Euer Favorit unter seinen Filmen?

Amores Perros (Keine Stimmen)
Powder Keg von The Hire (Keine Stimmen)
21 Gramm (21 Grams) (Keine Stimmen)
Babel (Keine Stimmen)
Biutiful (Keine Stimmen)
Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (67%)
The Revenant
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (33%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 9

Re: Alejandro González Iñárritu

181
Casino Hille hat geschrieben:Ne, das ist relevant. Weig Story meint ja nicht fast gar nichts, sondern wenig in Relation zu schwierigen Filmen oder Arthouse Kino. Es ist eine Differenzierung, keine Attestierung.
Also irgend etwas stimmt da nicht. Walhalla Rising hat praktisch gar keine Story, ist aber definitiv ein Arthousefilm.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Alejandro González Iñárritu

184
Maibaum hat geschrieben:Inception ist aber nicht wirklich ein Mainstreamfilm, und Walhalla Rising hat auch Mainstreamaspekte.
Herrlich! Genau darauf will ich die ganze Zeit hinaus.

Für einen Begriff, der angeblich so eindeutig ist, gibt es anscheinend ziemlich verschiedene Ansichten dazu. :mrgreen: :)
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Alejandro González Iñárritu

185
Casino Hille hat geschrieben:Ohne das wieder aufwärmen zu wollen: Nichts ist mehr Mainstream als wenig Story.
"Mainstream" hat nichts mit dem Inhalt zu tun.
Eine Agatha Christie-Verfilmung kann Mainstream sein, oder eben auch nicht.
Ein Arnold Schwarzenegger-Film kann Mainstream sein, oder eben auch nicht.

Es gibt auch tiefgründige Filme, die auf mehreren Ebenen funktionieren, aber so gut wie keine Story haben.
Denn Emotionen, die beim Film transportiert werden sollen, müssen in erster Linie nicht mit Story/Handlung transportiert werden, sondern auch durch Bilder, die natürlich auch eine Handlung transportieren.

Wenn ich mir "Knight of Cups" von Terence Malick ansehe - dann sehe ich einen Film, der so gut wie gar keine Story hat, sondern nur Emotionen transportiert. Ein Mainstream-Film ist das aber nicht, weil er die breite Masse nicht erreicht hat.
Maibaum hat geschrieben:Inception ist aber nicht wirklich ein Mainstreamfilm.
Aber zu 100%.

Ist erfolgreich gewesen = Mainstream.

Da könnt ihr noch soviel dagegen argumentieren. Wenn der Großteil der Kinogänger einen Film zum Erfolg macht, dann ist das Mainstream - egal worum es im Film geht, egal wie anspruchsvoll oder platt der Film ist, egal ob der Film in der Produktion $1 Mio oder $200 Mio gekostet hat. Egal, ob man dem Film locker folgen kann oder seine grauen Gehirnzellen anschalten muss.

Re: Alejandro González Iñárritu

188
Casino Hille hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Inception ist aber nicht wirklich ein Mainstreamfilm, und Walhalla Rising hat auch Mainstreamaspekte.
Herrlich! Genau darauf will ich die ganze Zeit hinaus.

Für einen Begriff, der angeblich so eindeutig ist, gibt es anscheinend ziemlich verschiedene Ansichten dazu. :mrgreen: :)
Ich habe nicht gesagt daß er eindeutig ist in Bezug auf jeden Film. Das ist auch nicht der Punkt der Definition, und spricht nicht gegen den Begriff. Trotzdem gibt es genügend Sachen die eindeutig Mainstream sind, aber genau so sehr eine große Masse an Filmen die es teilweise sind, zu mehr oder weniger großen Anteilen.

Es geht aber nicht um die Filme wo man drüber streiten kann ob sie Mainstream sind oder nicht, und wo es auch keinen Konsens drüber geben wird, es geht erst mal um die die es eindeutig sind. Für die steht der Begriff.

Re: Alejandro González Iñárritu

189
Invincible1958 hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Inception ist aber nicht wirklich ein Mainstreamfilm.
Aber zu 100%.

Ist erfolgreich gewesen = Mainstream.

