Welches ist der beste Leone-Film?

1960: Der Koloß von Rhodos (Il colosso di Rodi) (Keine Stimmen)
1964: Für eine Handvoll Dollar (Per un pugno di dollari)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (6%)
1965: Für ein paar Dollar mehr (Per qualche dollaro in piu) (Keine Stimmen)
1966: Zwei glorreiche Halunken (Il buono, il brutto, il cattivo)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (39%)
1968: Spiel mir das Lied vom Tod (C’era una volta il West)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (28%)
1971: Todesmelodie (Giù la testa) (Keine Stimmen)
1973: Mein Name ist Nobody (Il mio nome è Nessuno)*
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (6%)
1984: Es war einmal in Amerika (Once Upon a Time in America)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (22%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 18

Re: Der Sergio Leone Thread

242
Casino Hille hat geschrieben:Aber auf der alten ist der Ton mies oder? War das nicht irgendwie so?
Bei der alten BD war der deutsche Ton verfiltert und in falscher Tonhöhe sowie das Bild plattgefiltert. Die italienische BD hat gutes Bild ohne Gelbstich, aber dafür leider auch nur italienischen Ton ohne englische oder deutsche UT. Die Fassungen sind auch unterschiedlich, bei der italienischen BD fehlt beispielsweise die Höhlenszene und die Folter ist in anderer Reihenfolge geschnitten.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Der Sergio Leone Thread

246
Maibaum hat geschrieben:Ich habe die Farben einfach ein wenig zurückgenommen, dann war ich zufrieden.
Uff... ohne mich jetzt als technisch unerfahren zu outen, aber wie funktioniert das?
AnatolGogol hat geschrieben:Will mal so sagen: sie ragt in jedem Fall heraus aus dem Rest des Films.
So ist es. Ich mag mich da auch nicht festlegen, aber man merkt ihr ihren "Status" an. :wink:
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

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Re: Der Sergio Leone Thread

247
Casino Hille hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Ich habe die Farben einfach ein wenig zurückgenommen, dann war ich zufrieden.
Uff... ohne mich jetzt als technisch unerfahren zu outen, aber wie funktioniert das?
Je nach TV hat man die Möglichkeit die Farben gezielt etwas stärker oder schwächer einzustellen, also nicht nur alle Farben gleichzeitig, sondern wirklich die einzelnen Grundfarben einzeln. Wie konkret ist je TV immer etwas anders. Aber eine echte Lösung ist das auch nicht, weil man mit Veränderungen in der Farbpalette immer auch etwas anderes verändert, was man eigentlich nicht haben will. Bei der neuen GBU-BD ist vor allem der oftmals fast schon grüne Himmel störend, den bekommt man halt auch mit reduziertem Gelb nicht weg. Zumal der Gelbstich so stark ist, dass auch der bleibt, nur etwas abgeschwächt.
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Re: Der Sergio Leone Thread

250
Maibaum hat geschrieben:Ist nicht der erste Film bei dem ich die Farben etwas zurücknehme. So mancher ältere Film kam mir einfach etwas zu bunt vor.

Im großen und Ganzen ist der Gelbstich nicht optimal, aber auch kein wirkliches Problem.
Da beneide ich dich dann fast schon, dass du dir dadurch den Spass nicht verderben lässt. Für mich ist es aber inakzeptabel auf einem vermeintlichen "Premium-Medium", da ist mir mein Anspruch an Bild- und inhaltliche Qualität massiv im Wege. Was habe ich letztlich von der höheren Auflösung, wenn dafür die Farbgebung des Films entscheidend verändert wird. Das ist für mich dann auch nix anderes, als wenn das Bildformat nicht stimmt oder man im Schnitt des Originals herumgefuhrwerkt hat. Einfach ärgerlich solche Eingriffe (wie zB bei OUATITW auch nach der Duellszene am Bahnhof). Das Problem bei der Farbgebung ist finde ich dann aber sogar noch schlimmer als veränderte Szenen, da man wohl oder wehe ja den ganzen Film über in den "Genuss" dieser Änderung kommt. Schade, dass ausgerechnet die Leone-Filme nie wirklich in (annährend) perfekten VÖ zu kaufen waren, aber das ist bei den digitalen Bonds ja auch nicht anders. Nicht mal meinen geliebten Conan kann ich in der altbewährten Fassung auf HD schauen :cry:
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Re: Der Sergio Leone Thread

251
http://www.rogerebert.com/reviews/great ... -ugly-1968

Hier die Kritik von Roger Ebert zu Good Bad Ugly. In den ersten Absätzen schreibt er folgendes:

A vast empty Western landscape. The camera pans across it. Then the shot slides onto a sunburned, desperate face. The long shot has become a closeup without a cut, revealing that the landscape was not empty but occupied by a desperado very close to us.

