Welcher Teil ist der beste?

Highlander
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11 (100%)
Highlander II - Die Rückkehr (Keine Stimmen)
Highlander 3 - Die Legende (Keine Stimmen)
Highlander: Endgame (Keine Stimmen)
Highlander: The Source (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11

Re: Der Highlander Thread

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Das war halt der erste Film schuld. Erfolg und Beliebtheit aber dann nur noch das Geld sehen.

Aber ich bleibe dabei, der erste ist genial und fantastisch. Der 3 Film ist okay und die Serie ebenfalls klasse. Typisch 90er aber doch sehr charmant und mit sympathischen Darstellern und Figuren. Der 4 Film der dann auf die Serie aufbaut ist ebenfalls klasse, aber nur im Producers Cut! Aber der lohnt sich halt auch nur wenn man die Serie und ihre Figuren kennt.

5 wird umhüllt vom Mantel des Schweigens, genau wie Highlander 2. Zeist Schwachsinn..

Re: Der Highlander Thread

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iHaveCNit: Highlander – Die Serie (1992 – 1998)

Basierend auf Russell Mulcahys 80er-Jahre Kultfilm „Highlander – Es kann nur einen geben“ und Gregory Widens Idee hat man nach einem Film, die mehr oder weniger den ganzen Spirit aus dem ersten Film wieder kaputt gemacht hat, eine Serie mit Adrian Paul in der Hauptrolle produziert, die über 6 Staffeln und 119 Folgen geht und damals recht erfolgreich gewesen ist. Parallel zur Serie kam auch 1994 der dritte Highlander-Film mit Christopher Lambert heraus. Für mich ist dieser Spirit aus dem ersten Film unerreicht, doch sowohl der dritte Highlander-Film als auch die Serie schaffen es einigermaßen, diesen Spirit wieder zum Leben zu erwecken.

Wir begleiten in dieser Serie einen weiteren Highlander aus dem Clan der MacLeods, Duncan. Dieser hat sich in der fiktiven Stadt Seacouver (Mix aus Seattle und Vancouver) mit seiner Freundin Tessa in einem Anitiquitätenstudio niedergelassen, bis eine Nachts der kleinkriminelle Richie Ryan einbricht und zwei weitere Unsterbliche, darunter auch Connor MacLeod sich bei Duncan einfinden. Am Ende kann es nur einen geben – und die Reise ist für Duncan noch lange nicht vorbei.

Hier nochmal ein kleiner Exkurs, der in dieser Besprechung wichtig ist (ist aus einem anderen Forum entnommen und ist vom 21.08.2017) und die Frage beantwortet, was ich mit dem Spirit meine.

Die Faszination an Highlander


Hier mal ein Beitrag von mir, was für mich mittlerweile die Faszination an Highlander ausmacht. Anfang des Jahres habe ich meinen überhaupt ersten Berührungspunkt mit dem Erstling gemacht, den ich erst nicht richtig einordnen konnte. So musste ich dennoch eine weitere Sichtung in wenigen Tagen folgen lassen. Den Erstling fande ich großartig und habe ihn erst vorsichtig mit 9/10 Punkten gewertet – auch wenn ich ohne zu zögern durch ein Wachsen in meiner Gunst auch die 10 zücken könnte. Wenn ich darauf eingehe, warum mir der Erstling und auch mittlerweile die Serie genau den Spirit beinhalten, der meine Faszination für „Highlander“ ausmacht, möchte ich noch auf die gewisse Ernüchterung eingehen, die mir der trashige Quatsch in Form von Teil 2 und die gewisse Hoffnung und Auftrieb, die mir Teil 3 gegeben hat.

Die Faszination beginnt auch außerhalb der Serie und der Filme, wenn ich mir ansehe, dass es selbst lange nach den Filmen und der Serie immer noch Fancommunitys gibt, die sich mit den Themen auseinandersetzen und auch persönlich treffen. Also macht für mich das Forum hier auch einen Teil der Faszination an „Highlander“ aus. - Genug geschleimt ! -

Highlander – was bedeutet das für mich ?

