Hille. Wie kann man sich so viel mit einer Industrie beschäftigen und doch so wenig wahrnehmen. NTTD hatte eine Premiere mit dem Kronprinzen!!!!! Größer geht es nicht. Selbst in wichtigen Nachrichtenformaten findet ein Bond statt. Mehr noch seitdem sie seltener sind.

Es bleibt dabei: EON ist erfolgreich mit dem Weg. Für eure Empfindugen und Befürchtungen hingegen gibt es Null Indizien.

Im übrigen: worüber reden wir hier? Den Rekord für die längste Pause hält der selige Cubby. Die Craigs wären noch regelmäßiger gewesen ohne manches Unplanbare.

danielcc hat geschrieben: 25. Oktober 2023 19:26 NTTD hatte eine Premiere mit dem Kronprinzen!!!!!

Glückwunsch. Hat ihm der Film gefallen?

Bond-Filme müssen auf der Straße funktionieren, nicht im royalen Elfenbeinturm.

danielcc hat geschrieben: 25. Oktober 2023 19:26 Hille. Wie kann man sich so viel mit einer Industrie beschäftigen und doch so wenig wahrnehmen. NTTD hatte eine Premiere mit dem Kronprinzen!!!!! Größer geht es nicht.

Kronprinzen?

ICH war auch dort!!

Casino Hille hat geschrieben: 25. Oktober 2023 19:36

danielcc hat geschrieben: 25. Oktober 2023 19:26 NTTD hatte eine Premiere mit dem Kronprinzen!!!!!

Glückwunsch. Hat ihm der Film gefallen?

Bond-Filme müssen auf der Straße funktionieren, nicht im royalen Elfenbeinturm.

Das tun sie ja! so gut wie nie seit den 60ern.
Wir sprachen über den Event Charakter:
Royale Premiere, Tagesschaue Berichterstattung, usw und so fort. Was braucht es mehr?
Bond ist DAS FIlm Event alle X Jahre

danielcc hat geschrieben: 25. Oktober 2023 20:25 Bond ist DAS FIlm Event alle X Jahre

DAS Film-Event, das schlechter abschneidet, als der drölfte Marvel-Film wenige Wochen später?

Nummer4Fonda hat geschrieben: 25. Oktober 2023 15:52Auch die Zeiten des prägnanten Production Design (Ken Adam), das mal ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal der Serie war (1960er/70er), sind lange vorbei.

Nach Ken Adam war das vielleicht so, denn Peter Lamont war da wirklich eher schwach. Mit Dennis Gassner ging es hier aber wieder mehr in Richung Adam und auch Mark Tildesley hat wenig zu wünschen übrig gelassen.

Samedi hat geschrieben: 25. Oktober 2023 20:53 Mit Dennis Gassner ging es hier aber wieder mehr in Richung Adam

Da hab ich bei keinem Gassner-Einsatz je was von mitbekommen.

Nummer4Fonda hat geschrieben: 25. Oktober 2023 15:52 wenn man sich die Frequenzen anderer Marken (nicht nur im Filmbusiness) ansieht, glaube ich nicht, dass das die Gefahr besteht, dass das Publikum von Bondfilmen übersättigt werden könnte. Dafür haben sich die Sehgewohnheiten zu sehr verändert.

Also ich kenne genügend Leute, die sowohl von Star Wars als auch vom MCU übersättigt sind.

danielcc hat geschrieben: 25. Oktober 2023 19:26 Im übrigen: worüber reden wir hier? Den Rekord für die längste Pause hält der selige Cubby. Die Craigs wären noch regelmäßiger gewesen ohne manches Unplanbare.

Immer schön fair bleiben. Auch die Pause zwischen 1989 und 1995 wäre nicht so lang geworden ohne manches Unplanbare wie Rechtsstreitigkeiten oder Daltons plötzlichen Ausstieg 1994. Zudem war Cubby ab den frühen 90er Jahren schon sehr krank. Die Produktion von "GoldenEye" geht also genauso auf die Kappe der Juniorgeneration. Wäre man mit "Keine Zeit zu sterben" ein halbes Jahr eher im Kino gewesen, hätte man überhaupt keine Probleme gehabt. Der Film wäre im November 2019 angelaufen und hätte bis März 2020 sein Geld gemacht. Bei einer längeren Frequenz und einem kontinuierlichen Ausschieben des Starttermins fällt es umso schwerer ins Gewicht, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Wenn das Premium Kino Event dann plötzlich über viele Jahre ausbleiben muss, reißt der Serienfaden bedenklich ein. Dieses Risikos muss man sich bei Eon bewusst sein. Ob sich dafür die Eventisierung alle Jubeljahre unterm Strich wirklich lohnt?

