Neal Purvis & Robert Wade im Interview!

Die beiden Drehbuchautoren Neal Purvis und Robert Wade („Die Welt ist nicht genug“, „Stirb an einem anderen Tag“, „Casino Royale“ und demnächst auch „BOND 22“) gaben den Jungs von „The Trades“ ein sehr ausführliches und interessantes Interview. Von den vielen BAFTA-Nominierungen für „Casino Royale“ bis hin zu einer möglichen (oder doch nicht möglichen) Rückkehr von „Q“ und „Miss Moneypenny“ im nächsten Bondabenteuer „Bond Nr. 22“. JamesBond.de hat für euch das Wichtigste zusammengefasst.

Purvis & Wade über „Casino Royale“

„Wir waren sehr überrascht über die Nominierungen, denn es bedeutet schon etwas für die Leute, wenn sie „Casino Royale“ nicht nur als guten Bondfilm sondern auch als guten Film generell ansehen“, so Neal Purvis.

Robert Wade fügte noch hinzu: „Eine BAFTA-Nominierung für das beste Drehbuch ist ein großer Schritt vorwärts für einen Bondfilm.“

Für diesen großen Schritt in die richtige Richtung haben die beiden Autoren „Casino Royale“ benötigt. Sie hätten zurück zu Bonds Wurzeln kehren müssen um zu zeigen, warum Bond zu dem wird, den wir bereits kennen. Purvis erklärte weiter, dass es sehr wichtig für den Film (und dessen Erfolg) gewesen wäre, dass er eine Charakterstudie sei.

Der verstärkte Fokus auf Bonds Charakter sei auch der Grund gewesen, warum sie auf andere Figuren, wie etwa der beliebte Waffenmeister „Q“ oder Ms Sekretärin „Miss Moneypenny“, verzichteten: „Einige Leute glauben sie sollten dabei sein, und andere Leute wiederum wissen, dass sie nicht dabei sein sollten“, sagte Wade über das Fehlen von „Q“ und „Moneypenny“.

Purvis & Wade über „Bond 22“

Die Art und Weise, wie „Casino Royale“ endet, sei immer noch „unfinished business“ für James Bond. Er würde zwar „Mein Name ist Bond, James Bond“ sagen, aber es gäbe immer noch genügend Sachen die Bond Probleme bereiteten.
Dazu Wade weiter: „Und wenn du eben genau diese Probleme [im nächsten Bondfilm] zeigen und erforschen willst, und wir haben diesen großartigen Schauspieler [Daniel Craig] mit dem wir das alles tun können, dann ist das letzte, was du willst, den Film wieder mit den bereits bekannten Elementen voll zu stopfen und somit den Fokus wieder von ihm zu lenken. Er ist unser größtes Plus.“

Weiters erklärte Purvis, dass es noch am leichtesten wäre, „Moneypenny“ in das Drehbuch zu schreiben, „Q“ würde ihnen schon größere Probleme bereiten. Aber eine Rückkehr „Qs“ hätte derzeit ohnehin keine hohe Priorität für sie.

Zu den vor wenigen Wochen aufkommenden Gerüchten, dass „Bond 22“ auf Ian Flemings Kurzgeschichte „Risico“ basieren sollte (JamesBond.de berichtete), gab Robert Wade kurz und prägnant zu Protokoll: „Das ist nicht der Fall“. Doch auf die Frage, ob denn die Gerüchte über einen Auftritt von Vesper Lynds algerischem Freund auch nicht stimmen würden, konnte oder besser gesagt durfte er keinen Kommentar abgeben. Was somit quasi bestätigt wurde =)

Zum Zeitplan: Das Drehbuch zu „Bond 22“ könnte bereits nächste Woche fertiggestellt sein, Drehbeginn sei derzeit auf Jänner 2008 angesetzt…

Neues von Martin Campbell und Giancarlo Giannini

Und wenn wir schon bei „Bond 22“ angelangt sind: Im Zuge der allerletzten Promotiontour für „Casino Royale“ in China, hat Regisseur Martin Campbell ein weiteres Mal erklärt, dass er trotz des großen internationalen Erfolges von CR eine Rückkehr auf den „Bond 22“-Regiestuhl für sehr unwahrscheinlich halte.
Jedoch können wir euch auch von einer „positiven“ Crew/Casting-Meldung berichten: Der bekannte italienische Schauspieler Giancarlo Giannini hat gegenüber dem italienischen Magazin „Il Giornale“ seine Rückkehr als Rene Mathis in BOND 22 bestätigt.

Übrigens: Waren Mathis‘ Beweggründe am Ende von CR noch ziemlich unklar, bestätigte Giannini nun, dass er schlussendlich (in „Bond 22“) zu den „guten Jungs“ zählen würde. Sein Doppelagenten-Status würde Bond helfen, um an die Spitze von Le Chiffres Organisation heran zu kommen.

Quellen: The Trades & CommanderBond.net