AnatolGogol hat geschrieben: 20. Juni 2023 13:13
Casino Hille hat geschrieben: 20. Juni 2023 12:08
Ich finde die Besetzung mit Niels Clausnitzer auf Grant und Marianne Wischmann auf Bergman gar nicht so schlecht. Zugegeben: Sicher etwas gewöhnungsbedürftig am Anfang, aber so verkehrt ist das gar nicht.
Ich mag beide eigentlich sehr gerne als Sprecher, aber hier konnte ich mich mit ihren Stimmen nie anfreunden. Sie müssen aber halt auch gegen die diversen technischen Hürden der Synchro ankämpfen, zB auch dagegen, dass die Synchro halt klar hörbar zeitlich nicht mehr zum Film passt, da fast ein Vierteljahrhundert später entstanden. Auch deshalb ziehe ich die 1.Synchro vor, da hier Entstehungszeit von Film und Synchro zueinander passen. Und wenn ich schon nicht Ackermann oder meinen hochverehrten Klinger auf Grant haben kann, dann ist Lukschy in meinen Ohren die beste Alternative.
Aber in "Der unsichtbare Dritte" ist es doch der wunderbare Erik Ode und der passt doch absolut perfekt auf Cary Grant – ohne Ackermann, Klinger oder Lukschy abwerten zu wollen, natürlich.

Zur Notorious-Zweitsynchro: Die hat für mich natürlich einfach schon den Reiz, dass sie eben näher am Original ist, dass sie von Nazis und nicht von Drogenhändlern spricht, dass sie auch in den Dialogen dichter an dem bleibt, was Grant und Bergman im Originalton sagen. Zugegeben, die Nazis sind wie das Uran reichlich austauschbar und es macht eigentlich keinen großen Unterschied, was für Verbrecher die Leutchen nun sind und ob sie das eine oder das andere schmuggeln / transportieren, aber da ich eben um die "richtige Version" weiß … Zumal die Erstsynchro leider in der Anfangsszene den Vogel direkt abschießt, ihre Abänderung zu legitimieren, mit einem der denkbar blödesten Sätze, die man einer Figur je hätte in den Mund legen können.
Es wäre schön, die zweite Synchro auch in vernünftiger Qualitat auf Scheibe zu haben, aber der Traum ist wohl geträumt.