Re: Regie & Stil

2116
Marc Foster - definitiv wäre das eine der besten Entscheidungen aktuell!

Montag hatte ich nochmal QoS im ZDF gesehen. Dabei sind mir wieder ein paar Details aufgefallen, die zeigen zu was er imstande ist.

Dieser rasante Parallelschnitt des Pferderennens und der Verfolgung in Sienna war ein toller Ansatz. Der Schnitt in den Szenen hätte noch mehr auf den Punkt sein können und das könnte Foster jetzt beweisen!
TOFANA IOAM

Re: Regie & Stil

2119
Berni hat geschrieben: 24. August 2018 08:02 Was haltet ihr eigentlich von einer Rückkehr von Marc Forster?
Das war das erste, was mir eingefallen ist, nachdem ich den Beitrag des Professors gelesen hatte:
ProfessorDent hat geschrieben: 23. August 2018 16:30 Zu Mendes: Ich halte ihn trotz Allem für den wahrscheinlichsten Kandidaten und das Gute wäre, dass es immerhin nicht den nächsten Stilbruch gäbe. Was ich für sehr unwahrscheinlich halte, ist, dass sie einen komplett neuen Namen ins Projekt holen, ich rechne mit bekannten Gesichtern.
Einen weiteren Forster-Bond brauche ich nicht. Ich habe fast nie Lust darauf, QOS zu schauen. Das letzte Mal war 2015 kurz vor Spectre, da man davon ausgehgen konnte, dass Spectre an die Vorgänger anknüpft, habe ich mir diese noch mal angesehen. Aber der Film als solches besitzt für mich keinen hohen Stellenwert.
Das ist bei anderen Filmen anders. Manchmal fällt mir tagsüber so etwas ein wie "Heute abend könnte ich mal wieder TSWLM schauen", was ich dann auch mache. TSWLM kann man durch einen beliebigen Bondfilm ersetzen, auch Filme wie DAF und DAD sind gar nicht so selten dabei. QOS ist hingegen fast nie dabei.

Die schnellen Schnitte nerven. Einen zweiten QOS brauche ich nicht. Dann soll man lieber Mendes zurückholen.

Aber Martin hat das schon gut beschrieben, was ich auch denke :arrow:
Martin007 hat geschrieben: 24. August 2018 09:38 QOS besitzt für mich praktisch keinen Unterhaltungswert, selbst DAD unterhält noch besser, trotz grausigen CGI.
Ob ich den Kinobesuch auslassen würde? Der nächste Bond würde dann wohl frühestens 2023 kommen, sollte Bond 25 tatsächlich erst 2020 kommen. Ich hätte keine Lust, 8 Jahre (oder 7) auf den nächsten Bond zu warten, sodass ich mir den Film wohl doch anschauen würde, aber ohne besondere Vorfreude.


Michael Apted oder Roger Spottiswoode könnte man noch mal fragen, aber das ist wohl unwahrscheinlich.

Re: Regie & Stil

2120
Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Film-Zu-Film-Geschwindigkeit (und damit meine ich nicht die "Irgendein-Film-von-Babs-zu-Irgendeinem-Film-von Babs-Geschwindigkeit", sondern Bond zu Bond) im Familienbetrieb wieder etwas erhöht, wenn das frische Gemüse (also die jungen Brokkol.. ähh Broccolis und Wilsons) mal das Sagen haben. Vielleicht gibt's dann mal wieder einen regelmäßigeren Rhythmus, es müssen ja nicht 2 Jahre sein, 1 Jahr wäre auch völlig in Ordnung :)
Nein, Spaß beiseite, ein 2 Jahres-Rhythmus wäre toll, drei Jahre wären aber unter dem Argument gute Drehbücher haben zu wollen auch ok für mich.

Re: Regie & Stil

2122
Haltet ihr es für komplett ausgeschlossen, dass es sich Boyle/EON/Craig doch anders überlegen, und das Projekt nochmal gemeinsam angehen? Ich weiß, es klingt unrealistisch, aber ist es so abwegig? Das wäre meiner Ansicht nach die schönste Lösung :).
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."