In these opening frames, Sergio Leone established a rule that he follows throughout "The Good, the Bad and the Ugly." The rule is that the ability to see is limited by the sides of the frame. At important moments in the film, what the camera cannot see, the characters cannot see, and that gives Leone the freedom to surprise us with entrances that cannot be explained by the practical geography of his shots.

There is a moment, for example, when men do not notice a vast encampment of the Union Army until they stumble upon it. And a moment in a cemetery when a man materializes out of thin air even though he should have been visible for a mile. And the way men walk down a street in full view and nobody is able to shoot them, maybe because they are not in the same frame with them.


Eine treffende Beobachtung und ein gutes Beispiel dafür weshalb es gerade bei diesem Film oft keinen Sinn macht, die Handlung ausserhalb dessen was uns gezeigt wird zu hinterfragen. Trotzdem habe ich mir jetzt den gesamten "Partnerschafts"-Teil noch einmal angesehen. Und die Szene in der Blondie und Tuco in den Bergen das Geld teilen, mit dem gesamten Dialog über "cutting the rope", Tucos Warnung und seine Forderung, beim nächsten Mal mehr als die Hälfte kassieren zu wollen, das alles weist so eindeutig daraufhin dass die beiden diesen Trick gerade das erste Mal angewendet haben. Zumindest in der OV.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Der Sergio Leone Thread

252
AnatolGogol hat geschrieben:
Da beneide ich dich dann fast schon, dass du dir dadurch den Spass nicht verderben lässt. Für mich ist es aber inakzeptabel auf einem vermeintlichen "Premium-Medium", da ist mir mein Anspruch an Bild- und inhaltliche Qualität massiv im Wege. Was habe ich letztlich von der höheren Auflösung, wenn dafür die Farbgebung des Films entscheidend verändert wird. Das ist für mich dann auch nix anderes, als wenn das Bildformat nicht stimmt oder man im Schnitt des Originals herumgefuhrwerkt hat. Einfach ärgerlich solche Eingriffe (wie zB bei OUATITW auch nach der Duellszene am Bahnhof). Das Problem bei der Farbgebung ist finde ich dann aber sogar noch schlimmer als veränderte Szenen, da man wohl oder wehe ja den ganzen Film über in den "Genuss" dieser Änderung kommt. Schade, dass ausgerechnet die Leone-Filme nie wirklich in (annährend) perfekten VÖ zu kaufen waren, aber das ist bei den digitalen Bonds ja auch nicht anders. Nicht mal meinen geliebten Conan kann ich in der altbewährten Fassung auf HD schauen :cry:
Für mich ist das ganz anders. Mit einem falschen Bidlformat hätte ich den nie gekauft, und wenn er gekürzt worden wäre auch nicht. Die erste DVD habe ich wegen der Mini-Kürzung auch nicht gekauft, obwohl die zu verschmerzen gewesen wäre. (Allerdings war mir hier auch klar daß der noch mal ungekürzt komme wird, und der Ton war auch am Brummen)
Und die vorhandene Grotten Szene stört mich mehr als der Gelbstich, obwohl ich diese Szene ja einfach überspringen kann.

Re: Der Sergio Leone Thread

254
Casino Hille hat geschrieben:
AnatolGogol hat geschrieben:bei OUATITW auch nach der Duellszene am Bahnhof
Was allerdings etwa 4000-mal schlimmer als die Il Grotto Szene oder irgendein Gelbstich ist!
Wie gesagt, den Gelbstich hast du durchgänig immer, einzelne veränderte Szenen - so ärgerlich sie auch sein mögen - versauen wenigstens nicht den Rest des Films.
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