Wir bekommen einen tragischen Helden, der über mehrere Jahrhunderte niemals altern, aber sehr viel Erfahrung mitnehmen wird. Die Tragik, immer wieder Bindungen einzugehen und Menschen zu verlieren, die einem ans Herz wachsen – selbst bei Personen, die sich der gleichen Tragik unterwerfen müssen, unsterblich zu sein, aber dann im Kampf den Kopf und damit das Leben zu verlieren. Genau diese Thematik wird nahezu audiovisuell ohne tatsächliche Exposition in Teil 1 und auch der Serie präsentiert. So oberflächlich diese Vorgehensweise sein mag, so viel birgt sie dann auch unter dieser Oberfläche. Dieser Wechsel von schottischen Highlands zum urbanen 80er-Jahre-New-York mit dunkler und partiell ausgeleuchteter Optik und dampfenden Cyberpunk-Elementen ist im ersten Teil mal so konterkariert, fügt sich aber perfekt in diese Zeitreisenthematik mit Flashbacks und Fantasy-Elementen, die sich durch viele unterschiedliche geschichtliche Epochen in der Serie durcharbeitet.

Die Serie, von der ich nun bereits 10 Episoden der 1. Staffel durch habe, finde es auch OK, dass sich die ersten Folgen nicht wie ein roter Faden anfühlen, die auf was großes hinarbeiten. Man kombiniert klassische Action- , Thriller- , Krimielemente mit dieser Tragik des „unsterblich sein“, den Zeitreise-Flashbacks, usw. Wir bekommen in den ersten Episoden erstmal eine Einführung in die Grundsituation und auch die wichtigsten Charaktere wie z.B. Tessa, Richie und auch Duncan – über Hintergründe der Charaktere und wie sie handeln, mit Situationen umgehen. Das finde ich für eine Serie auch wichtig, weil die Zeit da ist, die ein Film nicht hat. Füllmaterial bei Serien aus der Zeit ist vollkommen normal. Selbst die amerikanische Verarbeitung von Super Sentai in Form der Power Rangers hat enorm viel Füllmaterial und wenige Schlüsselepisoden und Schlüsselelemente.

Wie die Stimmung der Serie und des ersten Films durch die Musik von Queen unterstützt wird, ist einzigartig. Auch Michael Kamens Musik ist großartig – toll auch wie Roger Bellon in der Serie sich an Kamens Score orientiert. Die Schwertkämpfe in ihrer Simplizität sind natürlich auch ein Kernpunkt der Faszination. Unterschiedliche Schwerter, unterschiedliche Kampfstile – aber immer das intime und entscheidende Duell 1 vs. 1 ! Wenn man sieht, dass diese Faszination bis heute anhält und sich Leute für ein paar Stunden Schwertkampftraining mit Adrian Paul Einiges kosten lassen, zeigt, welcher Einfluss dieser Teil der Filme/Serie gehabt hat. Nicht zu vergessen die Stunden, die man bei den Highlander-Foren-Treffen mit Bokken verbringt.

Ich werde erstmal bei der Umfrage nicht abstimmen, weil ich eigentlich überall gerne meine Haken setzen würde. Weil alles, was ich angesprochen habe und alles in der Liste den „Highlander-Spirit“ ausmacht. Genau dieses Gefühl des „Highlander-Spirits“ macht die Faszination aus !

Und nun zu meiner generellen Meinung zur Serie:


Ich bin wenn es um Serien geht, mehr der Typ von heute mit kurzen Serien über 8 bis 13 Episoden, die einen klaren Roten Faden liefern – aus dieser Sichtweise heraus musste ich mich erstmal wieder auf die Sehgewohnheiten einer 90er-Jahre-Serie einstellen, weil die Serie in ihren Staffeln cirka 25 % der Folgen mit Schlüsselereignissen liefert und der Rest von ca. 75 % komplett Füllmaterial bietet. Aber das Wort „Füllmaterial“ impliziert viel mehr Negatives, als es das tatsächlich ist. Es gibt einige großartige Episoden unter diesen „Fillern“, die mit den hier gezeigten Konflikten, Charakteren und auch Schwertkampfduellen ordentlich abliefern und wie 45-minütige kurze Highlander-Filme wirken, die locker mit Film 2 und auch 3 mithalten können.

