Re: Zuletzt gesehener Film

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In die Sonne schauen - Mascha Schilinski

Ein durchgehender Fluß poetischer Bilder die auf den ersten Blick nur assoziativ miteinander verbunden sind, und auf 4 Zeitebenen (1910er, 1940er, 1980er Jahre und Gegenwart) auf einem etwas ärmlichen landwirtschaftlichen Gutshof spielen, und dabei aus dem Blick der weiblichen Protagonistinnen erzählen.

Ähmm ja, das ist das für was das Kino im gelungensten Fall für mich steht, ein intuitives Verstehen mit lauter Bilder und Szenen die mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf gehen, und ich bin sicher so richtig, richtig großartig wird es dann beim 2. Sehen. Also, wow ...

Re: Zuletzt gesehener Film

11104
Sehr gut, diese Art von Negativiät mag ich, aber er hat eben auch das Potential total zu faszinieren. Ich denke da gerade sehr an 2001, irgendwie ist da eine gefühlt große Ähnlichkeit, obwohl sie ja eigentlich sehr verschieden sind. Heyy, Tree of Life fällt mir auch noch direkt dazu ein ...


Und ich glaube ich buche heute noch Karten für das Köln Konzert von Anna von Hausswolff, von der ich zuvor noch nie etwas gehört hatte, um dann gleich am nächsten Morgen eher zufällig auf ihren Namen wieder zu stoßen. Denn zu der wenigen Musik im Film gehört ihr Lied Stranger, und das ist intensiv im Film:



Anna von Hausswolff live:





Und ihre Art Musik zu machen wird beschrieben als "gothic, art pop, drone, and post-metal" oder gar, upps, "funeral pop".
Klingt spaßig ...

Re: Zuletzt gesehener Film

11105
Maibaum hat geschrieben: 4. November 2025 11:26 Ein durchgehender Fluß poetischer Bilder die auf den ersten Blick nur assoziativ miteinander verbunden sind
Zugleich hyper-subjektiv gefilmt und völlig körperlos!

Ein interessanter Film, aber zu prätentiös und bedeutungsschwanger für meinen Geschmack.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Zuletzt gesehener Film

11108
Flight Risk

Ich hatte einen schwachen Moment und habe mir dann doch diesen Film gegeben.
Wobei... Film?

Was Mel Gibson geritten hat, dieses Drehbuch zu verfilmen, bleibt den wenigen Zuschauern ein Rätsel.
Ich bin ja der Letzte der etwas gegen einen guten Old School B-Film hat, aber der hier ist dann wirklich zu platt, zu simpel, zu dämlich, zu... schlecht.

Das ist alles in seinem Möchtegern-Twist Reichtum so vorhersehbar, das es schon fast eklig ist. Spannung kann schon deshalb nicht aufkommen, weil eine der nur drei Figuren ein reiner Comic-Relief ist, wie es ihn in den 90ern in irgendwelchen Actionern gab (à la Con Air), jedes Gespräch so zum Witz wird.
Gleichzeitig versucht der Film halbgar der Story einen echten und ernsten Hintergrund zu geben. All das läuft aber nur per Funk und Telefon ab, ohne dass man die Figuren am anderen Ende je sieht.
Wie in Horror-Persiflagen der 90er wirkt auch das sich ständige Aufbäumen des Bösewichts - egal wie viele Schläge, Schüsse, Stiche, Handschellen und sonstwas er abbekommt.

Lachhafte CGIs und unglaubwürdige Flugeinlagen vervollständigen das Portfolio.

Ich liebe alle möglichen Die Hard Varianten - vor allem die in Flugzeugen (Passanger 57, Air Force One, Executive Decision, Con Air, Non-Stop), aber das hier ist wirklich echt eine Klasse zu dämlich.
"It's been a long time - and finally, here we are"