Schwache Kinofilme habe ich eigentlich fast nur zu Beginn des Jahres gesehen (Herz aus Stahl, Exodus, Taken 3, Blackhat), danach gab es keinen Ausrutscher mehr. Zwar fehlte das Überragende (kein 10er), aber es gab eine Menge deutlich Überdurchschnittliches.
Von den in diesem Jahr veröffentlichen Filmen habe ich 21 im Kino gesehen und 10 auf BluRay nachgeholt. Im einzelnen:
Teil 1: Kino:
TOP (9/10)
„Der Marsianer“ : Ridley Scott kann auch amüsant, seine Mars-Welten sind wieder mal eine optische Wucht und das 3D das mit Abstand beste und sinnigste des Jahres. ( http://www.ofdb.de/review/278522,664999 ... ark-Watney )
„Kingsman“ : Matthew Vaughn ist der Pop-Art-Regisseur der Gegenwart. Für Bond 25 gibt es keinen Besseren. ( http://www.ofdb.de/review/274138,641902 ... et-Service )
„John Wick“ : Stylisch, zynisch, cool, brutal, knackig. Action-Film des Jahres, ohne wenn und aber. ( http://www.ofdb.de/review/270111,636569,John-Wick )
Stark (8/10)
„SPECTRE“ : Der neue Bond versucht den schwierigen Spagat zwischen Retro-Leichtigkeit und Craig-Ernsthaftigkeit. Bildgewaltig, episch und voll von Fan-Momenten. Schwächelt leicht im Finale, dennoch definitiv sehenswert. ( http://www.ofdb.de/review/281076,667197,Spectre )
„Star Wars - Episode VII“ : Retro-Chic die Zweite. J.J. Abrams liefert Fan-Service par excellence und zeigt den Prequels eine ganz lange Hommage-Nase. Ford als Solo schmeißt den Film fast im Alleingang, aber auch der Nachwuchs kann überzeugen. Ein wenig redundant ist der große Spaß aber schon- und 3D braucht man nur für die Rekorde. ( http://www.ofdb.de/review/283224,670973 ... -der-Macht )
„Mission Impossible V“ : Leichtfüßiger Agententhriller mit Harakiri-Star Tom Cruise in Höchstform. Oberflächlicher als 007, aber mit enormem Schwung. ( http://www.ofdb.de/review/277578,657844 ... gue-Nation )
„Jurassic World“ : Retro-Chic die Dritte. Dino-Revival der unerwarteten Art, das den unerreichten Erstling mit dem modernen Bockbusterkino zu einem Unterhaltungsbrett fusioniert. 3D nur für das Box office relevant (siehe auch Star Wars). ( http://www.ofdb.de/review/276799,652358,Jurassic-World )
„Sicario“ : Knüppelharter Drogenkrieg-Thriller mit einem fantastischne Benicio del Torro. Nicht neu, aber fesselnd. ( http://www.ofdb.de/review/276793,664497,Sicario )
„Birdman“ : Klug, witzig, tragisch, unterhaltsam. Toll gefilmtes und noch besser gespieltes Künstlerportrait eines gefallenen Superstars. Keaton hätte den Oscar bekommen müssen. ( http://www.ofdb.de/review/261250,638215 ... sigkeit%29 )
„Imitation Game“ : Cumberbatch ist immer einen Kinobesuch wert. Auch hier, als nerdiger Codeknacker im Zweiten Weltkrieg. ( http://www.ofdb.de/review/266074,636332 ... imes-Leben )
„Bridge of Spies“ : Spielberg kann also doch Geschichte. Altmodischer, aber ungemein atmosphärischer Agententhriller aus dem Kalten Krieg. Spannend, trotz Tom Hanks. ( http://www.ofdb.de/review/280536,669312 ... C3%A4ndler )
Solide (6-7/10)
„Mad Max - Fury Road“ : Retro-Chic die Vierte. Fulminante Autostunts und handgemachte Kämpfe, aber auch ein totales Nichts an Handlung und ein konturloser Held. Kann „Mad Max II“ nicht übertreffen und auch der hatte Schwächen. ( http://www.ofdb.de/review/275874,649894 ... -Fury-Road )
„Fast & Furious 7“ : Gewohnt brachialer PS-Kracher mit familiärem Kitt. Ein wenig zu sehr over the top und mit leichter Materialabnutzung. Walker wurde würdevoll und stilvoll verabschiedet. ( http://www.ofdb.de/review/274506,648161 ... -Furious-7 )
„Terminator Genysis“ : Kann man auch hassen, macht aber Laune. Arnold ist langsam zu alt für den Sch..., holt hier aber noch mal alles raus. Retro war nur die erste Hälfte, dafür aber schamlos. Die marvelisierte zweite Hälfte ist dennoch die Schwächere. Wäre insgesamt mehr drin gewesen. ( http://www.ofdb.de/review/276789,655045 ... ---Genisys )
„Avengers 2“ : Marvel nudelt sich langsam aber sicher in den Überflüssigkeitsmodus. Hat man alles schon besser gesehen, dennoch gibt es launige Momente. V.a., wenn die Rechner mal ausgeschaltet sind und die Darsteller agieren dürfen. Als Sommer-Eventfilm schon noch brauchbar. ( http://www.ofdb.de/review/274528,647726 ... -of-Ultron )
„Run all night“ : Old-school-Action-Vehicel für Liam Neeson. Teilweise etwas unentschlossen, aber mit wirksamer Tempoverschärfung in Hälfte 2. ( http://www.ofdb.de/review/275683,647572,Run-All-Night )
„Everest“ : Spannendes Bergsteigerdarama mit tollen Naturaufnahmen, aber zu vielen Figuren, so dass der angestrebte Empathie-Effekt weitestgehend verpufft. 3D überflüssig. (6/10)
Schwach bzw. enttäuschend (3-4)
„Exodus“ : Ridley Scott remaked „Gladiator“ und macht fast alles schlechter. Christian Bale müht sich redlich als Moses, Edgerton ist als Ramses aber eine nervige Witzfigur. Seltsam leeres Epos, das weitestgehend kalt lässt. 3D gelungen. ( http://www.ofdb.de/review/270087,634299 ... %C3%B6nige )
„Herz aus Stahl“ : Brutale und zynische Schlachtplatte aus den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, die sich mal wieder nur kriegskritisch gibt und im doofen 300-Finale die Antiheldenmaske fallen lässt. ( http://www.ofdb.de/review/265669,633569,Herz-aus-Stahl )
„Blackhat“ : Cyber-Thriller der Visionär Michael Mann leider völlig misslungen ist. Style over Substance par excellence. Sehr schade. ( http://www.ofdb.de/review/267237,637607,Blackhat )
„Taken 3“ : Weichgespülter zweiter Aufguss des Actionbretts. Die Luft ist raus. ( http://www.ofdb.de/review/271337,635075 ... ---Taken-3 )