Staffel 1 befasst sich eindeutig fast nur mit der klassischen Ausgangssituation um Duncan und ein „Immortal of the Week“-Konzept. Staffel 2 erweitert das Mysterium und die Welt der Unsterblichen noch weiter, indem die Beobachter eingeführt werden, die die Geschichte der Unsterblichen niederschreiben. Und so geht es Staffel für Staffel immer weiter, es werden immer mehr wiederkehrende Charaktere eingeführt – und auch aus der Serie hinaus begleitet. Tessa Noel, Richie Ryan, Darius, Hugh Fitzcairn, Maurice, Charlie DeSalvo, Amanda Darrieux, Joe Dawson, Methos, Anne Lindsey, usw. sorgen dann im Laufe der Serie durch auch mal unterschiedliche Variationen für eine tolle Dynamik, die in Staffel 1 noch nicht möglich war. Dazu dann noch eine interessante Auswahl an Hauptantagonisten wie Horton, Kalas, die 4. Reiter der Apokalypse, Ahriman. Das macht für mich die Serie sehr cool.

Ja und dann noch ein paar Auftritte von Darstellern, die mal ganz groß waren oder aktuell noch zu den ganz großen gehören – Jason Isaac, Dougray Scott, die verstorbene Wrestlinglegende Roddy Piper, Joe Pantoliano, Ron Perlman und auch Marion Cotillard waren in der Serie zu sehen.

Und die Serie hatte in der Bandbreite an Emotionen sehr viel zu bieten – egal ob klassische Action- und Thriller-Elemente, Liebesgeschichten, Mystery, Fantasy, Drama und auch Comedy., was die einfache „Kopf-Ab-Nummer“ zu einem sehr vielseitigen Vergnügen macht, das mitunter auch sehr spielfreudig in der Weltgeschichte rumreist und uns in viele Epochen mitnimmt.

„Highlander – Die Serie“ - My First Look – 8/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Der Highlander Thread

174
Hatten ja mal den Marathon, bei dem ich mich etwas mit den zweiten Teil versöhnt habe (aber nur dem Directo´s Cut). der erste ist imo nach wie vor grandios. Der Rest bleibt leider sehr schwach und auf die Serie hatte ich nie Lust, zumal sie gegenüber den heutigen Formaten arg antiquiert wirkt und nie das Kultflair von z.B. Miami Vice hatte. Dir hat sie aber gefallen?
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Der Highlander Thread

175
Ja, die Serie ist cool, man darf aber hier aufgrund der 90er-Jahre-Serien-Struktur nicht allzuviel erwarten. Wie ich schon geschrieben habe, ist das Verhältnis von Schlüsselepisoden/Füllmaterial bei ca. 25/75 Prozent. Wenn man sich nicht durch alle 119 Episoden durchkämpfen möchte und nur einen Blick auf die wesentlichen Schlüsselepisoden und auch auf "Nice-To-Know"-Folgen werfen möchte, sollte sich überlegen, ob es wert ist, in die schicke Holzbox von Schröder-Media mit allen 6 Staffeln für einen Hunderter zu investieren. Aber auf einem bekannten internationalen Webvideo-Portal gab es jemanden, der sich die Arbeit gemacht hat fast alle Folgen hochzuladen.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Der Highlander Thread

179
Das Reboot wird denke ich dann erst in die Puschen kommen, wenn Chad Stahelski das Projekt mit "John Wick" und "The Continental" abgeschlossen hat. Bis dahin einfach "piano".

iHaveCNit: Highlander: Endgame (2000)

Gesehen in der deutschen Fassung (84 Minuten)


2 Jahre nach Ende der Serie und ganze 6 Jahre nach dem 3. Film kam im Jahr 2000 der 4. Film aus dem Highlander-Universum heraus. „Endgame“ vereint wie in der ersten Folge der Serie beide MacLeods – Duncan, gespielt von Adrian Paul und Connor, gespielt von Christopher Lambert. Dabei baut dieser Film auf dem ersten Film, sowie der Serie auf und erzählt die Geschichte weiter. Nachdem die Serie für mich den „Highlander“-Spirit wieder fast in die Richtung des ersten Films gelenkt hat, ist „Endgame“ auch auf diesem Weg und wird für mich als der zweitbeste Film des Universums gelten.