Da könnt ihr noch soviel dagegen argumentieren. Wenn der Großteil der Kinogänger einen Film zum Erfolg macht, dann ist das Mainstream - egal worum es im Film geht, egal wie anspruchsvoll oder platt der Film ist, egal ob der Film in der Produktion $1 Mio oder $200 Mio gekostet hat. Egal, ob man dem Film locker folgen kann oder seine grauen Gehirnzellen anschalten muss.
Klar, solange der Tisch ein Stuhl ist passt das 100 %.

Re: Alejandro González Iñárritu

190
Maibaum hat geschrieben:
Invincible1958 hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Inception ist aber nicht wirklich ein Mainstreamfilm.
Aber zu 100%.

Ist erfolgreich gewesen = Mainstream.

Da könnt ihr noch soviel dagegen argumentieren. Wenn der Großteil der Kinogänger einen Film zum Erfolg macht, dann ist das Mainstream - egal worum es im Film geht, egal wie anspruchsvoll oder platt der Film ist, egal ob der Film in der Produktion $1 Mio oder $200 Mio gekostet hat. Egal, ob man dem Film locker folgen kann oder seine grauen Gehirnzellen anschalten muss.
Klar, solange der Tisch ein Stuhl ist passt das 100 %.
Du glaubst nicht wieviele Leute sich auf Tische setzen und diese zu Stühlen "umfunktionieren". ;-)

Wenn die $100-Mio-Dollar-Komödie "Pluto Nash" (2002) mit Eddie Murphy weltweit nur $7,1 Mio einspielt, dann ist das unter keinen Umständen auch nur im Entferntesten ein Mainstream-Film.

Da können sie die neuesten Trends noch und nöcher im Film unterbringen, und die größte Werbekampagne fahren, wenn der Film das Publikum dann trotzdem nicht interessiert, schwimmt er einfach nicht im "Hauptstrom", sondern höchstens in einer Regenpfütze.

Und was in einem Land Mainstream ist, kann in einem anderen Land durchaus kein Mainstream sein.
So ist "The Sound of Music" in den USA einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten mit den größten Stars der 60er, heute absoluter Kult.
In Deutschland hat der Film grad mal 100.000 Besucher zusammengekratzt.

Die Komödie "Lost in Thailand" (2002) ist einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten in China - absoluter Mainstream.
In Deutschland gab es nichtmal eine DVD-Veröffentlichung.

Andersrum würde "Der Schuh des Manitu" in den USA nie als Mainstream gelten, in Deutschland auf jeden Fall.

Re: Alejandro González Iñárritu

191
Invincible1958 hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:

Klar, solange der Tisch ein Stuhl ist passt das 100 %.
Du glaubst nicht wieviele Leute sich auf Tische setzen und diese zu Stühlen "umfunktionieren". ;-)
Sicher, aber die meisten wissen dann immer noch daß es ein Tisch ist.
Wenn die $100-Mio-Dollar-Komödie "Pluto Nash" (2002) mit Eddie Murphy weltweit nur $7,1 Mio einspielt, dann ist das unter keinen Umständen auch nur im Entferntesten ein Mainstream-Film.

Da können sie die neuesten Trends noch und nöcher im Film unterbringen, und die größte Werbekampagne fahren, wenn der Film das Publikum dann trotzdem nicht interessiert, schwimmt er einfach nicht im "Hauptstrom", sondern höchstens in einer Regenpfütze.

Und was in einem Land Mainstream ist, kann in einem anderen Land durchaus kein Mainstream sein.
So ist "The Sound of Music" in den USA einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten mit den größten Stars der 60er, heute absoluter Kult.
In Deutschland hat der Film grad mal 100.000 Besucher zusammengekratzt.

Die Komödie "Lost in Thailand" (2002) ist einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten in China - absoluter Mainstream.
In Deutschland gab es nichtmal eine DVD-Veröffentlichung.

Andersrum würde "Der Schuh des Manitu" in den USA nie als Mainstream gelten, in Deutschland auf jeden Fall.
Da kannst du noch 1000 Beispiele bringen, das macht es nicht besser. Es bleibt verkehrt. Mainstream ist nicht gleichbedeutend mit Erfolg.

