Hmm, nee, er hätte auch genau so gut besser werden können. Und logischer, falls das Buch nicht ganz logisch war.BlofeldsKatze hat geschrieben: Es hat als Film auch nicht perfekt funktioniert, hätte er sich allerdings nicht so stark an das Buch gehalten, wäre er schlechter geworden. Eben weil das Buch so schwerer Stoff ist, hätte jede Neuinterpretation mehr von Fincher den Film nur unlogischer gemacht.
Es gibt ja auch viele Filme die ihre Buchvorlage komplett verändern. Es gibt auch welche die mit dem Roman werben, obwohl von dem Roman wenig bis nichts übrig geblieben ist. Der Film Haben und Nichthaben wurde z.B. als "Hemingways Haben und Nichthaben" beworben, tatsächlich aber hat er fast Null Gemeinsamkeiten mit dem Roman. Außer ein paar Namen ist da nichts, nicht einmal der Schauplatz und die Zeit stimmen überein.
Davon würde ich nicht ausgehen. Bei der Betrachtung eines Films muß jegliche Vorlage keine Rolle mehr spielen, der Film muß für sich selber stehen. Und wie gesagt, den Film für seine Geschichte zu kritisieren geht absolut in Ordnung, egal ob es eine Vorlage gibt oder nicht, egal ob man die kennt oder nicht.Bei solchen Kritiken ist halt die Frage, ob der Kritiker, der sie geschrieben hat, das Buch zuvor gelesen hat oder nicht. Sollte er das nicht getan haben, ist solch eine Behauptung nun mal nicht sehr fair.
Aber ich gehe mal davon aus, dass Kritiker die Bücher davor lesen...