Bale passt nicht. Schauspielerisch vielleicht schon, charakterlich eher nicht. Er gilt ja als durchaus schwierig und ich glaube nicht, dass er sich mit dem Francise so identifizieren könnte, wie es Craig derzeit tut. Ich bezweifel, dass er Interesse daran hätte, die Rolle in mehreren Filmen zu spielen. Er wäre mir als Kandidat zu unsicher. Und zu teuer dürfte er auch sein.

Für mich ist er auch unpassend. Seine reservierte Kühlheit passt nicht auf die Rolle der Ikone Bond.

Thunderball1965 hat geschrieben:... Seine reservierte Kühlheit passt nicht auf die Rolle der Ikone Bond.

Daniel Craig ist aber auch nicht gerade ein Feuerwerk an Euphorie. Trotzdem ist er eine gute Besetzung. Vielleicht müßte man erst mal einen Bond mit Bale in der Titelrolle gesehen haben, um ihn zu beurteilen. Vielleicht würde ich ihn ja danach auch für eine Fehlbesetzung halten.
Zum Glück hatten die Verantwortlichen bisher immer ein gutes Händchen bei der Auswahl.

Dirk hat geschrieben:Vielleicht müßte man erst mal einen Bond mit Bale in der Titelrolle gesehen haben, um ihn zu beurteilen.

So ist es bei jedem Schauspieler.
Die sollen ja eine Rolle spielen.
Und Bale würde Bond ja nicht wie Bruce Wayne spielen. Sonst wäre es ja kein Schauspieler, sondern Roger Moore.

Auch wenn Old Rog' bei mir nicht der Nr.1-Bonddarsteller ist:

dein letzter Satz war gemein.

Hahaha!
Moo7re reicht es völlig, sich selbst zu spielen.

Invincible1958 hat geschrieben:

Dirk hat geschrieben:Vielleicht müßte man erst mal einen Bond mit Bale in der Titelrolle gesehen haben, um ihn zu beurteilen.

So ist es bei jedem Schauspieler.
Die sollen ja eine Rolle spielen.
Und Bale würde Bond ja nicht wie Bruce Wayne spielen. Sonst wäre es ja kein Schauspieler, sondern Roger Moore.

Das stimmt. Wobei ich Roger Moore nur als talentfrei bezeichnen würde, wenn es hier um "Die Wildgänse" gehen würde.

Als Neuling hier im Forum meine erste "Amtshandlung"

Meine Rangliste:

Ich sollte dazusagen, dass ich noch längst nicht alle Bondfilme gesehen habe, weswegen ich mich auf die vier "Haputbonds" beschränke.

1. Pierce Brosnan:
Ich kann absolut nicht verstehen, warum er von vielen als schleimig bezeichnet wird. Kam mir nie so vor. Stattdessen sieht er einfach aus, wie Bond auszusehen hat! Man nimmt ihm sowohl Frauenheld, als auch den Killer ab. Auch würde ich nichzt sagen, dass er die Serie nicht bereichert hat. In "Goldeneye" und in "Die Welt ist nicht genug" hat er durchaus besondere Aufgaben gehabt, und diese auch tiefgründig und nachdneklich erledigt (Das Töten eines alten Kameraden und Freundes, sowie das erste Mal, dass Bond auf eine Frau schießt) Er bringt beides absolut überzeugend rüber und bereicherte damit 007 ungemein.
Lässig und charmant, aber auch entschlossen, energisch und teilweise sogar etwas gemein, das ist James bond, und das ist Pierce Brosnan! Für seinen letzten Film kann er nichts.
Außerdem macht Pierce Brosnan in dem weißen Kreis zu Beginn der Filme von allen Darstellern die beste Figur