Noch mal, wenn z.B. Transformers zwar gedreht, aber nie veröffentlicht worden wäre (egal warum), dann wäre es trotzdem durch und durch ein Mainstream Film. Und wenn er gefloppt wäre, dann hätte das ebenfalls nichts an seiner 100 %gen Mainstreamausrichtung geändert.

Informiere dich mal einfach wie das Wort allgemein verstanden wird. Das ist doch nicht so schwer.

Re: Alejandro González Iñárritu

192
Maibaum hat geschrieben:Informiere dich mal einfach wie das Wort allgemein verstanden wird. Das ist doch nicht so schwer.
Ich weiß doch ganz genau wie das Wort "allgemein verstanden" wird.

Ich sage doch nur, dass es "allgemein missverstanden" wird und von Millionen Menschen falsch benutzt wird.

Das Publikum sagt: "Das hier gefällt uns. Macht uns einen weiteren Film, der uns gefällt."
Filmproduktionsfirma: "Hier ist Teil 2 von dem, was euch gefällt."
Publikum: "Super. Das gefällt uns auch."
Filmproduktionsfirma: "Toll. Hier ist Teil 3."
Publikum: "Das wird langweilig. Das gefällt uns nicht mehr. Stattdessen gefällt uns jetzt etwas anderes."

Und schon ist "Teil 3" kein Mainstream mehr, obwohl er genauso produziert wurde wie Teil 1 und Teil 2.

Was "Mainstream" ist, entscheidet das Publikum, und was "Mainstream" ist, ändert sich über die Jahrzehnte. Was vor 60 Jahren in Deutschland Mainstream war (z.B. "Grün ist die Heide", ein kitschiger Heimatfilm), wäre heute kein Mainstream mehr, weil sich der Massengeschmack geändert hat.

Und man sieht immer erst NACH der Veröffentlichung, ob das Produkt noch "Mainstream" ist oder nicht mehr, wenn es auf einer "Trittbrettfahrer"-Welle reitet.
Und man sieh auch immer erst NACH der Veröffentlichung, ob ein Produkt, was nicht auf einer Trittbrettfahrerwelle reitet, zum Mainstream wird, indem das Publikum es annimmt, obwohl es "anders" ist als das, was vorher Mainstream war.

Was ich sagen will (auch auf den Seiten vorher mit den anderen Beispielen "inflationär gebrauchter Begriffe"), ist, dass das Wort "Mainstream" über die Jahre seiner Bedeutung beraubt wurde, und heute meist für einen "gemeinen Massengeschmack" steht, den es so aber gar nicht gibt.

Eine Definition sagt:

"Der Mainstream (englisch für Hauptstrom) spiegelt den kulturellen Geschmack einer großen Mehrheit wider."

Wenn ein Film, den du als Mainstream bezeichnen würdest, aber nicht den Geschmack einer großen Mehrheit widerspiegelt - und das ist z.B. bei "John Carter - Zwischen zwei Welten" passiert - DANN ist es auch kein Mainstream.

Da könnte man jetzt sagen, der Film sei am Mainstream vorbei produziert worden.
Aber würde ICH so nicht sagen, denn man kann bei der Produktion des Films nie wissen, ob er den Geschmack der Masse treffen wird. Und aus dem Grund kann man Mainstream eben nicht auf dem Papier planen.

Und wie gesagt: wenn der "Geschmack einer großen Mehrheit" vorher in eine Richtung ging, und man sich daran bei der Produktion eines Films orientiert, dann hat das nichts mit Mainstream zu tun, sondern mit "Trittbrettfahrerei".

Nochmal: ich weiß natürlich, was du (und Millionen andere) unter Mainstream verstehst, aber das ist mir zu vereinfacht.
Und ja, "Mainstream" hat eindeutig einen kausalen Zusammenhang mit Erfolg.
Etwas, was nicht erfolgreich ist, kann ganz einfach nicht Mainstream sein, weil der Massengeschmack es ablehnt.