Samedi hat geschrieben: 25. Oktober 2023 20:53Nach Ken Adam war das vielleicht so, denn Peter Lamont war da wirklich eher schwach. Mit Dennis Gassner ging es hier aber wieder mehr in Richung Adam und auch Mark Tildesley hat wenig zu wünschen übrig gelassen.

Die beiden Herren sind meilenweit von dem entfernt, was Adam zu leisten vermochte und auch realisieren durfte. Von dem was Gassner und Tidesley gemacht haben, bleibt nach dem Film beinahe nichts in Erinnerung. Sie bauen da nichts, was sie nicht auch für andere Produktionen entwerfen würden. Und das ist der Unterschied zu Adam. Bei ihm reden alle nur über seine Bond Designs, die selbst aus seinem illustren Gesamtwerk noch meilenweit herausstechen.

Samedi hat geschrieben: 25. Oktober 2023 21:35 Also ich kenne genügend Leute, die sowohl von Star Wars als auch vom MCU übersättigt sind.

Wir reden hier ja auch nicht von einem jährlichen oder vierteljährlichen Output, sondern von einer Frequenz von 2 bis 4 Jahren.

Also 2 Jahre kann man mittlerweile vergessen, das kann bzw. will EON offensichtlich nicht mehr. Brauche ich persönlich auch nicht.
3-4 Jahre sind für mich OK und sollte auch nach wie vor schaffbar sein.

1 Jahr Vorbereitung
1,5 Jahre Produktion + Kinostart + Heimkino etc.
1-1,5 Jahre Pause

Wenn man Regisseur und Autoren mit guten Ideen hat, die auch die Produzenten begeistern und die wieder an mehr als 1 Film arbeiten, wären auch 3 Jahre möglich. Förderlich wäre sicher auch, wenn der neue Darsteller mit dem Trubel um seine Person gut klar kommt.

Genau, und was waren die Abstände bei Craig? 2 Jahre, 4 Jahre, 3 Jahre, und dann 6 wegen vieler besonderer Umstände.

Hille, das ist nicht ganz fair. Erstens gibt es auch X MCU Filme die schlechter als die letzten Bonds abgeschnitten haben, zweitens ist SF immer noch einer der Filme mit dem größten Non-US Box Office aller Zeiten, und drittens: Was ergibt sich denn daraus? Dass sich Bond bei USA, China und Jugendlichen anbiedern soll? Genau das, was immer wieder kritisiert wird, wenn man es versucht?

Es ist doch relativ simpel: Wenn Bond DAS Kino-Event des Jahres wäre, dann würde sich das im Box-Office spiegeln. Aber 2015 war im Spätjahr nicht Bond DAS Event, sondern Star Wars. 2021 war nicht Bond DAS Event, sondern Spider-Man. Das ist erstmal nur eine Feststellung.

Und Spider-Man hat mir besser gefallen als Bond, das will schon was heißen...

also in UK waren die letzten 3 Bondfilme immer die erfolgreichsten Kinofilme des Jahres.

Dass 007 vor allem in den USA nicht so zieht, wissen wir ja alle. Das hat viele Gründe, spricht aber nicht unbedingt gegen die "Qualität" der Bondfilme.

Tatsächlich werden bei Bond und MCU großteils ganz andere Publikumsteile angesprochen, MCU (und auch Star Wars) ist viel breiter aufgestellt. Das war und wird Bond nie sein. Ich hoffe sogar, dass es so bleibt und man sich bei 007 nicht noch mehr "anbiedert".

Gernot hat geschrieben: 26. Oktober 2023 11:06 Also 2 Jahre kann man mittlerweile vergessen, das kann bzw. will EON offensichtlich nicht mehr. Brauche ich persönlich auch nicht.

Ich auch nicht. Aber den zweiten Film eines Darstellers haben sie eigentlich immer schnell hinterhergeschoben, um ihn in der Rolle zu bestätigen (bei Dalton und Craig sogar trotz Autorenstreiks). Hin und wieder tut ja auch Abwechslung gut. "Der Morgen stirbt nie" und "Ein Quantum Trost" waren solide Actioner mit knackiger Laufzeit, die beim Einspielergebnis auf dem Niveau des Erstlings performt haben. Es muss nicht immer der schwerfällige Premium Event Kinofilm mit 150-160 Minuten Laufzeit wie in der zweiten Hälfte der Craig-Ära sein. Wieso müssen es immer die Regisseure mit einem hehren Anspruch sein? Wieso müssen erst Ideen gefunden werden, die die Produzenten begeistern? Letztendlich waren die Produktionen der letzten beiden Bondfilme genauso pannenüberschattet wie die von "Der Morgen stirbt nie" & "Ein Quantum Trost". Der Fokus sollte wieder mehr auf guter Unterhaltung als auf diesem Prestige-Denken liegen. Früher haben Maibaum & Wilson einfach ein Drehbuch geschrieben und es wurde verfilmt. Da kamen auch gute Bondfilme bei heraus.