2. Daniel Craig:
Ein neuartiger Bond, der aber der Serie das langfristige Überleben gesichert hat, da er auch der Figur eine totale Trendwende verpasst hat, ohne jedoch die wirklich wichtigen Ideale zu vernachlässigen. Mit "Casino Royale" hatte er einen tollen Einstiegsfilm, bei dem er seine Rolle perfekt gespielt hat. Er war die beste Besetzung für den neuen Bond! Er zeigt die Entwicklung von 007 sehr glaubwürdig. Man nimmt ihm den Frauenheld und erst recht den Killer von der ersten Sekunde an ab. In "Ein Quantum Trost" konnte er sich leider nicht wirklich entfalten, und der Film ist für sich genommen auch nicht sonderlich gut. Ich denke man wird ihn erst in einigen Jahren, wahrscheinlich wenn es schon einen neuen Darsteller gibt, zu schätzen wissen, denn die Story war für die Entwicklung des neuen 007 sehr wichtig, wenn sie auch Filmtechnisch nicht gut umgesetzt wurde. In "Skyfall" stimmte dann alles, Bond bekam wieder ein paar der alten Eigenschaften zurück, er durfte etwaas lässiger werden, charmanter und cooler. Craig hat alles super umgesetzt. Das einzige was störend war, waren Craigs zu kurze Haare

3. Sean Connery:
Der erste Bond, grundsätzlich sehr gut, er hat die Rolle geprägt. Ich muss allerdings sagen, dass ich einiges was er spielen musste so nicht mochte. Wie in Feuerball, wo er sich eine Pflegerin einfach so schnappt und zu küssen beginnt, gegen ihren Willen. Das ist doch nicht Bond! Der bekommt die Mädels so
Aber Connery kann dafür nix. Auch ihm nimmt man Frauenheld und Killer ab, was für mich die Grundvoraussetzungen für einen guten Bonddarsteller sind. Aber mir ist er häufig etwas zu steif. Bei einem Pierce Brosnan und einem Daniel Craig sehen die Anzüge irgendwie eleganter aus.
Dennoch ein überzeugender und guter Bond-Darsteller, der den Charakter geprägt hat.

4. Roger Moore:
Für mich kein Bond. Ich seh da immer nur einen Bond-Darsteller aber keinen Bond. Er war schlicht die falsche Wahl! Erstens war er älter als Sean Connery, und ich verstehe bis heute nicht wie man auf die Idee kommen konnte einen älteren Schauspieler als Connery zu engagieren. Er sieht nicht aus wie Bond, weder vom Körperbau, noch von der sonstigen Ausstrahlung nimmt man ihm einen Killer ab. Den Frauenheld schon eher, wobei ich Brosnan, Connery und Craig auch in diesem Punkt als passender empfinde.
Allerdings hat Moore wohl das beste daraus gemacht und versucht die Mängel mit Humor auszugleichen. Witzig sind die Filme (die ich gesehen habe) allemal, aber das gleicht den Rest leider nicht aus. In "Der Spion der mich liebte" beispielsweise kann ich ihn im Kapf gegen Ende einfach nicht ernst nehmen, die Waffe passt nicht in seine Hand.
Schade, dass Moore die meisten Filme machen durfte.

Wow. Moo7re ist kein Bond??! Aber du hast Spy doch gesehen?!

Ich wäre auch nicht so hart zu Moore. Mag man ihn sehen, wie man will, ich finde ihn hinter den anderen auch nicht überragend, aber in die jeweiligen Filme hat er schon gepasst und bei einigen kann ich mir auch niemand anderen als Roger Moore vorstellen. Da hätte man deutlich schlechtere Wahlen treffen können. Bei den anderen Darstellern bin ich mehr oder weniger deiner Meinung, und muss noch hinzufügen: Willkommen im Forum, dernamenlose !

Willkommen im Forum, dernamenlose!

Interessante Liste, muss ich sagen. So sehr ich vieles auch anders sehe, irgendwo sind alle Argumente für mich aber auch nachvollziehbar. Nur mit Moore wäre auch ich nicht so hart. Er hat absolut seine Daseinsberechtigung als Bonddarsteller und ich sehe es wie 00T; vieles in seinen Filmen funktioniert und begeistert.

