Moonraker hat eine grandiose PTS, bis auf die recht peinlich gezwungene Mimik Roger Moores, als der Beißer versucht diesen im freien Fall von hinten anzugreifen

. Das dämliche Herumgeflattere des Beißers, kurz bevor er in das Zirkuszelt rauscht, hätte man sich auch sparen können. Da Moonraker bis dato aber mit der mit Abstand haarsträubendste, selbstironischste Bondfilm ist, stört mich das nicht weiter. Schätze Moonraker für das was er ist, ein Bondfilm, bei dem man sein Gehirn besser abstellt.
Zu Bautista: Ich habe nichts gegen seine Rückkehr, Hinx hat mir trotz verbaler Entgleisung im Zugkampf recht gut gefallen. An Odjob, Tee Hee oder dem Beißer kommt er allerdings nicht heran, dafür kann Bautista selbst aber nichts. Auch hier hätte sich Mendes entscheiden müssen: Präsentiert er uns einen comichaften unbesiegbaren Henchman in alter Manier, oder eine smarte menschliche Kampfmaschine? Ich hatte irgendwie mehr erwartet, denn Mendes hakt mal abgesehen von der gelungenen Einführung des Charakters, nur kurz die obligatorischen Henchman-Klischees ab. Wirklich interessant war Bautista an keiner Stelle des Filmes, auch wenn mir sein grobschlächtiger Kampfstil in der Zugszene gefällt, da es den Anschein hatte, Bond wäre für einen kurzen Augenblick nicht mehr Herr der Lage.