
Genz im Ernst, für die Entwicklung ist ganz alleine Özil verantwortlich. Das hat überhaupt nichts mit Rassismus zu tun.
Rassismus ist da meiner Meinung nach auch das falsche Wort. Das ist eher exklusiver Nationalismus. Dazu kommt noch, dass auch hier unterschieden wird. Wenn Özil Weltmeister wird, ist er ein gelungenes Beispiel für Integration. Wenn nicht, dann wird gesagt, dass er sowieso lieber Türke ist und nie ein "echter" Deutscher war. Bei Beckenbauer hingegen wird dessen "klares Bekenntnis zu Deutschland" nie in Zweifel gezogen, auch wenn er für Russland arbeitet.
Aber eben nicht von den gleichen Leuten. Diejenigen, die jetzt ihre Ressentiments vom Stapel lassen, für die war Özil auch 2014 kein gelungenes Beispiel von Integration et vice versa. Bei Özil schwang doch von Anfang seiner Karriere mit, dass er sich nicht zuletzt aus sportlicher Berechnung für D und gegen die Türkei entschieden hat (etwas, was er in seinem Buch ja selbst auch genau so bestätigt)Samedi hat geschrieben: 25. Juli 2018 10:34 Dazu kommt noch, dass auch hier unterschieden wird. Wenn Özil Weltmeister wird, ist er ein gelungenes Beispiel für Integration. Wenn nicht, dann wird gesagt, dass er sowieso lieber Türke ist und nie ein "echter" Deutscher war.
Bei Beckenbauer gibt es aber auch nicht die Ausgangssituation, dass er mal zwei Pässe hatte und sein Lebensumfeld immer noch stark von der alten Heimat geprägt ist. Es steht ja außer Zweifel, dass genau das der springende Punkt an der Debatte ist. Natürlich kann man sagen, dass Özil für seine Situation "zwischen zwei Ländern" originär genau so wenig kann wie Beckenbauer dafür, dass bei ihm die Situation nun mal eindeutig ist. Aber so sind nun mal die Realitäten. Von daher sind diese Vergleiche mit Leuten wie Beckenbauer oder Matthäus zwar gut gemeint, aber sie gehen doch am Kern des Ganzen vorbei, da die Ausgangssituation eine andere ist. Übrigens war das Geschrei, als der Kaiser 77 nach New York ging auch sehr groß und mit der Nationalmannschafts-Karriere wars aufgrund seiner "Flucht" dann auch gleich mal aus. Es ist also durchaus nicht so, wie momentan zuweilen der Eindruck vermittelt wird, dass Özil der erste Sportler ist, der fragwürdig vom DFB behandelt wurde.Samedi hat geschrieben: 25. Juli 2018 10:34 Bei Beckenbauer hingegen wird dessen "klares Bekenntnis zu Deutschland" nie in Zweifel gezogen, auch wenn er für Russland arbeitet.
Das hab ich damals (aus Gründen) noch nicht mitbekommen.AnatolGogol hat geschrieben: 25. Juli 2018 10:58Übrigens war das Geschrei, als der Kaiser 77 nach New York ging auch sehr groß und mit der Nationalmannschafts-Karriere wars aufgrund seiner "Flucht" dann auch gleich mal aus.
Wenn ich aus meiner Perspektive sprecht, dann hat es recht wenig damit zu tun, ob Deutschland dank Özil Weltmeister wird. Der Kontakt zu Erdogan zeigt, dass, dass Özil eben kein Beispiel gelungener Integration ist. Bevor das öffentlich wurde, konnte das niemand wissen. Dass Deutschland 2014 Wltmeister geworden ist, sehe ich eher als Zufall an. Ohne seine Kontakte zu Erdogan (und das gilt auch für alle Türken, die in Deutschland leben, aber gegen die Demopratie in der Türkei sind), wäre er ein Beispiel gelunger Integration.Samedi hat geschrieben: 25. Juli 2018 10:34Rassismus ist da meiner Meinung nach auch das falsche Wort. Das ist eher exklusiver Nationalismus. Dazu kommt noch, dass auch hier unterschieden wird. Wenn Özil Weltmeister wird, ist er ein gelungenes Beispiel für Integration. Wenn nicht, dann wird gesagt, dass er sowieso lieber Türke ist und nie ein "echter" Deutscher war. Bei Beckenbauer hingegen wird dessen "klares Bekenntnis zu Deutschland" nie in Zweifel gezogen, auch wenn er für Russland arbeitet.
Ich sehe es eher wie unser Altkanzler:Samedi hat geschrieben: 25. Juli 2018 16:39 In Bezug auf Özil sehe ich es übrigens so wie unser Außenminister:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... Oezil.html
Naja, Schröders Einlassungen resultieren wohl eher daraus, dass auch er ein im Ausland lebender Multimillionär (sein Vermögen ist jedoch nur geschätzt) ist und demnach im Glashaus sitzt, das von außen bzw. vom Außenministerium mit Steinen beworfen wird.DonRedhorse hat geschrieben: 25. Juli 2018 17:55Ich sehe es eher wie unser Altkanzler:Samedi hat geschrieben: 25. Juli 2018 16:39 In Bezug auf Özil sehe ich es übrigens so wie unser Außenminister:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... Oezil.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 20157.html
Na klar. Hoeneß hat recht. Lol. Der hat sich doch nur getriggert gefühlt, weil Özil geschrieben hat, er zahle in Deutschland Steuern.vodkamartini hat geschrieben: 24. Juli 2018 14:56So ist es. Uli Hoeneß hat das ja ebenfalls in allerdings sehr drastischen Worten (aber inhaltlich voll zutreffend) formuliert gehabt.
Ach komm, die einzige Statistik, in der Özil niedrige Werte hat, ist doch die Anzahl mitgesungener Hymnen.vodkamartini hat geschrieben: 24. Juli 2018 14:55Sportlich sehe ich gar keinen VerlustThunderball1965 hat geschrieben: 24. Juli 2018 13:01 Ein herber Verlust für die deutsche Nati und ein fatales Signal.
Wie schon gesagt weisen die Statistiken auch aus, das D bei der letzten WM massig Torchancen "herausgespielt" hat (und was fast noch schlimmer ist, dass sich die sportliche Führung auch noch darauf berufen hat!)Thunderball1965 hat geschrieben: 26. Juli 2018 08:14 Ach komm, die einzige Statistik, in der Özil niedrige Werte hat, ist doch die Anzahl mitgesungener Hymnen.