Was ist mit Dalton und Lznby?

dernamenlose hat geschrieben: 1. Pierce Brosnan:
Ich kann absolut nicht verstehen, warum er von vielen als schleimig bezeichnet wird. Kam mir nie so vor. Stattdessen sieht er einfach aus, wie Bond auszusehen hat! Man nimmt ihm sowohl Frauenheld, als auch den Killer ab. Auch würde ich nichzt sagen, dass er die Serie nicht bereichert hat. In "Goldeneye" und in "Die Welt ist nicht genug" hat er durchaus besondere Aufgaben gehabt, und diese auch tiefgründig und nachdneklich erledigt (Das Töten eines alten Kameraden und Freundes, sowie das erste Mal, dass Bond auf eine Frau schießt) Er bringt beides absolut überzeugend rüber und bereicherte damit 007 ungemein.

Willkommen im Forum und danke dafür, denn endlich, endlich, endlich sagt es mal jemand! Brosnan kommt ja leider, seit dem es üblich geworden ist, Craig über alle Maßen abzufeiern immer schlechter weg und da tun diese absolut passenden Bezeichnungen mal wirklich gut. (Eine kleine Korrektur allerdings: Bereits Roger Moore hat in TSWLM auf eine Frau geschossen, wenngleich auch nicht mit der Walther, sondern etwas größerem Kaliber.)

dernamenlose hat geschrieben:4. Roger Moore:
Für mich kein Bond. Er sieht nicht aus wie Bond, weder vom Körperbau, noch von der sonstigen Ausstrahlung nimmt man ihm einen Killer ab. Den Frauenheld schon eher, wobei ich Brosnan, Connery und Craig auch in diesem Punkt als passender empfinde.

Dem würde ich schon eher widersprechen: Moore war die Idealbesetzung für Bond und ist beinahe genauso prägend gewesen, wie sein großer Vorgänger. Er brachte Humor und Stil mit ein und überzeugte ganz als der kultivierte britische Gentlemen, dem man nichts anhaben kann, durch ihn wurde Bond praktisch endgültig zum unbesiegbaren Superhelden, der er heute ist. Das muss man nicht mögen, aber alleine deshalb sollte ihm eine gewisse Anerkennung schon zu Teil werden.

Gut, ein bisschen hart ist es schon, aber für mich ist es halt entscheidend, dass ich den Darsteller in der Rolle Ernst nehmen kann, was mir bei Moore kaum gelingt. Vielleicht lerne ich die Filme im Lauf der Zeit auch noch zu schätzen, weil er wohl für dien Entwicklung der Bondfigur schon wichtig war. Allerdings hätten dafür auch weniger Filme gereicht. Und wie gesagt, ich denke er hat aus seiner Situation das Beste gemacht. Denn die beiden Filme die ich bisher mit ihm gesehen habe (Leben und Sterben lassen, Der Spion der mich liebte) sind ja durchaus unterhaltsam, auch wenn beide nie zu meinen Lieblingen gehören werden (Den Beisser halt ich für viel zu übertrieben, auch wenn er lustig ist, und in "Leben und Sterben lassen" agiert Bopnd nicht wie Bond sondern wie ein ziemlich tollpatschiger Ermittler) Aber gelacht habe ich glaube ich bei beiden Filmen sehr viel, was ja auch schon mal was ist.

@Thunderball: Ich habe die Filme mit Dalton und Lazenby noch nicht gesehen nur Ausschnitte daraus und das ist zu kurz um sich ein Bild von ihnen zu machen.

Rein vom Aussehen würde ich sagen:

Dalton: MI6 Agent ja, aber nicht elegant genug für Bond (Ich weiß aber nicht wie das in den Filmen wirklich aussieht)

Lazenby: Ihn kenne ich fast nur von Fotos, da sieht er für mich äußerst unspektakulär aus. Aber zu ihm will ich wirklich nix sagen bevor ich den Film gesehen habe.