Ein mächtiger Unsterblicher namens Jacob Kell, der eine Verbindung zu Connor MacLeod hat tritt auf den Plan und ist auf dem Pfad, unzähligen Unsterblichen und auch einem Connor MacLeod den Kopf zu nehmen und dabei alle Regeln auf den Kopf zu stellen. Connors Clanbruder Duncan macht sich auf die Suche nach Connor in New York. Dort wird er auch in den Konflikt mit Kell gezogen. Am Ende kann es nur einen geben.

„Endgame“ wird jeden erfreuen, der den ersten Film und die Serie mag. In seiner Kürze von 84 Minuten nimmt dieser Film auf jeden Fall keine Gefangenen und er geht direkt in die Vollen. Er liefert alles, wofür man den ersten Film und auch die Serie mochte. Tolle Flashbacks, die Hintergründe in die Beziehung von Duncan und Connor, von Connor und Kell und auch von Duncan und „Faith“ liefern. Sehr schöne Kampfsequenzen, die nicht nur Schwertkampf, sondern auch unter anderem eine coole Szene mit Hand-To-Hand-Combat zwischen dem erfahrenen Kampfsportler Adrian Paul und der chinesischen Martial-Arts-Legende Donnie Yen. Für Fans der Serie ist mit Gastauftritten von Peter Wingfield als Methos und auch von Jim Byrnes als Joe Dawson gesorgt und auch sowohl Sheila Gishs „Rachel“ und auch Beatie Edneys „Heather“ aus dem ersten Film haben hier Gastauftritte. Das sorgt sowohl für etwas Fan-Service, als auch eine stimmige Atmosphäre, die sowohl die Serie als auch den ersten Film unter einen Hut bekommt. Jacob Kell macht als fast übermächtiger Gegner mit coolem Hintergrund auch eine coole Figur. Und ich habe nicht schlecht gestaunt, als im Vorspann der Name „Edge“ gefallen ist. Der Kanadier Adam Joseph Copeland ist nach Roddy Piper die zweite Wrestling-Legende, die im Highlander-Universum einen Auftritt hat – zwar nicht als Unsterblicher, dafür aber als Bandit, der in einer amüsanten Flashbackszene auf Adrian und Christopher trifft. Wenn man sich mit einer Sache bei Highlander anfreunden muss, sind es die teils etwas antiquierten Spezialeffekte bei den Quickenings, die jeden „Test of Time“ nicht bestehen werden, aber definitiv dazugehören. Auch gab es einen Moment im Film, der mich unweigerlich an den trashigen zweiten Highlander erinnert hat, weil das Setting in einem Refugium mit dem Design doch etwas wie dieser „Zeistquatsch“ rübergekommen ist. Trotz allem ist hier ein rasanter Actionfilm entstanden, der den „Highlander-Spirit“ atmet und Fans des ersten Films und der Serie abholt. Ich gehöre dazu und tendiere nach der Serie und diesem Film auch so langsam dazu, dem ersten Highlander-Film meine Top-Wertung zu geben. Und wie sieht das bei „Endgame“ aus ?

„Highlander: Endgame“ - My First Look – 8/10 Punkte
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Re: Der Highlander Thread

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HCN007 hat geschrieben:Das Reboot wird denke ich dann erst in die Puschen kommen, wenn Chad Stahelski das Projekt mit "John Wick" und "The Continental" abgeschlossen hat.
Danke für deine Einschätzung!
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."