Re: Regie & Stil

2124
es gibt genug billige Handwerker in Hollywood, die auf einen Fingerschnipp von EON das Ding drehen würden z.B. Ti West
Es mag zwar die Qualität leiden, aber das ist bei einem Bond sowieso wurscht.
Wo ist das Problem?
"There is sauerkraut in my lederhosen."
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Re: Regie & Stil

2125
Das wird gerade eine sehr schwierige Angelegenheit für die Suche nach einem neuen Regisseur. Weil gerade irgendwie aktuell jeder Einfluss auf die kreative Gestaltung des Films nehmen möchte (egal ob die Drehbuchautoren, die Produzenten, der Regisseur und auch scheinbar Daniel Craig persönlich) und da kommt es zwangsläufig bei den aktuell sehr kreativ eingestellten Regisseuren klar zu Differenzen. Und gerade da will jeder seinen Einfluss am stärksten herausstellen und keine Kompromisse eingehen, weil man ja sonst schwächer da steht. Man sollte jetzt schnell einen Regisseur finden, aber nicht alles über den Zaun brechen und sich einen suchen, der eher "Standard" und nicht so speziell ist und mit wenig eigenem kreativen Einfluss umgehen kann.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Regie & Stil

2126
NickRivers hat geschrieben: 26. August 2018 17:04es gibt genug billige Handwerker in Hollywood, die auf einen Fingerschnipp von EON das Ding drehen würden z.B. Ti West
Ti West ein billiger Handwerker? Der galt mal als einer der interessantesten Horror-Regisseure - und sein "In a Valley of Violence", eine Art "John Wick im Wilden Westen", war doch auch richtig gut und hat einige sehr interessante, positive Besprechungen erfahren. Da irrst du mit deiner Einschätzung von Grund auf.
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Re: Regie & Stil

2128
Ich bezweifle angesichts der aktuellen Situation und der medialen Schilderungen, dass die Regisseure aktuell "bei Eon Schlange stehen", wie Samedi hier irgendwo geschrieben hat. Vielmehr scheint es als ob Babs und Mike the G. verzweifelt auf mögliche "Notfallkandidaten" zusteuern, in der Hoffnung, dass jemand noch in den nächsten Monaten wenn nicht sogar Wochen ein gigantisches Filmprojekt übernimmt. Dass dabei auch ein Edgar Wright, der den Ant-Man-Film nachweislich aus Unwillen, sich der Franchise-Maschinerie komplett unterzuordnen verlassen hat, auch zu den Kandidaten gehören soll, spricht Bände. Wenn, dann ist es Eon welches bei den Regisseuren in der Schlange steht.
We'll always have Marburg

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Re: Regie & Stil

2129
Wenn ernsthaft der - zugegeben großartige - Jean-Marc Vallée als Kandidat angefragt wurde, läuft definitiv etwas schief. Der Mann ist brillant, aber sicherlich der letzte Name, der mir in den Sinn käme, wenn ich jemanden engagieren will, der kurzfristig ein Mega-Franchiseprojekt übernimmt. Ich halte auch persönlich (sogar als Fan) den Gedanken für völlig absurd, dass jeder Regisseur gerne mal einen Bondfilm inszenieren würde. Das war vor 40 Jahren vielleicht mal so (aber auch das bezweifel ich), ist heute aber so oder so meilenweit an der Realität entfernt. Zu glauben, man brauche nur anfragen und die Regisseure würden bereitwillig antanzen, ist eine - um es vorsichtig auszudrücken - gewagte Vorstellung.
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Re: Regie & Stil

2130
craigistheman hat geschrieben: 26. August 2018 14:28 Haltet ihr es für komplett ausgeschlossen, dass es sich Boyle/EON/Craig doch anders überlegen, und das Projekt nochmal gemeinsam angehen?
Also EON und Craig wären bestimmt bereit, weiterhin mit Boyle zusammenzuarbeiten, aber Boyle will sich offenbar lieber anderen Projekten widmen.
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