Ach mein Guter, nach den ersten Sätzen sah ich einen Funken Hoffnung für dich aber dann... verlierst du dich in selbstgefälligem bullshit bingo
Also:
Wenn du Mallory und Eve für die Handlung fast vollkommen verzichtbar hälst, musst du das eigentlich über jeden anderen Charakter in jedem anderen (Bond)film auch denken. Oder du siehst deren Funktionen im Film nicht.
Mallory ist vielleicht im Sinne der Rachegeschichte überflüssig, aber die ist ja auch nur eine Ebene des Films. Für alle anderen ist Mallory durchaus bedeutend. Vieles wird durch ihn erzählt. Das Thema des Heldentums, der Glaube an die Bedeutung des Geheimdiensts, die Schatten, das Hinterfragen von Bonds Leistungsfähigkeit und M's Entscheidungskompetenz.
Auch Eve ist nicht schlechter als jedes andere Bondgirl zu vor, nein, sie hat zudem noch einige Relevanz. Zumindest aber ist sie nicht verschenkt, sie hat so viele verborgene Funktionen im Film, für Bond, für die Motive des Films...
(Treffen von Entscheidungen, "hier und da muss ein Abzug gedrück werden...", ist man der richtige Typ für seine Rolle...,)
Dass Eve und Mallory am Ende zu Moneypenny und M mutieren, ist doch zudem ein für Bondfans wunderbarer Kniff. Natürlich hätte man auch zwei andere Figuren als M und Moneypenny einführen können, aber warum so platt, wenn es auch galant und augenzwinkernd geht?
Ich habe manchmal das Gefühl, dass du die Bondfilme sehr oberflächlich wahrnimmst. Du siehst die - wie du zurecht feststellst - plumpe Rachegeschichte, und du siehst die Inszenierung. Aber dass der Film ein Drehbuch hat, was viel mehr erzählt als eine Rachegeschichte, was vielschichtig und daher raffiniert ist, das scheint dir verborgen zu bleiben. Das ist auch der Grund, warum ein Drehbuch so wichtig ist. Es enthält mehr als die Story des Films
Was anderes:
Empfindest du den Score als wirklich zu bombastisch in den Actionszenen? Etwa auch im Vergleich zu Arnolds Scores der Brosnan Filme?